Präteritum

Verben sind die Herzstücke eines jeden Satzes. Sie beschreiben Tätigkeiten, Vorgänge oder Zustände.
Beispiele:
Du willst erzählen, was gestern war, was gerade passiert oder was morgen geschehen wird? Dann brauchst du Zeitformen. Die Bildung der Zeiten im Deutschen ist gar nicht so schwierig, wir helfen dir auf den folgenden Seiten da durch und behandeln dabei auch unregelmäßige Verben.
Um die Verben in die verschiedenen Zeitformen zu setzen, werden sie verändert - konjugiert. Dabei gibt es bestimmte Muster und Endungen, aber auch einige Ausnahmen. Wir haben die Konjugationsformen für jedes einzelne Verb in unseren Verbtabellen aufgeführt. Wir unterscheiden in der Grammatik zwischen starker, schwacher und gemischter Konjugation und machen das am Infinitiv (z.B. spielen, schwimmen), an der 1. Person Präteritum (z.B. spielte, schwamm) und am Partizip II (z.B. gespielt, geschwommen) fest.
Das Verb schwimmen ist ein Beispiel für eine starke Konjugation, weil sich der Verbstamm in den Formen verändert (schwimmen, schwamm, geschwommen). Ähnlich ist das auch bei den unregelmäßigen Verben im Englischen (swim, swam, swum) - dieses Beispiel zeigt deutlich die germanischen Wurzeln des Englischen.
Ein "schwaches" Verb ist spielen (spielte, gespielt). Schwache Verben bilden die größte Gruppe und im Laufe der Sprachentwicklung neigen auch starke Verben dazu, schwach konjugiert zu werden. Beispiele sind fragen (frug, fragte) stecken (stak, steckte) oder backen (buk, backte).
Ein Beispiel für eine gemischte Konjugation, bei der sich der Verbstamm nur teilweise ändert, ist das Verb brennen (brannte, gebrannt), weitere wichtige Verben in dieser Gruppe sind kennen, mögen, bringen, denken, nennen, rennen, senden und wenden.
In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die folgenden Zeitformen, mit vielen Beispielen und Tipps:
Das Präsens benutzt du, um:
Ich gehe zur Schule. (jetzt)
Die Sonne geht im Osten auf. (Fakt)
Morgen fahre ich nach Berlin. (Zukunft)
Person | gehen |
---|---|
ich | gehe |
du | gehst |
er/sie/es | geht |
wir | gehen |
ihr | geht |
sie | gehen |
Weitere Regeln, Beispiele und Tipps
Besonders in Schriftsprache oder literarischen Texten wird das Präteritum für vergangene Ereignisse verwendet. Sie heißt "einfach", nicht weil es leicht ist, sie zu bilden (siehe starke Konjugation oben), sondern weil sie nicht aus verschiedenen Bausteinen zusammengesetzt ist, im Gegensatz zum Perfekt beispielsweise.
Er spielte Fußball.
Wir lasen ein Buch.
Regelmäßig: Stamm + -te + Endung
spielen → spielte
Unregelmäßig: eigene Stammform
gehen → ging
Weitere Regeln, Beispiele und Tipps
Das Perfekt benutzt man meist in gesprochener Sprache, um über Vergangenes zu sprechen.
Ich habe gegessen.
Sie ist ins Kino gegangen.
haben/sein + Partizip II
Weitere Regeln, Beispiele und Tipps
Wenn zwei Dinge in der Vergangenheit passiert sind, nutzt du das Plusquamperfekt für das früher geschehene Ereignis.
Ich hatte gegessen, bevor du kamst.
hatte/war + Partizip II
Weitere Regeln, Beispiele und Tipps
Ich werde morgen lernen.
Er wird wohl zu Hause sein.
werden + Infinitiv
Weitere Regeln, Beispiele und Tipps
Ich werde die Hausaufgaben gemacht haben.
werden + Partizip II + haben/sein
Weitere Regeln, Beispiele und Tipps
Ob Präsens oder Futur II – jede Zeitform hilft dir, genau auszudrücken, was du sagen willst. Mit etwas Übung wirst du schnell sicher im Umgang mit den deutschen Zeitformen.
Also los! Fang am besten mit dem Präsens an und arbeite dich dann Schritt für Schritt durch Präteritum, Perfekt, Plusquamperfekt, Futur I und Futur II. Unsere Verbtabellen helfen dir, die richtige Form zu bilden. Und denk daran: Übung macht den Meister!
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