Redewendungen-Quiz

Im Deutschen baut man sich gerne „eine Eselsbrücke“, um sich Sachverhalte besser merken zu können. Häufig handelt es sich dabei um lustige, teils auch schon fast absurde Merksprüche.
Esel wissen oft ganz genau, was sie wollen, vor allem aber, was sie nicht wollen: zum Beispiel durch einen Fluss oder Bach spazieren. Musste man sie in früheren Zeiten dennoch auf die andere Seite bringen, half oft nur eine provisorische Brücke. Das Bauen dieser Brücke war also ein Hilfsmittel, um trotz widriger Gegebenheiten zum Ziel zu kommen. Und schon in der europäischen Philosophie des Mittelalters benutzte man dieses Bild, um einen logischen Mittelbegriff, ein Mittel zum Zweck, zu beschreiben.
Angepasst aus © Michael Krumm (2010), Wo liegt der Hund begraben? Wie die Tiere in die deutsche Sprache kamen, PONS GmbH, Stuttgart
Das klassische Eselsproblem hatten übrigens nicht nur die Deutschen, wie man an den Beispielen aus anderen Sprachen sieht. Aber es gibt auch noch andere Möglichkeiten, sich zu erinnern.
NIEDERLÄNDISCH
... een ezelsbruggetje maken
(Eselsbrücke machen)
FRANZÖSISCH
… le guide-âne
(Eselsführer)
ENGLISCH
… a knot in one's handkerchief
(ein Knoten im Taschentuch)
SCHWEDISCH
… En knut på sin näsduk
(ein Knoten im Taschentuch)
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