Die Gretchenfrage

Man steckt im Schlamassel oder sitzt in der Patsche – im Leben hat man es nicht immer leicht! Ähnlich geht es einem auch, wenn man in die Bredouille geraten ist: Dann fühlt man sich nämlich ziemlich bedrängt und hat das Gefühl, dass man sich aus dieser misslichen Lage nicht so schnell befreien kann. Da hilft nur ein klarer Kopf weiter …
In vielen deutschen Dialekten kennt mal die Bredouille schon lange, wenngleich auch oft mit etwas anderer Aussprache, von der Schreibung mal ganz zu schweigen. Die Varianten reichen von der Bredullje über die Bredullche bis hin zur Bredulti. Man mag es erahnen, das Wort kommt ursprünglich aus dem Französischen. Rentrer bredouille bedeutet nichts anderes, als dass man unverrichteter Dinge zurückkommt, was einen auch nicht wirklich freut. Die abweichende deutsche Bedeutung entwickelte sich dann aus einem Backgammon-ähnlichen Spiel namens Trick-Track: Wer dort in der Bredouille ist, liegt im Spiel weit zurück und steckt so in einer ausweglosen (Spiel)situation. Also wie im richtigen Leben auch!
Auch in anderen Sprachen läuft nicht immer alles glatt. Dort heißt es dann:
ENGLISCH
to get into a pretty pickle
(ganz schön in die Essigbrühe geraten)
DÄNISCH
være ude at svømme
(schwimmen gehen)
NIEDERLÄNDISCH
in de penarie zitten
(im Mangel sitzen)
FRANZÖSISCH
se fourrer dans le pétrin
(sich in den Backtrog setzen)
Möchtest du mehr über Phrasen und Wendungen im Englischen wissen? In
findest du 1.000 Redewendungen - von gehoben bis umgangssprachlich.
Was um alles in der Welt ist eine Gretchenfrage? Hast du selbst schon eine gestellt bekommen, ohne es zu wissen? Lies hier nach, was dahintersteckt! Mehr lesen
Mit dem Kopf durch die Wand? Das kann aber ganz schön wehtun! Wir zeigen dir, was hinter dieser Redewendung steckt und woher sie ursprünglich kommt. Mehr lesen
Bestes Katerfrühstück der Welt? Full English Breakfast, na klar! Wir zeigen dir, wie’s geht und was du dafür brauchst! Na dann mal guten Appetit! Mehr lesen