VERTRIEBENE - Deutsches Rechtschreibwörterbuch

der/die Ver·tri̱e̱·be·ne <-n, -n>

eine Person, die (durch einen Krieg aus der Heimat) vertrieben1 worden ist

ver·tre̱i̱·ben <vertreibst, vertrieb, hat vertrieben> VERB mit OBJ

1.

jd/etwas vertreibt jdn/ein Tier (aus etwas Dat)

Menschen oder Tiere zwingen, einen Ort zu verlassen

Nach dem Krieg vertrieb man viele Menschen aus ihrer Heimat.

Der aufkommende Sturm hat nun auch die letzten Badegäste aus dem Schwimmbad vertrieben.

2.

jd/etwas vertreibt jdn/ein Tier

verjagen, verscheuchen

Vertreib doch mal die Wespen!

Die Abholzung des Waldes hat viele Tiere vertrieben.

3.

jd vertreibt etwas

(in großem Stil) verkaufen

Die Firma vertreibt dieses Produkt in alle Welt.

▶ Vertrieb

Präsens

ich	vertreibe
du	vertreibst
er/sie/es	vertreibt
wir	vertreiben
ihr	vertreibt
sie	vertreiben

Präteritum

ich	vertrieb
du	vertriebst
er/sie/es	vertrieb
wir	vertrieben
ihr	vertriebt
sie	vertrieben

Perfekt

ich	habe	vertrieben
du	hast	vertrieben
er/sie/es	hat	vertrieben
wir	haben	vertrieben
ihr	habt	vertrieben
sie	haben	vertrieben

Plusquamperfekt

ich	hatte	vertrieben
du	hattest	vertrieben
er/sie/es	hatte	vertrieben
wir	hatten	vertrieben
ihr	hattet	vertrieben
sie	hatten	vertrieben

Einsprachige Beispiele (nicht von der PONS Redaktion geprüft)

Auch das vorliegende Gebiet nahm eine größere Zahl von Vertriebenen, aber auch Ausgebombten aus anderen Städten, auf.

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Die Zahl der im Jahr 1944 Vertriebenen wird von der Gesellschaft für bedrohte Völker mit 20.000 angegeben.

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In den folgenden Wochen finden zahlreiche dezentrale Veranstaltungen der Regionalverbände des Bundes der Vertriebenen zum Thema Vertreibung statt.

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Auf dem Friedhof ist außerdem eine 1954 errichtete Gedenkstätte an die Vertriebenen vorhanden.

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Ein Jahr später hatte der Ort durch die Aufnahme von Vertriebenen aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten 187 Einwohner.

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