Deppenapostroph

Wenn es doch nur im Deutschen auch so einfach wäre wie im Englischen: Man hat eine Präposition und danach ein Nomen und schon läuft die Sache. Leider funken uns im Deutschen da die verschiedenen Fälle dazwischen. Hier hilft nur schnödes Auswendiglernen, damit klar ist, welche Präposition mit welchem Kasus auftritt. Richtig fies wird es bei den sogenannten Wechselpräpositionen, die je nach Kontext bzw. Bedeutung eine andere Präposition fordern. Hinzu kommt, dass der Dativ nicht gerade „schüchtern“ ist und sich so gerne mal vordrängelt, auch wenn er eigentlich gar nicht an der Reihe wäre. Aber nur nicht den Mut verlieren! Wir haben dir hier alle Präpositionen aufgelistet, die den Dativ tatsächlich fordern – inklusive Beispielsätze. So siehst du auch immer gleich, wie du die Formen richtig verwendest und wie du sie in deinen Satz einbauen kannst.
Der Dativ ist ein Fall (oder auch Kasus), der auch im Deutschen vorkommt. Kasusmarkierungen zeigen an, welche Rolle das betreffende Nomen in einem Satz einnimmt. Der Dativ steht dabei für: Wem oder was geschieht etwas? Und genau so kann man ihn auch in einem Satz erfragen:
Im obigen Beispiel steht ein klassisches Dativobjekt, das vom Verb schenken abhängt. Der Dativ kann aber auch von Präpositionen ausgelöst werden:
Wie gesagt – welche Präposition im Deutschen welchen Fall auslöst, musst du leider auswendig lernen. Da hilft alles nichts …
Wenn du noch mehr über die verschiedenen Fälle im Deutschen wissen möchtest, schau doch einfach mal in unserem Artikel zur deutschen Deklination nach.
Nach den folgenden Präpositionen muss das darauf folgende Objekt (samt Artikel und möglichem Adjektiv) im Dativ stehen:
an, auf, aus, außer, bei, binnen, dank, entgegen, fern, gegenüber, gemäß, hinter, in, laut, mit, mitsamt, nach, nahe, neben, samt, seit, über, unter, von, von … an, vor, zu, zufolge, zugunsten (nur wenn nachgestellt), zuungunsten (nur wenn nachgestellt), zuliebe, zuwider, zwischen
Aber Vorsicht: Darunter sind auch Präpositionen, die je nach Kontext ebenfalls mit Akkusativ vorkommen können. Diese nennt man Wechselpräpositionen. Ein Klassiker dieser Präpositionengruppe ist „in“:
In solchen Fällen (auch: an, auf, hinter, neben, über, unter, vor, zwischen) gilt: Der Dativ zeigt einen Ort an (wo?), der Akkusativ eine Richtung (wohin?).
Du willst noch mehr über Präpositionen wissen? Kein Problem – schau doch einfach mal auf unserer Seite Präpositionen im Deutschen – nach Gebrauch vorbei oder teste dein Wissen im Präpositionenquiz!
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