Kommasetzung Englisch

Deklination ist die Anpassung – oder auch Beugung – eines Wortes an Kasus (Fall), Numerus (Anzahl) und Genus (Geschlecht). Wie viele einzelne Formen sich die armen Lernenden (oder auch so manche Muttersprachler) merken müssen, hängt von der jeweiligen Sprache ab, denn das Ausmaß der Deklinationsmuster ist unterschiedlich ausgeprägt. So besitzt das Deutsche eine recht komplexe Deklination, da es vier Fälle und drei Geschlechter aufweist. Das Englische, das keinen wirklichen Kasus (außer das possessive Genitiv-s) und kein grammatisches Geschlecht kennt, dekliniert dagegen recht überschaubar.
Wusstest du, dass es auch Sprachen gibt, die noch mehr Numeri unterscheiden? Im Altgriechischen gibt es z. B. den sogenannten Dual, der benutzt wird, wenn es sich um genau zwei Dinge handelt.
Im Deutschen wird unterschieden zwischen
Im Deutschen dekliniert man Nomen, Artikel, Adjektive und Pronomen. Verben werden konjugiert.
Für Substantive und Artikel gibt es im Deutschen drei verschiedene Deklinationen: die starke, die schwache und die gemischte.
Die schwache Deklination betrifft meist maskuline Nomen. Im Plural enden diese immer mit der Endung -en bzw. -n. Im Singular bleibt das Nomen entweder unverändert (bei den femininen Nomen) oder es werden ebenfalls -en bzw. -n angehängt. Die schwache Deklination wird aufgrund dieser Endungen übrigens auch n-Deklination genannt. Das kann man sich doch ganz gut merken, oder?
Singular |
Plural |
|
Nominativ |
der Mensch |
die Menschen |
Genitiv |
des Menschen |
der Menschen |
Dativ |
dem Menschen |
den Menschen |
Akkusativ |
den Menschen |
die Menschen |
Singular |
Plural |
|
Nominativ |
die Frau |
die Frauen |
Genitiv |
der Frau |
der Frauen |
Dativ |
der Frau |
den Frauen |
Akkusativ |
die Frau |
die Frauen |
Bei der starken Deklination muss man wohl selbst stark sein, um sich all die Muster für die drei verschiedenen Geschlechter mit den dazugehörigen Endungen merken zu können. Aber es sieht schlimmer als es ist! So bilden die männlichen und sächlichen Nomen zum Beispiel den Genitiv im Singular immer mit -(e)s, die weiblichen Nomen hingegen haben in der Regel in der Einzahl keine Endung. Die starke Deklination betrifft meist Nomen, die den Plural mit Umlaut bilden (ä, ö, ü):
Singular |
Plural |
|
Nominativ |
der Baum |
die Bäume |
Genitiv |
des Baumes |
der Bäume |
Dativ |
dem Baum |
den Bäumen |
Akkusativ |
den Baum |
die Bäume |
Singular |
Plural |
|
Nominativ |
die Maus |
die Mäuse |
Genitiv |
der Maus |
der Mäuse |
Dativ |
der Maus |
den Mäusen |
Akkusativ |
die Maus |
die Mäuse |
Singular |
Plural |
|
Nominativ |
das Dach |
die Dächer |
Genitiv |
des Daches |
der Dächer |
Dativ |
dem Dach |
den Dächern |
Akkusativ |
das Dach |
die Dächer |
Diese Nomen dekliniert man im Singular nach dem starken und im Plural nach dem schwachen Muster. In diese Deklinationsgruppe fallen nur männliche und sachliche Nomen:
Singular |
Plural |
|
Nominativ |
der See |
die Seen |
Genitiv |
des Sees |
der Seen |
Dativ |
dem See |
den Seen |
Akkusativ |
den See |
die Seen |
Singular |
Plural |
|
Nominativ |
das Auge |
die Augen |
Genitiv |
des Auges |
der Augen |
Dativ |
dem Auge |
den Augen |
Akkusativ |
das Auge |
die Augen |
Auch bei Adjektiven unterscheidet man zwischen starker und schwacher Deklination. Welche der beiden Deklinationsarten zum Tragen kommt, hängt davon ab, in welcher Umgebung sich das Adjektiv befindet. Geht ihm nämlich ein Artikel oder ein artikelartiger Begleiter voraus (z. B. diesem), wird das Adjektiv schwach (hier grün markiert) dekliniert. Dann nämlich trägt der Begleiter die Hauptdeklinationsmerkmale (hier schwarz und fett markiert). Die schwache Deklination wird immer mit der Endung –en (im Plural, im Dativ, im Genitiv und – falls ein Maskulinum folgt – im Akkusativ) oder –e (in allen sonstigen Fällen) realisiert.
Ein Adjektiv ohne Artikelwort muss hingegen immer selbst die Deklination anzeigen und wird daher stark dekliniert (hier fett und schwarz markiert):
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