Definitionen von „Not“ im Rechtschreibung und Fremdwörter

die No̱t <-, Nöte>

1. ↔ Reichtum

der Zustand, in dem jd nichts oder nur sehr wenig zum Leben hat

Weil es schon lange nicht mehr geregnet hat, herrscht hier große Not.

in Not geraten

■ Hungers-

2.

eine schlimme Situation, in der jd dringend Hilfe braucht

Die Not der Flüchtlinge in dem Krisengebiet verlangt schnelle internationale Hilfe.

■ -signal, -situation

3. ≈ Verzweiflung vonnöten

der Zustand, in dem jd psychisch leidet oder sehr verzweifelt ist

Sie wusste sich in ihrer Not nicht mehr zu helfen.

Er hatte niemanden, dem er seine Not klagen konnte.

Not leidend/notleidend (so arm, dass kein Geld für Essen oder Kleidung vorhanden ist)

die Not leidende/notleidende Bevölkerung

ohne Not (ohne Grund)

Er hat ihr ohne Not weh getan.

mit Müh und Not ugs (gerade noch so)

Sie haben den Zug mit Müh und Not erreicht.

zur Not ugs (wenn es nicht anders geht)

Zur Not kann ich dich dann zum Bahnhof bringen.

seine liebe Not mit jemandem/etwas haben ugs (große Probleme mit jdm oder etwas haben)

wenn/wo Not am Mann ist ugs (wenn/wo Hilfe nötig ist)

In der Not frisst der Teufel Fliegen. ugs (verwendet, um auszudrücken, dass man sich in einer schlechten Lage mit etwas begnügen muss, das man normalerweise nicht nehmen würde)

aus der Not eine Tugend machen (aus einer schlechten Situation noch einen Vorteil gewinnen)

Not macht erfinderisch Sprichwort (eine ungewöhnliche Lösung für ein Problem finden)

Klein- und Zusammenschreibung → R 4.3

vonnöten

Großschreibung → R 3.7

Not sein (= nötig sein)

Zusammen- und Kleinschreibung → R 4.6, 3.14

nottun

Zusammen- oder Getrenntschreibung → R 4.7

die notleidende/Not leidende Bevölkerung

Zusammenschreibung → R 4.7

die äußerst notleidende Bevölkerung

der Notleidende

Getrenntschreibung → R 4.7

die große Not leidende Bevölkerung

Siehe auch: vonnöten

von·nö̱·ten ADV

vonnöten sein (notwendig sein)

Hier ist schnelle Hilfe vonnöten.

no̱t·lei·dend, No̱t lei·dend ADJ

sich in Not befindend

Beispielsätze für Not

■ Not-

■ -not, -wächter(in)

■ Finanz-, Not-

■ Bruch-, Not-

zur Not ugs (wenn es nicht anders geht)

ohne Not (ohne Grund)

■ -sausfahrt, -sbrücke, -squartier, Not-

jd darbt geh Not leiden

mit Müh und Not ugs (gerade noch so)

unverschuldet in Not geraten

Not macht erfinderisch Sprichwort (eine ungewöhnliche Lösung für ein Problem finden)

in Not geraten

Unterstützung tat not.

Not macht erfinderisch. (in einer schwierigen Situation findet man oft gute Lösungen)

Not leidend/notleidend (so arm, dass kein Geld für Essen oder Kleidung vorhanden ist)

Wir mussten keine Not leiden.

ein Helfer in der Not

die Not der Flüchtlinge lindern

die Not leidende/notleidende Bevölkerung

gerade noch, mit Müh und Not

Beispiele aus dem Internet (nicht von der PONS Redaktion geprüft)

Deutsch

Die Anführer dienen als Integrationsfiguren, denn sie haben die Misere (wirtschaftliche Not und Krieg) leidvoll selber durchlebt.

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Der Not gehorchend wurden auch erbeutete Nordstaatenuniformteile verwendet.

de.wikipedia.org

Die Croquants protestierten gegen die wirtschaftliche Not, unter der die Bevölkerung durch die Hugenottenkriege (1562–1598) litt.

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Der Hass des Arztes auf den jungen Mann ist immer noch so groß, dass er ihm ohne Not beide Beine amputiert.

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Sein vorgelegter Plan vergrößerte den Umfang der Stadt um das Dreifache, eine unfassbare Vorstellung für das Not- und Hungerjahr 1817.

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Das weitaus bekannteste Ermächtigungsgesetz ist das Gesetz zur Behebung der Not von Volk und Reich.

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1938 rief die Kultusgemeinde zu Spenden für die jüdische Flüchtlingshilfe auf, die in finanzielle Not geraten war.

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Viele Prominente und Fußballlegenden kicken für Kinder und Eltern in Not.

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In ihrer Not gibt sie ihm einen anderen Schlüssel.

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Weird Tales litt stets unter finanziellen Nöten, wobei das Magazin in Konkurrenz zu Comics, dem Radio und billigen Taschenbüchern stand.

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