Definitionen von „Opfer“ im Rechtschreibung und Fremdwörter

das Ọp·fer <-s, ->

1.

etwas, das man hergibt oder auf das man verzichtet, obwohl es sehr schwerfällt

Mit dem Rauchen aufhören? Da verlangst du mir ein zu großes Opfer ab.

Nur unter großen finanziellen Opfern konnten sie sich den Urlaub leisten.

■ -bereitschaft, -freudigkeit, -mut

▶ opferwillig

2. REL

etwas, das man einer Gottheit darbringt

Das Lamm ist ein traditionelles Opfer im islamischen Glauben.

■ -gabe, -feuer, -lamm, -tier, -tod, -zeremonie, Blut-, Brand-, Dank-, Menschen-, Tier-, Sühne-

3. REL ≈ Spende

ein Geldbetrag, den man der Kirche schenkt

■ -gabe

4.

jd, der an Körper oder Geist durch etwas oder jdn Schaden erlitten hat oder getötet wurde

Der Krieg forderte zahlreiche Opfer.

Die meisten Opfer der Katastrophe waren auf dem Land zu beklagen.

Es sind meistens Kinder, die einer Epidemie zum Opfer fallen.

etwas wird ein Opfer der Flammen (etwas wird durch ein Feuer vernichtet)

Die gesamten Bücher der Bibliothek des Klosters wurden ein Opfer der Flammen.

■ Kriegs-, Seuchen-, Todes-, Unfall-, Verkehrs-

das NS-Ọp·fer

Opfer von Verbrechen der NS-Zeit

I . ọp·fern <opferst, opferte, hat geopfert> VERB mit OBJ

jd opfert (jdm) etwas (jd bringt (jdm) ein Opfer2 dar)

Sie opferten eine Ziege, um die Götter gnädig zu stimmen.

II . ọp·fern <opferst, opferte, hat geopfert> VERB mit OBJ

jd opfert (jdm)/(für jdn/etwas) etwas (etwas jdm geben oder für jdn oder eine Sache etwas tun, auf das man nur schwer verzichten kann)

Er opferte ihr seine ganze Zeit.

Sie opferte für ihre Spielleidenschaft ihr ganzes Geld

III . ọp·fern <opferst, opferte, hat geopfert> VERB ohne OBJ

jd opfert jdm (einer Gottheit etwas darbringen)

Die Seefahrer opferten dem Poseidon, um guten Wind zu bekommen.

IV . ọp·fern <opferst, opferte, hat geopfert> VERB mit SICH jd opfert sich (für jdn/etwas)

1.

für jdn etwas tun, das für das eigene Wohl gefährlich sein kann

Er opferte sich, um seinen Freund zu retten.

2. iron

etwas tun, was jd anders nicht oder nur ungern tun möchte

Wer opfert sich und holt neues Bier?

Beispielsätze für Opfer

■ -gedenkstätte, -opfer

ein Opfer kaltmachen

einem Anschlag zum Opfer fallen

Die Wölfe zerreißen ihr Opfer.

Man hat das Opfer vergiftet.

dem Rotstift zum Opfer fallen

die hilfsbedürftigen Opfer der Katastrophe

Der Krieg forderte zahlreiche Opfer.

Der Löwe zerfleischte sein Opfer.

Der Betrüger fand viele leichtgläubige Opfer.

Täter und Opfer wurden einander gegenübergestellt.

etwas wird ein Opfer der Flammen (etwas wird durch ein Feuer vernichtet)

Der Mörder lauerte seinem Opfer auf.

Er stach seinem Opfer mitten ins Herz.

Das Geschoss hat das Opfer förmlich zerrissen.

Die Opfer der Flutkatastrophe zählen nach Tausenden.

Er fiel letztlich seinem Selbstbetrug zum Opfer.

eine Hilfsaktion für die Opfer der Flutkatastrophe

Das Flugzeugunglück forderte 200 Menschenleben/Opfer/Tote.

Das Opfer wurde von zwei Schüssen getroffen.

Beispiele aus dem Internet (nicht von der PONS Redaktion geprüft)

Deutsch

Gleichzeitig wurde bekannt, dass der Handballverein Opfer eines finanziellen Betrugs geworden war.

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Darin löste sich bei 21 Meter hohen Wellen plötzlich der gesamte Bug ab, es gab aber keine Opfer.

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Er sah sich zeit seines Lebens als Opfer und Gegner des Kommunismus.

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Der Text führt mehrere Bestimmungen auf über die Teilnehmer und die Durchführung des Zuges, die Abhaltung der Opfer, die Anlage heiliger Bezirke, den Hauptbevollmächtigten.

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Ein würdiges Denkmal für die Opfer fehlerhafter Narkosen ist das wahrlich nicht.

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In der Krypta des Denkmals wird durch eine in den Boden eingelassene und meist kranzgeschmückte bronzene Grabplatte an die Opfer der Völkerschlacht erinnert.

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Ebenso werden in Szene I, 7 die Opfer der brutalen Gewalttaten mit einer Fülle von Obszönitäten verunglimpft.

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Für die wirklichen Opfer in den so genannten Pflegeanstalten war in einer solchen Geschichtsbetrachtung kein Platz mehr.

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Der Ausdruck „Gewalt“ trifft die Wertung, dass die Täter nicht Opfer im Sinn von Fehltritten und die Opfer nicht Mittäter im Sinn von Provokateuren seien.

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Die Opfer wurden während der Haft in Geheimgefängnissen meist grausam gefoltert und erniedrigt, oftmals auch sexuell, und in sehr vielen Fällen anschließend ermordet.

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