NACHREDE - Deutsches Rechtschreibwörterbuch

die Na̱ch·re·de <-, -n> JUR

etwas Negatives, was jd über einen anderen sagt

etwas ist üble Nachrede (etwas, das jd über einen anderen sagt, ist schlecht und schadet ihm)

Wenn er weiterhin hinter deinem Rücken solche Lügen über dich verbreitet, solltest du ihn wegen übler Nachrede anzeigen.

na̱ch·re·den <redest nach, redete nach, hat nachgeredet> VERB mit OBJ

jd redet (jdm) (etwas) nach abw ohne Kritik und ohne es zu verstehen, genau das, was ein anderer sagt, ebenfalls sagen

Eigentlich hat er keine Ahnung, er redet ihr alles nur nach.

Präsens

ich	rede	nach
du	redest	nach
er/sie/es	redet	nach
wir	reden	nach
ihr	redet	nach
sie	reden	nach

Präteritum

ich	redete	nach
du	redetest	nach
er/sie/es	redete	nach
wir	redeten	nach
ihr	redetet	nach
sie	redeten	nach

Perfekt

ich	habe	nachgeredet
du	hast	nachgeredet
er/sie/es	hat	nachgeredet
wir	haben	nachgeredet
ihr	habt	nachgeredet
sie	haben	nachgeredet

Plusquamperfekt

ich	hatte	nachgeredet
du	hattest	nachgeredet
er/sie/es	hatte	nachgeredet
wir	hatten	nachgeredet
ihr	hattet	nachgeredet
sie	hatten	nachgeredet

Einsprachige Beispiele (nicht von der PONS Redaktion geprüft)

Daraufhin wurde er von Angehörigen des Entführungsopfers wegen übler Nachrede geklagt und in erster Instanz verurteilt.

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Die üble Nachrede ist eine Form der Beleidigung, die sich von dieser jedoch in der Begehungsform unterscheidet.

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Hierzu werden die Beleidigung, die Verleumdung und die üble Nachrede gezählt („Verbalinjurie“), aber auch unsittliches Nachstellen.

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Entsprechende Vorwürfe gegen ihn könnten als üble Nachrede „eine strafrechtliche Relevanz in sich tragen“.

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Damit ist gemeint, dass der Straftatbestand der üblen Nachrede nur dann erfüllt ist, wenn die Behauptung dritten Personen gegenüber geäußert worden ist.

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