Definitionen von „tue“ im Rechtschreibung und Fremdwörter

die Tụ̈n·che <-, -n>

(weiße) Kalkfarbe zum Anstreichen

das Tu̱n <-s> kein Pl geh ≈ Handeln

das, was jd tut

jemandes Tun missbilligen

Tun und Lassen (alles, was jd tut oder nicht tut)

Du bist für dein Tun und Lassen selbst verantwortlich.

I . tu̱n <tust, tat, hat getan> VERB mit OBJ

1.

jd tut etwas

ugs arbeiten; leisten

Und was habt ihr heute getan?

viel zu tun haben

Heute tu(e) ich gar nichts.

viel Gutes/Nützliches/Böses tun

2. ugs

jd tut etwas

handeln; machen

Tu doch endlich etwas!

Tut das ja nicht wieder!

Ich habe doch gar nichts getan!

Man tut, was man kann.

3.

jd tut etwas irgendwohin

ugs irgendwohin legen oder einordnen

Wohin hast du meine Tasche getan?

das Schnitzel in die Pfanne tun

die Wäsche in die Maschine tun

nicht wissen, wohin man etwas oder jemanden tun soll (≈ sich nicht erinnern können, in welcher Situation man jdn oder etwas bereits einmal gesehen hat)

4.

jd tut jdm etwas

Leid zufügen

Was habt ihr dem armen Kerl getan?

Tu(e) mir bitte nichts!

Was habe ich dir denn getan, dass du mir böse bist?

5.

jd tut jdm Gutes

Gutes zufügen

Er hat ihm viel Gutes getan.

Tu mir den Gefallen und rauche nicht!

6.

jd tut etwas

in verblasster Bedeutung: machen

eine Verbeugung/einen Luftsprung/einen Seufzer tun

seinen letzten Atemzug tun

seine Wirkung tun

einen Blick hinter sich tun

7. mit Inf. ugs südd

als Ausdruck einer Möglichkeit

Ich täte dir gern helfen, aber ich kann nicht.

8. mit Inf. ugs

zur Hervorhebung der Aussage des Verbs

Er schwatzte klug daher, aber wissen tat er nichts.

9.

etwas tut etwas

etwas bewirkt etwas

Das Mittel tut Wunder.

Was tut das schon?

Das tut nichts.

III . tu̱n <tust, tat, hat getan> VERB mit ES ugs

1.

es tut sich etwas/nichts

geschehen

Es tut sich etwas.

Es tut sich immer noch nichts.

2.

etwas tut es

ausreichen

Wenn du keinen Schlafsack hast, tut es auch eine Decke!

mit jemandem etwas/nichts zu tun haben ugs (in irgendeiner/keiner Verbindung zu jdm oder etwas stehen)

Ich will mit der Sache nichts zu tun haben!

Die beiden Dinge/Personen haben nichts miteinander zu tun.

jemandem ist es um etwas zu tun (jd richtet sein Augenmerk auf etwas)

Ihm war es um unsere Sicherheit zu tun.

Euch ist es doch nur um euren Vorteil zu tun!

Damit ist es nicht getan! (das ist noch nicht alles)

we̱h·tun, we̱h tun <tust weh, tat weh, hat wehgetan> VERB ohne OBJ

1.

etwas tut weh

≈ schmerzen Mein Arm/Finger/Kopf tut furchtbar weh.

Wo tut es dir denn weh?

2.

jd/etwas tut jdm weh

jdm Schmerzen zufügen

Er hat mir absichtlich wehgetan.

Das grelle Licht tut den Augen weh.

Ich habe mir wehgetan.

Er hat sich mit dem Messer wehgetan.

Die Spritze hat überhaupt nicht wehgetan.

3.

jd/etwas tut jdm weh

übtr jdm seelische Schmerzen zufügen

Du hast ihr mit deiner Äußerung sehr wehgetan.

Scheiden/Ein Abschied tut weh.

Hat es wehgetan/weh getan?

Wer hat dir denn wehgetan/weh getan?

Zusammen- oder Getrenntschreibung → R 4.16

Beispielsätze für tue

Tu(e) mir bitte nichts!

Heute tu(e) ich gar nichts.

Den Tort tue ich mir nicht an!

Was ich auch tue, er muss immer nörgeln.

Ich werde mich zurückhalten, ehe ich etwas Falsches tue.

Höre mit dem Gejammer auf und tue endlich was!

Ich tue das umsonst, ich will nichts dafür haben!

Beispiele aus dem Internet (nicht von der PONS Redaktion geprüft)

Deutsch

Sein bischöflicher Wappenspruch lautete: „Vertrau auf Gott und tue Gutes“.

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Es wäre borniert zu sagen, ich tue das nicht, weil es sich um einen linken Denker handelt.

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Einige Stunden später twitterte Mikich, es tue ihr leid, wenn durch ihre „Ironie“ jemand beleidigt sei: „Kein Nazivergleich gemeint.

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Es war sehr teuer und jeder wollte sichergehen, dass ich das Richtige tue.

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Während der eine von ihnen das tue und errettet werde, tue es der andere nicht und gehe deswegen zugrunde.

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Wörtliche Reden charakterisieren sein einfältiges Wesen: „Wo ich alleweil bin, ist außer mir niemand … und ich tue mir nichts.

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Er ist der Gevatter des Helden, und die Frau trägt ihm auf, ihn bei der Rückkehr in die Welt zu warnen, damit er Buße tue.

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Dem stehe aber entgegen, dass die die Verführung zum Schimpflichen schimpflich sei und von Gott feststeh, dass er nichts Schimpfliches tue.

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So tue sich auch vor dem erfolgsgewohnten Anwalt unvermittelt ein Abgrund auf, eine Einsamkeit als Folge des eigenen Lebensstils.

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Und als man den Pastor befragte, warum er so etwas leide, sprach er: „Wenn ich es hinweg tue, würde ich Undank verdienen, denn die Bauern sind es so gewohnt.

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