Wie möchtest du PONS.com nutzen?

PONS Pur oder PONS Translate Pro bereits abonniert?

PONS mit Werbung

Besuche PONS.com wie gewohnt mit Werbetracking und Werbung

Details zum Tracking findest du in der Information zum Datenschutz und in den Privatsphäre-Einstellungen.

PONS Pur

ohne Werbung von Drittanbietern

ohne Werbetracking

Jetzt abonnieren

Wenn du bereits ein kostenloses Benutzerkonto für PONS.com hast, dann kannst du PONS Pur abonnieren.

We process your data to deliver content or advertisements and measure the delivery of such content or advertisements to extract insights about our website. We share this information with our partners on the basis of consent and legitimate interest. You may exercise your right to consent or object to a legitimate interest, based on a specific purpose below or at a partner level in the link under each purpose. These choices will be signaled to our vendors participating in the Transparency and Consent Framework.

Cookies, device or similar online identifiers (e.g. login-based identifiers, randomly assigned identifiers, network based identifiers) together with other information (e.g. browser type and information, language, screen size, supported technologies etc.) can be stored or read on your device to recognise it each time it connects to an app or to a website, for one or several of the purposes presented here.

Advertising and content can be personalised based on your profile. Your activity on this service can be used to build or improve a profile about you for personalised advertising and content. Advertising and content performance can be measured. Reports can be generated based on your activity and those of others. Your activity on this service can help develop and improve products and services.

Volkskongress
ste·reo·ty̱p ADJ nicht steig.
das Ste·reo·ty̱p <-s, -e> PSYCHO
Mit dem Ausdruck Stereotyp bezieht man sich auf stark vereinfachte Muster der Wirklichkeitserfassung im menschlichen Miteinander, die sich in schablonenhaften bzw. klischeehaften Charakterisierungen äußern. Eingeführt wurde der Ausdruck 1922 von Walter Lippmann in die Soziologie. Heute wird er weithin vor allem in der Sozialpsychologie verwendet. Bekannt sind so bezeichnete Völkerstereotype der ArtDeutsche sind fleißig“. Unter einem Autostereotyp hingegen versteht man das Bild, das eine Person von sich selbst oder von seiner kulturellen Gruppe hat. Wesentlich an Stereotypen ist: Sie sind langlebig und resistent gegen Veränderungen, werden wider besseres Wissen verteidigt, werden ohne Prüfung übernommen und auf dem Wege der Sozialisation weitergegeben; und sie erschweren die Aufnahme korrigierender Daten, die zu vorgefertigten klischeehaften Meinungen (z.B. „Emotionales Einfühlungsvermögen ist besonders bei Frauen gegeben“) nicht passen. Insbesondere darin, dass sie meist nicht zutreffen, weisen Stereotype Gemeinsamkeiten mit Vorurteilen auf. Stereotype dienen dazu, Komplexität überschaubar zu machen, haben also eine ordnende bzw. einordnende Funktion. Heutige Forschungsergebnisse haben gezeigt, dass die Geltung von Stereotypen nicht unbedingt auf verzerrte oder unzureichende Verarbeitung von Daten zurückgehen muss, sondern zutreffende Beurteilungen durchaus nicht übersehen werden. Versuche zur Überwindung stereotyper Urteile erscheinen nur dann erfolgversprechend zu sein, wenn ihnen in gemäßigter Weise mit Beispielen widersprochen wird, damit diese nicht als bloße Ausnahmen von der Regel erfasst werden können.
In Anlehnung an dessen Verwendung in Soziologie und Sozialpsychologie hat der Sprachphilosoph Hilary Putnam in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts den Ausdruck gewählt, um damit unter anderem zurückzuweisen, die Bedeutung (Intension) eines Ausdrucks gewährleiste eindeutig den Bezug zu dem, was damit in der außersprachlichen Wirklichkeit bezeichnet wird (die Extension). Sprecher/Sprecherinnen verfügen nach Putnam nur über ein Mindestwissen z.B. im Bereich von Bezeichnungen fürnatürliche Arten“, wie Wasser oder Tiger, das aber im Alltagsleben ausreichend ist: Sie sind nur stereotypisch darüber vorinformiert, verfügen nur über ein stereotypisches Wissen bzw. über ein Stereotyp, was beispielsweise die Bedeutung des Wortes Tiger angeht („hat ein gelb gestreiftes Fell“). Sonst brauchen sie über das Kategorienwissen hinaus („große Raubkatze“) nichts zu wissen, um sich regelgerecht mit dem Ausdruck auf einen Tiger beziehen zu können, und nicht auf ein vergleichbares Tier. Eine Verbindung zu dem Ausdruck im soziologischen Sinne ist dadurch gegeben, dass jeweiliges Stereotyp (hier: dasTiger-Stereotyp“) auch falsches Wissen beinhalten kann. In der Sprachwissenschaft wurde der Ansatz als so bezeichnete Stereotypensemantik aufgegriffen. Wie in dem argumentativ verwandten Prototypenansatz wurden daraus Argumente gewonnen, die Annahme der Merkmalsemantik zurückzuweisen, die Verfügbarkeit über eine genau bestimmbare Menge relevanter Merkmale sei eine notwendige Voraussetzung dafür, dass man sich mit einem Ausdruck auf etwas in der Welt beziehen kann.
PONS OpenDict

Möchtest du ein Wort, eine Phrase oder eine Übersetzung hinzufügen?

Sende uns gerne einen neuen Eintrag für das PONS OpenDict. Die eingereichten Vorschläge werden von der PONS Redaktion geprüft und entsprechend in die Ergebnisse aufgenommen.

Eintrag hinzufügen
Keine Beispielsätze verfügbar

Keine Beispielsätze verfügbar

Versuche es mit einem anderen Eintrag.

Einsprachige Beispiele (nicht von der PONS Redaktion geprüft)
Er verzichtet dabei durchweg auf Quellenangaben (es sei denn, um abzuwerten) zu seinen „Erkenntnissen“; die antisemitischen Stereotype europäischen Ursprungs lassen sich freilich nicht verbergen.
de.wikipedia.org
In diesen Fällen sei der von den Websitebetreibern geschriebene Text, der die einzelnen Mädchen vorstellt, oft mit rassistischen Stereotypen aufgeladen.
de.wikipedia.org
Sie wurde im 19. Jahrhundert populär und trug zur Verbreitung negativer Stereotypen bei, etwa Ethnophaulismen.
de.wikipedia.org
Des Weiteren zeigen experimentelle Beeinflussungen dieser Eigenschaften in virtuellen Umgebungen, dass das aufgezeigte Verhalten diese Stereotype bestärkt.
de.wikipedia.org
Vom Stereotyp aus gesehen war der habsburgische Beamte konservativ, unflexibel und autoritätshörig, jedoch kaum bestechlich.
de.wikipedia.org