Rechtschreibung und Fremdwörter

Definitionen von „Genera“ im Rechtschreibung und Fremdwörter

Gẹ·ne·ra <->

Pl Plur. von Genus

Siehe auch: Genus

das Gẹ·nus, das Ge̱·nus <-, Genera> SPRACHWISS

Dem Genus bzw. dem grammatischen Geschlecht nach gehören im Deutschen die Substantive den Maskulina, den Feminina, oder den Neutra an. Angezeigt wird das Genus mit dem bestimmten Artikel: der Mann, die Frau, das Kind. Da das Deutsche eine flektierende Sprache ist, werden Markierungen für das Genus sowie für Numerus und Kasus auf Teile von Nominalgruppen verteilt, nämlich auf Artikel, Adjektive und Nomina, zwischen denen Kongruenz (Übereinstimmung darin) besteht: des großen Hauses, dem großen Hause usw. Da im Deutschen das grammatische Geschlecht oft nicht mit dem natürlichen bzw. biologischen Geschlecht, nämlich dem Sexus, übereinstimmt (vgl. das Kind), stellt das Genus insbesondere für Lerner des Deutschen als Zweit- oder Fremdsprache ein großes Problem dar: Die Nomina müssen einzeln mit dem richtigen Genus gelernt werden.
Beim Einprägen des Genus helfen einige Regelmäßigkeiten; generelle Regeln zum Genusgebrauch gibt es nicht: Bei Personen- und Verwandtschaftsbezeichnungen stimmen Genus und Sexus meist überein (der Onkel, die Tante, aber: das Weib). Maskulina sind: Bezeichnungen der Jahreszahlen, Monate, Tage (der Winter), der Himmelsgegenden und Witterungsbedingungen (der Norden, der Regen), Abstrakta z.B. auf -ismus (der Feminismus). Feminina sind fast alle Wörter mit dem „Schwa“-Laut (Murmellaut) am Ende (die Sache), auch z.B. Baumbezeichnungen und viele Blumenbezeichnungen (die Eiche, die Tulpe), Substantivierungen von Zahlen (die Zehn), Substantive z.B. mit den Endungen -heit, -schaft, -keit (die Heiterkeit). Neutra sind z.B.: Substantivierungen außer solchen von Zahlen (das Ich, das Grün, das Laufen), Bezeichnungen z.B. für Metalle und viele chemische Elemente (das Silber, das Helium, aber der Schwefel), und Verkleinerungsformen (das Höschen zu die Hose).
Die Kategorie des Genus wird in den Sprachen ganz unterschiedlich ausgedrückt. Agglutinierende Sprachen wie das Türkische haben kein Genus und kennen damit auch nicht die Probleme der Zuweisung eines Nomens zum Maskulinum, Femininum und Neutrum.
Dass im Deutschen grammatisches Geschlecht und natürliches Geschlecht oft auseinanderfallen, ist seit den 80er Jahren einer der Kritikpunkte des Feminismus gewesen. Hauptargument war, Frauen würden sprachlich „zum Verschwinden“ gebracht. Dies gilt für viele Maskulina und zugehörige Personal- und Possessivpronomina (Wer schwanger ist, „der“ soll kommen), aber insbesondere auch für den Gebrauch generischer Formen, die als Gattungsnamen oder Typenbezeichnungen der verallgemeinernden Bezeichnung dienen: der Mensch, der Flüchtling. In einer frühen Phase der Auseinandersetzungen darum ist es im Hinblick auf Maskulina zu überzogenen Forderungen und Vorschlägen gekommen, z.B. die Menschin, die Mitgliederin. Längst ist es auch in allen Wörterbüchern üblich geworden, Parallelformen anzusetzen: der Lehrer, die Lehrerin. Soweit möglich, können unschöne Doppelformen umgangen werden: Lehrende, Studierende. Das oft verwendete Binnen-„I“ wie in „LehrerInnen“ wird meist nicht befürwortet, weil damit z.B. im mündlichen Vortrag Männer ausgeschlossen werden.
In diesem Wörterbuch werden Feminina den maskulinen Formen angehängt und nicht gesondert verzeichnet, um das Wörterbuch dem Stichwort-Bestand nach nicht unnötig aufzublähen. Mit einem Schrägstrich zwischen Artikelangaben der Art „die/der“ wird angezeigt, dass beide Artikel zutreffen (z.B. der/die Auszubildende). Ein Genus wird sowohl Ausdrücken ohne Singular (Eltern, Kosten), als auch vielen Eigennamen (z.B. Nordrhein-Westfalen) nicht zugeordnet.

das Gẹ·nus, das Ge̱·nus <-, Genera> SPRACHWISS

Dem Genus bzw. dem grammatischen Geschlecht nach gehören im Deutschen die Substantive den Maskulina, den Feminina, oder den Neutra an. Angezeigt wird das Genus mit dem bestimmten Artikel: der Mann, die Frau, das Kind. Da das Deutsche eine flektierende Sprache ist, werden Markierungen für das Genus sowie für Numerus und Kasus auf Teile von Nominalgruppen verteilt, nämlich auf Artikel, Adjektive und Nomina, zwischen denen Kongruenz (Übereinstimmung darin) besteht: des großen Hauses, dem großen Hause usw. Da im Deutschen das grammatische Geschlecht oft nicht mit dem natürlichen bzw. biologischen Geschlecht, nämlich dem Sexus, übereinstimmt (vgl. das Kind), stellt das Genus insbesondere für Lerner des Deutschen als Zweit- oder Fremdsprache ein großes Problem dar: Die Nomina müssen einzeln mit dem richtigen Genus gelernt werden.
Beim Einprägen des Genus helfen einige Regelmäßigkeiten; generelle Regeln zum Genusgebrauch gibt es nicht: Bei Personen- und Verwandtschaftsbezeichnungen stimmen Genus und Sexus meist überein (der Onkel, die Tante, aber: das Weib). Maskulina sind: Bezeichnungen der Jahreszahlen, Monate, Tage (der Winter), der Himmelsgegenden und Witterungsbedingungen (der Norden, der Regen), Abstrakta z.B. auf -ismus (der Feminismus). Feminina sind fast alle Wörter mit dem „Schwa“-Laut (Murmellaut) am Ende (die Sache), auch z.B. Baumbezeichnungen und viele Blumenbezeichnungen (die Eiche, die Tulpe), Substantivierungen von Zahlen (die Zehn), Substantive z.B. mit den Endungen -heit, -schaft, -keit (die Heiterkeit). Neutra sind z.B.: Substantivierungen außer solchen von Zahlen (das Ich, das Grün, das Laufen), Bezeichnungen z.B. für Metalle und viele chemische Elemente (das Silber, das Helium, aber der Schwefel), und Verkleinerungsformen (das Höschen zu die Hose).
Die Kategorie des Genus wird in den Sprachen ganz unterschiedlich ausgedrückt. Agglutinierende Sprachen wie das Türkische haben kein Genus und kennen damit auch nicht die Probleme der Zuweisung eines Nomens zum Maskulinum, Femininum und Neutrum.
Dass im Deutschen grammatisches Geschlecht und natürliches Geschlecht oft auseinanderfallen, ist seit den 80er Jahren einer der Kritikpunkte des Feminismus gewesen. Hauptargument war, Frauen würden sprachlich „zum Verschwinden“ gebracht. Dies gilt für viele Maskulina und zugehörige Personal- und Possessivpronomina (Wer schwanger ist, „der“ soll kommen), aber insbesondere auch für den Gebrauch generischer Formen, die als Gattungsnamen oder Typenbezeichnungen der verallgemeinernden Bezeichnung dienen: der Mensch, der Flüchtling. In einer frühen Phase der Auseinandersetzungen darum ist es im Hinblick auf Maskulina zu überzogenen Forderungen und Vorschlägen gekommen, z.B. die Menschin, die Mitgliederin. Längst ist es auch in allen Wörterbüchern üblich geworden, Parallelformen anzusetzen: der Lehrer, die Lehrerin. Soweit möglich, können unschöne Doppelformen umgangen werden: Lehrende, Studierende. Das oft verwendete Binnen-„I“ wie in „LehrerInnen“ wird meist nicht befürwortet, weil damit z.B. im mündlichen Vortrag Männer ausgeschlossen werden.
In diesem Wörterbuch werden Feminina den maskulinen Formen angehängt und nicht gesondert verzeichnet, um das Wörterbuch dem Stichwort-Bestand nach nicht unnötig aufzublähen. Mit einem Schrägstrich zwischen Artikelangaben der Art „die/der“ wird angezeigt, dass beide Artikel zutreffen (z.B. der/die Auszubildende). Ein Genus wird sowohl Ausdrücken ohne Singular (Eltern, Kosten), als auch vielen Eigennamen (z.B. Nordrhein-Westfalen) nicht zugeordnet.

das Gẹ·nus prọ·xi·mum <- ->

(lat.) SPRACHWISS

das Gẹ·nus Vẹr·bi <- -, Gẹ·ne·ra Vẹr·bi>

Beispielsätze für Genera

■ -abscheidung, -behandlung, -bildung, -bombe, -dose, -filter, -generator, -gerät, -kabine, -maske, -messtechnik, -messung, -monitor, -packung, -partikel, -physik, -richtlinie, -schicht, -spektrometer, -spray, -technologie, -teilchen, -therapie, -ventile, -vernebler, -wolke, -zerstäuber

Beispiele aus dem Internet (nicht von der PONS Redaktion geprüft)

Deutsch
Diese dürfen aber nicht mit den Genera verwechselt werden.
de.wikipedia.org
Das Italienische kennt zwei grammatische Geschlechter (Genera), das maskuline und das feminine.
de.wikipedia.org
Personal- und Demonstrativpronomen sind in Sprachen mit Genera meistens vom Genus des bezeichneten Substantivs abhängig.
de.wikipedia.org
In Sprachen, die Genera haben, ist – außer in wenigen Sonderfällen – jedem Substantiv eindeutig ein Genus zugeordnet.
de.wikipedia.org
Zwischen 1923 und 1943 veröffentlichte er mehr als 100 wissenschaftliche Artikel, darunter auch taxonomische Überarbeitungen verschiedener Genera.
de.wikipedia.org
Die hebräische Sprache kennt zwei grammatikalische Geschlechter bzw. Genera: männlich und weiblich.
de.wikipedia.org
Die Gruppe IV umfasst drei Ordnungen, über 34 Familien und einige nicht zugeordnete Virusarten und Genera.
de.wikipedia.org
In den anatolischen Sprachen, einem ausgestorbenen Zweig der indogermanischen Sprachen, ist die Belebtheit das Hauptkriterium für die Zuordnung von Substantiven zu den beiden Genera.
de.wikipedia.org
Sechs der Genera bestehen nur aus einem einzigen Nomen.
de.wikipedia.org
Torfdolomit-Forschung führte auch zur Entdeckung von mehr als 130 Genera und 350 Spezies.
de.wikipedia.org

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