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Das deutsche Alphabet

Auf dieser Seite wird das deutsche Alphabet in der Übersicht gezeigt und – in alphabetischer Reihenfolge – auf Besonderheiten bei der Schreibung einzelner Buchstaben und Buchstabenkombinationen hingewiesen. Allgemeine Grundregeln und Hilfen zur Buchstabenschreibung finden sich auf der allgemeinen Seiten zur deutschen Rechtschreibung.

 

Das deutsche Alphabet in der Übersicht

A [a:] – Arm

B [b:] – Berg

C [tse:] – Chor

D [de:] – Dorf

E [e:] – essen

F [ef] – Frau

G [ge:] – Gras

H [ha:] – Haus

I [i:] – Insel

J [jott] – Junge

K [ka:] – klein

L [el] – lang

M [em] – Mann

N [en] – nicht

O [o:] – Oma

P [pe:] – Pass

Q [ku:] – Quark

R [er] – Regen

S [es] – Sonne

T [te:] – Tier

U [u:] – Uhr

V [fau] – Vater

W [we:] – Wald

X [iks] – Axt

Y [ypsilon] – Yoga

Z [tset] – Zelt

Ä [ae:] – Ärger

Ö [oe:] – Öl

Ü [y:] – über

ß [eszet] – Straße

Schreibung deutscher Buchstabenkombinationen

Hier stellen wir die Schreibung deutscher Buchstabenkombinationen sowie die dazugehörigen Regeln dar – in alphabetischer Reihenfolge.

aa – ee- oo

Der Doppelvokal als Zeichen der Länge kommt nur in wenigen Wörtern vor.

  • Haar, paar, Paar, Saal, Staat, Waage
  • Beere, leer, Meer, See, Schnee, Teer
  • Boot, Moor, Moos, Zoo

Entsprechende Umlaute werden nicht verdoppelt: Härchen, Pärchen, Säle, Bötchen

ä vs. e – äu vs. eu – ai vs. ei

 ä (nicht e) wird geschrieben, wenn es eine Grundform mit a gibt (Stammprinzip).

  • Hände ▸ Hand
  • hätte ▸ hat
  • am nächsten ▸ nah
  • Ausnahme: Eltern ▸ alt

 

äu (nicht eu) wird geschrieben, wenn es eine Grundform mit au gibt:

  • Träume ▸ Traum
  • gräulich ▸ grau
  • Käufer ▸ Kauf

 

  • Bei einigen Wörtern ist eine solche Grundform nicht mehr erkennbar: allmählich, gähnen, Lärm, März, Sekretär, Universität, Schädel, täuschen, sich sträuben, Säule
  • In anderen Fällen wird e bzw. eu geschrieben: Welt, Wende, Eule, Euter, Europa
  • ai (nicht ei) wird nur in wenigen Wörtern geschrieben: Hai, Hain, Kaiser, Laie, Mai, Mais, Saite (aber: Buch-Seite), Waise (elternloses Kind)
  • ai kommt auch in Fremdwörtern vor (als ä-Laut gesprochen): Airport, Refrain, Necessaire (auch Nessessär möglich)

b/p

Wörter, die im Stamm ein b haben, behalten dieses, auch wenn es im Auslaut als p-Laut gesprochen wird (Stammprinzip):

  • lieb, geliebt, lieben
  • trübselig, eingetrübt, trüben
  • Trab, traben

c/ch/k/z

  • Wörter mit c oder ch am Anfang sind meist fremdsprachlichen Ursprungs: Camping, cool, Cousin, Chaos, Chor, City, Cineast, Champignon, Chance, Chip
  • Einige Wörter kann man auch mit k oder z statt c schreiben: Code – Kode; circa – zirka

d/t – end/ent

Ist man unsicher, ob ein Wort mit d oder t geschrieben wird, verlängert man es:

  • Wald ▸ Wälder, Gast ▸ Gäste,
  • spannend ▸ spannender ▸ spannendste

 

Wörter, die auf „Ende“ zurückzuführen sind, werden mit d geschrieben, die Vorsilbe „ent-“ dagegen schreibt man mit t.

  • Endstation, unendlich
  • entstehen, entscheiden

é/ée/ee

Wörter mit é, ée oder ee kommen häufig aus dem Französischen. Man kann sie ohne Akzent, aber mit Doppel-e schreiben, wenn sie als „eingedeutscht“ erscheinen (Herkunftsprinzip):

  • Frotté – Frottee
  • Dragée – Dragee
  • Pappmaché – Pappmaschee

ff/fff

  • Doppelkonsonanten (wie ff) stehen nach kurzem betontem Vokal: schaffen, raffen
  • Andere Doppelkonsonanten: Egge, Memme, rennen, wippen, rattern usw.
  • In Fremdwörtern können sie auch nach unbetontem Vokal auftreten: Lotterie, raffiniert, Billion
  • Dreifachkonsonanten (wie fff) entstehen bei Wortzusammensetzungen: Rohstofffrage, Schifffahrt
  • Andere Dreifachkonsonanten: Schlammmassen, Pappplatten usw.

g/ig/k

Ist man unsicher, ob im Auslaut g oder k geschrieben wird, so verlängert man das Wort. Dasselbe gilt für ig/ich (Stammprinzip):

  • Trug ▸ betrogen
  • Spuk ▸ spuken
  • gläubig ▸ der Gläubige
  • freundlich ▸ der Freundliche

h

  • Im Wortinnern steht h immer dann, wenn ein betonter langer Vokal vorangeht und ein unbetonter kurzer Vokal folgt: fähig, Höhe, nahen, drehen, sehen, Darlehen, Ruhe
  • Enthält ein Wortstamm ein h, so bleibt es auch in allen Formen und verwandten Wörtern erhalten (Stammprinzip): befehlen ▸ befiehlt; gehen ▸ du gehst; sehen ▸ er sieht; nahen ▸ nah
  • In vielen Fällen steht auch ein h nach betontem langem Vokal, wenn l, m, n, r folgen: hohl, Strahl, fühlen, lahm, nehmen, Ruhm, Sohn, ahnen, bohren, führen, Uhr, wahr, lehren, fehlen, Jahr, Wahl, Zahl, mehr, ihm, ihr, ohne, sehr, ihnen
  • Aber: In den meisten Fällen steht kein h: holen, malen, leeren, Literatur, Natur, Termin, Medizin

i/ie/ieh

  • Langes i wird in heimischen Wörtern in der Regel mit ie geschrieben: ziemlich, Liebe, die, wie, sie, spielen
  • In wenigen Wörtern schreibt man langes i ausnahmsweise mit einfachem i: dir, mir, wir, Bibel, Tiger, wider („gegen“)
  • In Fremdwörtern mit langem i ist das einfache i in der Schreibung gängig: Klinik, Klima, Benzin, Kilo
  • Aber: Scharnier, informieren
  • In wenigen deutschen Wörtern steht auch das Dehnungs-h: ihm, ihn, ihnen, ihr
  • Oder sogar ie + h: Vieh, ziehen, fliehen, wiehern

k/ck

  • ck steht nach kurzem betontem Vokal (anstatt kk): Zecke, zucken, pflücken, Glück, Ruck
  • Im Gegensatz zu anderen Doppelkonsonanten wird ck nicht getrennt: glü-cken, re-cken
  • Fremdwörter haben auch ein Doppel-k: Makkaroni, Akkord, Akkusativ, Mokka
  • Nach langem Vokal steht ein einfaches k: Ekel, spuken, quaken, blöken

p/ph/f

  • In Fremdwörtern steht häufig ph (f-Laut): Pharao, Alphabet, Philosophie
  • Empfehlung nach der neuen Rechtschreibung: Gängige Verbindungen mit -fon, Foto-, -graf mit f schreiben: Telefon, Mikrofon, Fotografie, fotokopieren, Biografie
  • Fachsprachliche Verbindungen und Fachwörter mit ph (wie im Englischen): Photosynthese, Demographie, phonetisch

r/rh

In einigen Fremdwörtern wird rh statt r geschrieben: Rhesusfaktor, Rhapsodie, Rheuma, Rhythmus

s/ss/ß

Die Schreibung der s-Laute erscheint vielen besonders kompliziert. Im Grunde folgt die Regelung aber allgemeinen Rechtschreibprinzipien. Vor allem soll durch die Schreibung die unterschiedliche Aussprache der s-Laute wiedergegeben werden (Lautprinzip). In der Aussprache der s-Laute kann man unterscheiden zwischen:

  • weichem s = stimmhaftes s = weich gesprochenes s, z. B. sausen
  • scharfem s = stimmloses s = scharf gesprochenes s, z. B. wissen

Weich gesprochenes s wird s geschrieben: sieben, Sand, Reise, singen, lesen. Scharf gesprochenes s wird in der Regel mit ss oder ß geschrieben:

  • mit Doppel-s nach kurzem betontem Vokal: wissen, gewusst, Kuss, Biss, nass
    Ausnahmen: des, wes, was, Endsilbe –nis
  • mit ß nach langem Vokal/Diphthong: groß, weiß, draußen, heißen, stoßen, Straße, Fuß, Soße, Gruß, Süße, Spaß, bloß, Strauß

 

Mit der Unterscheidung von Doppel-s und ß beim scharf gesprochenen s werden also – wie sonst in der Rechtschreibung auch – unterschiedliche Vokalqualitäten gekennzeichnet. Dies führt allerdings zu folgender Erscheinung, die als Erschwernis für die Schreibung empfunden werden kann. Je nach Kürze oder Länge des vorangehenden Vokals wechseln ss und ß auch in verwandten Wörtern:

  • schließen – Schloss – geschlossen
  • fließen – floss – Fluss
  • wissen – ich weiß – wusste
  • messen – Maß
  • essen – aß
  • reißen gerissen – der Riss,
  • vergessen – er vergaß
  • schießen – erschossen – Schuss
  • beißen – Biss
  • genießen – er genoss – Genuss

Hier triumphiert das Lautprinzip über das Stammprinzip.

Als zweite Erschwernis können die Ausnahmen bei der Schreibung des scharfen s erscheinen, die das Stammprinzip verlangt. Scharf gesprochenes s muss mit einfachem s geschrieben werden, wenn es einen dazugehörigen Stamm mit weichem s gibt:

  • sie reiste ▸ reisen
  • Haus ▸ hausen
  • du liest ▸ lesen

 

Probe: Bei der Schreibung der s-Laute:

  • Mit einfachem s, weil weiches s im Stamm ist? → Wörter verlängern! (Maus ▸ Mäuse)
  • ss, weil kurzer Vokal vorausgeht? → einsilbige Wörter verlängern, Silbentrennung: ss wird getrennt! (Kuss ▸ Küs-se)
  • ß, weil langer Vokal vorausgeht? → einsilbige Wörter verlängern, Silbentrennung: ß kommt ungetrennt in die Folgesilbe! (groß ▸ gro-ße)

 

t/th

  • In einigen Fremdwörtern wird th statt t geschrieben (Herkunftsprinzip): Theater, katholisch, Theke, Mathematik, Ethos, Thema, Theorie, Thermometer
  • T am Wortende ist in Fremdwörtern oft nicht hörbar: Depot, Ressort

v

  • v wird in einheimischen Wörtern wie f gesprochen und kommt nur in wenigen Wörtern am Wortanfang vor: ver-, vor-, von, Vater, viel, vier, Vogel, Volk, voll
  • In fremdsprachlichen Entlehnungen kommt v auch an anderen Wortstellen vor und wird wie w gesprochen: Pullover, Vase, Advent, nervös, Villa

x/chs/cks/ks/gs

  • Der x-Laut wird nur in wenigen Wörtern als Buchstabe x geschrieben, oft in fremdsprachlichen Entlehnungen: Axt, Boxen, Experte, Existenz, extra, Praxis, Taxi
  • In einheimischen Wörtern wird er öfter durch chs wiedergegeben: Achse, Büchse, Fuchs, Lachs, sechs, wachsen, wechseln
  • In einigen Wörtern wird auch cks, ks oder gs geschrieben, wenn das Wort auf einen entsprechenden Stamm zurückgeführt werden kann: Klecks ▸ kleckern; links ▸ linke; unterwegs ▸ auf dem Wege

tz/zz

  • tz wird nach kurzem Vokal geschrieben: Tatzen, kratzen, Matratze, setzen
  • tz wird normal getrennt (anders als ck): Tat-zen, krat-zen, set-zen
  • zz kommt nur in Fremdwörtern vor: Skizze, Pizza

z/t/s

  • Der z-Laut wird in Fremdwörtern vor i häufig als t geschrieben: Nation, Konfirmation, partiell, funktionell
  • In einigen Wörtern sind mehrere Schreibweisen erlaubt: potentiell – potenziell. Empfehlung: z schreiben, wenn es einen Wortstamm mit z gibt (Stammprinzip): substanziell ▸ Substanz; finanziell ▸ Finanzen; potenziell ▸ Potenz
  • Zu unterscheiden sind auch Endungen auf -ens und -enz: Konsens (Übereinstimmung), Präsens (grammatischer Begriff: Gegenwart), aber: Präsenz (Anwesenheit)

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