VERBOTEN - Deutsches Rechtschreibwörterbuch

ver·bo̱·ten ADJ nicht steig. ↔ erlaubt

nicht erlaubt

eine verbotene Tat

verboten aussehen ugs (so aussehen, dass man unangenehm auffällt)

Er sieht ja verboten aus in dem Aufzug!

strẹngverboten, strẹng verboten ADJ

I. ver·bi̱e̱·ten <verbietest, verbot, hat verboten> VERB mit OBJ

1.

jd verbietet jdm etwas

≈ untersagen ↔ erlauben sagen, dass jd etwas nicht tun darf

Ich habe dir das ausdrücklich verboten!

Betreten verboten!

Zutritt verboten!

2.

jd verbietet etwas

für unzulässig erklären

Ein solches Verhalten müsste verboten werden!

II. ver·bi̱e̱·ten <verbietest, verbot, hat verboten> VERB mit SICH

etwas verbietet sich (nicht in Betracht kommen)

Es verbietet sich von selbst, derartige Menschenrechtsverletzungen hinzunehmen.

jemandem den Mund verbieten ugs (jdm das Sprechen verbieten)

jemandem das Haus verbieten ugs (jdm verbieten, dass er das Haus wieder betritt)

Präsens

ich	verbiete
du	verbietest
er/sie/es	verbietet
wir	verbieten
ihr	verbietet
sie	verbieten

Präteritum

ich	verbot
du	verbotest / verbotst
er/sie/es	verbot
wir	verboten
ihr	verbotet
sie	verboten

Perfekt

ich	habe	verboten
du	hast	verboten
er/sie/es	hat	verboten
wir	haben	verboten
ihr	habt	verboten
sie	haben	verboten

Plusquamperfekt

ich	hatte	verboten
du	hattest	verboten
er/sie/es	hatte	verboten
wir	hatten	verboten
ihr	hattet	verboten
sie	hatten	verboten

Einsprachige Beispiele (nicht von der PONS Redaktion geprüft)

Er verbot indes die aktive Unterstützung des Vorhabens durch Beamte und Polizisten.

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Ein christliches Begräbnis auf dem Friedhof wurde verboten.

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Das Blutschutzgesetz verbot Eheschließungen zwischen Juden und „Deutschblütigen“.

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Dieser Arbeitersportverein wurde im Jahre 1933 nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten verboten.

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Nach Kriegsende wurde die Aufführung des Films von der alliierten Militärregierung verboten.

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