Definitionen von „Fremde“ im Rechtschreibung und Fremdwörter

die Frẹm·de¹ <-> kein Pl

Land, das jdm fremd ist

Was willst du in der Fremde?

der/die Frẹm·de² <-n, -n>

1.

jd, den man nicht kennt

Ein Fremder stand vor der Tür.

2.

jd, der nicht zu einer bestimmten Gruppe gehört

Das ist unsere Angelegenheit, das geht Fremde gar nichts an.

3.

Person, die aus einem anderen Land kommt

Der Fremde wurde neugierig bestaunt.

Selten kamen Fremde in diese Gegend.

frẹm·den <fremdest, fremdete, hat gefremdet> VERB ohne OBJ jd fremdet CH

fremdeln

frẹmd ADJ

1. ↔ vertraut

unbekannt; nicht vertraut

Auf dem Fest sah sie nur fremde Gesichter/Menschen.

Die Umgebung war ihm fremd.

Deine Stimme klingt ganz fremd!

Angst vor allem Fremden haben

Ich bin fremd hier, können Sie mir den Weg zeigen?

Diese Musik ist mir nicht ganz fremd.

2.

einem anderen Land angehörend, aus ihm kommend

fremde Kulturen/Menschen/Religionen/Sprachen/Völker

fremde Länder kennen lernen

3. ↔ eigen

von anderen; anderen gehörend

Das ist fremdes Eigentum.

ein fremdes Kind annehmen

ein fremdes Grundstück betreten

Fremdes Leid kümmert ihn nicht.

etwas ohne fremde Hilfe schaffen

das Geschäft in fremde Hände abgeben

Das ist nichts für fremde Ohren.

-fremd ≈ -fern

als Zweitglied zusammengesetzter Adjektive; drückt aus, dass jemand/etwas nicht an dem ausgerichtet/orientiert ist, was mit dem Erstglied bezeichnet wird

■ fach-, lebens-, praxis-, realitäts-, wirklichkeits-

Beispielsätze für Fremde

fremde Leute

jede fremde Hilfe ablehnen

fremde Länder kennen lernen

fremde/ferne Welten erkunden

etwas ohne fremde Hilfe schaffen

Der Fremde wurde neugierig bestaunt.

das Geschäft in fremde Hände abgeben

Das ist nichts für fremde Ohren.

Selten kamen Fremde in diese Gegend.

Was willst du in der Fremde?

technisch gegen die Überwachung durch Fremde abgesichert

Er hatte sich auf fremde Gewohnheiten einzustellen.

fremde Kulturen/Menschen/Religionen/Sprachen/Völker

Das Schiff wurde an eine fremde Insel verschlagen.

Auf dem Fest sah sie nur fremde Gesichter/Menschen.

MILIT, POL die Besetzung eines Landes durch eine fremde Armee

jd, der sich unberechtigten Zugriff auf fremde Computer verschafft

mit schlechter Vorhersage über das eigene oder fremde Schicksal verbundene leichte Form des Autismus

als fremde oder schädliche Substanz in den Körper eindringen

der Bereich eines Klosters, den Fremde nicht betreten dürfen

Beispiele aus dem Internet (nicht von der PONS Redaktion geprüft)

Deutsch

Grund für die Niederschrift solcher Ereignisse konnte allerdings auch die schlichte „Faszination gegenüber dem Aussergewöhnlichen und Fremden“ sein.

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Ebenso steht sie dem Multikulturalismus kritisch gegenüber, weil sie darin Tendenzen zur Verdeckung gesellschaftlicher Machtverhältnisse und zur Exotisierung des Fremden sieht.

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Ein mysteriöser Fremder mit Hut stellt sich als Mörder vor.

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Dieser ist beunruhigt und will den Fremden unter die Lupe nehmen.

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Die Perspektive eines Fremden in fremden Ländern wurde ein wiederkehrendes Thema in ihren Kunstwerken.

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Ihr Vater verheiratete sie gegen ihren Willen an einen Fremden.

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Doch niemand auf der Insel kennt den unbekannten Fremden.

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Hin und wieder gibt sie seinem Werben nach, meistens aber behandelt sie ihn wie einen Fremden.

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Das leidende Subjekt nimmt er dann wie einen Fremden wahr; derjenige, der leidet, ist nicht er selbst, das heißt die Vernunftseele.

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Somit wird er primär als ein Herrscher ausgewiesen und ersetzt damit die übliche ethische Verallgemeinerung des Fremden als pauschal negativ konnotierte Größe.

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