Englisches Passiv

Beim englischen Gerund (Gerundium) handelt es sich um eine substantivierte Verbform. Im Gegensatz zum ursprünglichen Verb kann das Gerund so, wie andere Nomen auch, in einem Satz sowohl als Subjekt als auch als Objekt fungieren. Im Deutschen übersetzt man das englische Gerund häufig mit einem Infinitiv, Verbkonstruktionen oder Nebensätze sind jedoch ebenfalls möglich. Erkennen kannst du die Gerund-Form übrigens an ihrer typischen -ing-Endung. (Achtung: nicht mit dem Partizip Präsens verwechseln, s. #5)
Um ein Gerund zu bilden, musst du einfach nur die Endung -ing an den Infinitiv anhängen. Aufpassen solltest du jedoch bei den folgenden Verbtypen:
Es gibt Verben, nach denen man entweder ein Gerund oder einen to-Infinitiv verwenden kann. Doch Vorsicht! Ganz so einfach ist es leider nicht. Je nach Auswahl ändert sich nämlich die Bedeutung des Satzes entsprechend. Als Faustregel kannst du dir merken, dass du dich mit dem Gerund eher auf eine Handlung in der Vergangenheit bzw. der Gegenwart beziehst, mit dem Infinitiv jedoch eher auf etwas Zukünftiges. Verben, die beide Ergänzungen kennen, sind zum Beispiel forget, mean, regret, remember, stop oder try:
Wie man oben gut erkennen kann, werden die beiden Verben remember und stop in den Konstruktionen mit dem Gerund und mit dem Infinitiv jeweils anders übersetzt: remember: daran denken und sich erinnern, stop: anhalten und aufhören.
Andere Verben jedoch verlangen zwangsweise ein Gerund. Hier darf kein Infinitiv stehen. Zu solchen Verben gehören u. a. admit, avoid, carry on, consider, delay, deny, dislike, can’t help, enjoy, finish, give up, imagine, include, involve, justify, keep, mention, mind, miss, practise, regret, risk, suggest.
Neben diesen Verben gibt es noch feste Wendungen und präpositionale Ergänzungen, die ebenfalls ein Gerund erfordern, zum Beispiel: apologize for, be busy, don’t mind, feel like, how about, it’s no good, it’s no use, spend one’s time, there’s no, what about, worth.
Fieserweise sehen das Gerund und das Partizip Präsens im Englischen genau gleich aus – beide enden auf –ing. Daher werden sie natürlich auch gerne verwechselt. Im Gegensatz zum Gerund hängt das Partizip Präsens allerdings nicht von einzelnen Verben oder Phrasen ab (s. #4). Darüber hinaus unterscheiden sich die beiden in den Satzkontexten, in denen sie verwendet werden können. Wie oben gesehen kann das Gerund als nominale Form sowohl als Subjekt als auch als Objekt vorkommen (s. #1).
Das Partizip Präsens wird verwendet, um Nebensätze zu verkürzen:
Außerdem kann das Partizip Präsens auch noch als Adjektiv fungieren:
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