Definitionen von „sprachlich“ im Rechtschreibung und Fremdwörter

spra̱ch·lich ADJ nicht steig.

auf die Sprache bezogen

auf die sprachlichen Feinheiten Acht geben

die sprachliche Entwicklung kleiner Kinder

Beispielsätze für sprachlich

die Fähigkeit, sich sprachlich gut auszudrücken

auf zeitlich und generationsspezifisch differenzierte sprachliche Subsysteme bezogen

etwas sprachlich kunstvoll und zugleich steif formulieren

ugs ≈ Wort ein sprachlich realisierter Ausdruck mit einer Bedeutung

so, dass es sprachlich perfekt ausgedrückt ist

sprachlich authentisch; von der Art des Idioms2

■ -lingual, -lympisch, -magnetisch, -sprachlich, -sympathisch, -taktisch, -verbal, -zentrisch

so, dass man sich sprachlich gut ausdrücken kann

geh ≈ redegewandt so, dass man sich sehr gut sprachlich ausdrücken kann

PHILOS, SPRACHWISS der sprachlich dargestellte Sachverhalt (dass etwas der Fall ist), zu dem ein Einstellungsaspekt hinzutreten kann

Ein Fremdwort ist das Ergebnis der Übernahme eines sprachlichen Ausdrucks aus einer Gebersprache in eine Nehmersprache. Der Grad der Anpassung an die Nehmersprache ist meist sehr gering, weshalb die übernommene Einheit als „fremd“ empfunden wird. Besonders hierin unterscheidet sich das Fremdwort von dem Lehnwort (vgl. unter Entlehnung). Da nicht stets eine klare Grenze zwischen Fremdwort und Lehnwort zu ziehen ist, gelten Fremdwörter oft auch als Lehnwörter „im weiteren Sinne“. Als Fremdwort wird sicherlich eher Appetit wahrgenommen als Film. Fremdwortgebrauch dient einerseits der Imagepflege, so wenn jemand äußert, er gehe „zum Ophthalmologen“ (statt zu sagen: „zum Augenarzt“). Andererseits macht die oft modische Übernahme von Fremdwörtern seit dem 17. Jahrhundert einen Großteil der Sprachkritik aus: Sprachpflegerische bzw. sprachpuristische Bemühungen waren stets darauf gerichtet, die deutsche Sprache von fremden (z.B. aus dem Französischen kommenden) Einflüssen zu „reinigen“. Aus dem „Verdeutschungswörterbuch“ des Sprachforschers, Wörterbuchmachers und Pädagogen Joachim Heinrich Campe (1746 bis 1818) stammen z.B.: Feingefühl für Takt, Randbemerkung für Glosse, Esslust für Appetit, Stelldichein für Rendezvous. Etwa 300 solcher Verdeutschungen sind in den allgemeinen Sprachgebrauch eingegangen. Heute wird die Fremdwortfrage meist im Zusammenhang mit dem unnötigen Gebrauch von Anglizismen (vgl. das Stichwort dazu) diskutiert.

Beispiele aus dem Internet (nicht von der PONS Redaktion geprüft)

Deutsch

Die Gelte geht sprachlich auf mittellateinisch galeta zurück und ist als solche bereits in einer Bozener Urkunde von 1289 bezeugt.

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Von inkongruenten Nachrichten spricht man, wenn sprachliche und nichtsprachliche Signale widersprüchlich sind.

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Solche sprachlichen Anpassungen finden sich im Zimbrischen (s. Lautlehre), einer bairischen Mundart wieder.

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Diese Dynamik spiegelt sich auch – wenngleich gebrochen – in Auf- und Abbauprozessen des sprachlichen Lernens wider.

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Die Morphologie beschäftigt sich als Teilgebiet der Linguistik mit der Frage, in welcher Form sprachliche Zeichen grammatische Kategorien ausdrücken.

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Der Idiolekt ist eine sprachliche Varietät auf der Ebene des einzelnen Sprechers.

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Vor allem auf der Ebene der sprachlichen Kommunikation wird der multikulturelle Kontext thematisiert.

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Ein Gesetz erlaubte den Unterricht von Regionalsprachen in Sekundarschulen, und die sprachliche Unterdrückung in den Grundschulen fand ein Ende.

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Diese sprachlich ausgerichteten Überlegungen zum Zeichen lassen sich ebenso auf den Bereich der Bilder übertragen.

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In seiner Freizeit und nach seiner Pensionierung betrieb er auch sprachliche und heimatkundliche Studien und schrieb Gedichte.

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