Rechtschreibung und Fremdwörter

Definitionen von „Idiom“ im Rechtschreibung und Fremdwörter

Ein Sprichwort ist eine blockverfügbare sprachliche Einheit, mit der in lehrhafter Weise Lebenserfahrungen insbesondere früherer Zeiten zum Ausdruck gebracht werden: „Was Du heute kannst besorgen, verschiebe nicht auf morgen“. Man ordnet das Sprichwort neben vergleichbaren Einheiten vom Umfang eines Satzes meist dem Teilgebiet der Phraseologie zu (vgl. das Stichwort). Untersucht werden Sprichwörter unter historischen und sprachvergleichenden Aspekten in dem traditionell so bezeichneten Teilgebiet der Parömiologie. In unserem Kulturbereich gehen manche der Sprichwörter auf indogermanische Wurzeln zurück und wurden zunächst mündlich, später auch schriftlich in zahlreiche Sprachen übernommen. Viele deutsche Sprichwörter lassen sich auf solche der griechisch-lateinischen Antike zurückführen, manche gehen auf Eindeutschungen von Bibelstellen durch M. Luther zurück. Die frühen deutschen Sprichwortsammlungen stammen aus frühneuhochdeutscher Zeit nach 1500, so die Sprichwortsammlung von Sebastian Franck aus dem Jahre 1541. Einerseits waren Sprichwörter wegen ihrer schlichten Lehrhaftigkeit stets beliebt; andererseits wurde ihr Gebrauch aber immer schon von intellektuellen Schriftstellern wegen gegebener Klischeehaftigkeit als Zeichen mangelnder sprachlicher Selbständigkeit betrachtet und als ungeeignet für gehobene dichterische Ausdruckskraft angesehen. Gleichwohl sind sie bis heute stets von namhaften Schriftstellern und Schriftstellerinnen gezielt (z.B. zur Personencharakterisierung) eingesetzt worden. Die Frage nach der Herkunft von Sprichwörtern ist ein beliebtes Gesellschaftsspiel und ständiger Gegenstand von Unterhaltungssendungen im Fernsehen.
Über die Menge der Sprichwort-Äußerungen geurteilt, wird der widersprüchliche Charakter vieler Sprichwörter schnell offenbar; vgl. „Gleich und gleich gesellt sich gern“ und „Gegensätze ziehen sich an“. Nicht nur dies ist in allen Bereichen sprachlichen Schaffens Anlass zu sprachspielerischen und sprachkritischen Aktivitäten. Untersucht werden Sprichwörter auf sämtlichen sprachlichen Ebenen, im Hinblick auf zahlreiche sprachliche Verwendungsbereiche (z.B. in Werbung, Jugendsprache und Dichtung), unter Spracherwerbsaspekten, sowie unter unterrichtsbezogenen, psycholinguistischen, geschlechtsspezifischen und anderen Aspekten. Allein der Sprachvergleich bietet angesichts der Vielfalt von Sprachen und Dialekten eine nie abschließbare Menge von Untersuchungshinsichten. Dabei sind die kulturspezifischen Bildbereiche teils sehr unterschiedlicher Art. So lautet eine mögliche Entsprechung für „Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul“ im Chinesischen: „Die Gänsefeder aus weiter Ferne ist leicht, aber ein Zeichen tiefer Freundschaft“. Für beide Sprichwörter lässt sich die Bedeutung ausmachen: „Auch ein kleines Geschenk kommt vom Herzen, sodass man damit zufrieden sein sollte“.

Beispiele aus dem Internet (nicht von der PONS Redaktion geprüft)

Deutsch
Daneben wird, vor allem im universitären Bereich, Englisch gesprochen, sowie Kanuri und Arabisch als Idiome der indigenen Gesellschaften.
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Das bislang als Urgermanisch oder Gemeingermanisch bezeichnete Idiom wäre dann genauer als spätestes Gemeingermanisch zu bezeichnen.
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Idiome und Kollokationen entstehen durch die Erstverwendung einer Wortverbindung, die dann zu einem immer wiederkehrenden Element wird.
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Sie wurden von den galloitalienischen Idiomen gleichsam isoliert, als sich deren Sprecher zunehmend an den zentralitalienischen Mundarten orientierten.
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Demgegenüber bezeichnen Linguisten die Gruppe dieser Idiome meist als Bündnerromanisch.
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Ein Teil der Sprachwissenschaftler bezeichnet diese Idiome als Dialekte einer einheitlichen rumänischen Sprache.
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Dies führte zu dem Umstand, dass das Tuatschin, obwohl geografisch am abgelegensten, eine direktere Verbindung zu den anderen rätoromanischen Idiomen hat als das Sursilvan.
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Indem der Mann dieses Idiom spricht, entsteht der Eindruck seines übernatürlichen Alters.
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Insgesamt werden 39 verschiedene Sprachen und Idiome gesprochen.
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Andererseits wurden sie in hohem Maß vom dortigen slawischen Idiom beeinflusst.
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