US-Präsidenten-Quiz

Seit der Unabhängigkeitserklärung vom 4. Juli 1776 ist viel Wasser den Mississippi hinuntergeflossen im Land of the Free. Und Präsidenten gab es natürlich auch viele. Wer sich nicht mehr sicher ist, wer denn nun wann an der Spitze der USA stand und zu welcher Partei er gehörte, kann hier einfach in unserer Liste nachschauen. Von George Washington bis Donald Trump, wir haben sie alle.
George Washington - parteilos, zwei Amtszeiten, ziert die 1-Dollar-Note. Begründete die Tradition, dass US-Präsidenten nur einmal wiedergewählt werden dürfen (bisher hielt sich nur Franklin D. Roosevelt nicht daran). Washingtons Konterfei wurde am Mount Rushmore Denkmal (Bild oben, ganz links) verewigt.
John Adams – Föderalist, eine Amtszeit, unter George Washington erster Vize-Präsident der US-Geschichte.
Thomas Jefferson – Mitbegründer der demokratisch-republikanischen Partei, zwei Amtszeiten, ziert die 2-Dollar-Note. Er entsandte die erste Überlandexpedition an die US-Pazifikküste. Einer der Gründerväter, Hauptverfasser der Unabhängigkeitserklärung. Sein Gesicht ist das zweite von links auf dem Mount Rushmore Denkmal (Bild oben).
James Madison – ebenfalls Mitbegründer der demokratisch-republikanischen Partei, zwei Amtszeiten. Nach ihm wurde die heutige Hauptstadt des Staates Wisconsin benannt.
James Monroe – demokratisch-republikanisch, zwei Amtszeiten. Namensgeber der Monroe-Doktrin, die langfristig die non-intervention und non-colonialization als Prinzipien der amerikanischen Außenpolitik festlegten (= Prinzip der Nichteinmischung der USA in die Angelegenheiten Europas (und umgekehrt); keine weitere Kolonialisierung in Amerika durch Europa).
John Quincy Adams – demokratisch-republikanisch, eine Amtszeit, Sohn des früheren Präsidenten John Adams.
Andrew Jackson – Demokrat, zwei Amtszeiten, ziert die 20-Dollar-Note, erster Präsident der heutigen Demokratischen Partei.
Martin van Buren – Demokrat, eine Amtszeit, Mitbegründer der Demokratischen Partei, ehemaliger Außenminister und Vizepräsident unter Andrew Jackson.
William Henry Harrison – Whig-Partei (als Oppositionspartei zu Andrew Jacksons Politik gegründet; existiert heute nicht mehr), eine Amtszeit, verstarb nach nur einem Monat im Amt (bisher kürzeste Präsidentschaft der US-Geschichte).
John Tyler – Whig-Partei, später parteilos, als Vize-Präsident von William Henry Harrison nach dessen Tod aufgerückt, zusätzlich eine eigene Amtszeit.
James K. Polk – Demokrat, eine Amtszeit. Er verzichtete als erster Präsident auf eine erneute Kandidatur.
Zachary Taylor – Whig-Partei, eine Amtszeit, ehemaliger General, ebenfalls im Amt verstorben.
Millard Fillmore – Whig-Partei, aufgerückt als Vize des verstorbenen Zachary Taylor, keine eigene zusätzliche Amtszeit, da er von seiner Partei nicht noch einmal aufgestellt wurde.
Franklin Pierce – Demokrat, eine Amtszeit, bei seiner Wahl der damals jüngste Präsident der US-Geschichte (48 Jahre).
James Buchanan – Demokrat, eine Amtszeit, ehemaliger Botschafter, Außenminister unter James Polk. Bisher der einzige Präsident, der auch im Amt unverheiratet blieb.
Abraham Lincoln – Republikaner, zwei Amtszeiten, ziert die 5-Dollar-Note. Er repräsentierte in der Zeit des Bürgerkriegs, der gänzlich in seine erste Amtszeit fiel, die Nordstaaten und begründete die Abschaffung der Sklaverei. Kurz nach Beginn seiner zweiten Amtszeit wurde er von einem Südstaatenanhänger erschossen. Sein Antlitz wurde ebenfalls am Mount Rushmore Denkmal (Bild oben, ganz rechts) verewigt.
Andrew Johnson – Demokrat, aufgerückt als Vizepräsident nach Lincolns Tod, keine weitere eigene Amtszeit. Einer der Mitgestalter der Reconstruction nach dem Bürgerkrieg (Wiedereingliederung der ausgetretenen Südstaaten in die Union). Johnson versuchte mehrmals, die Bestrebungen des Kongresses zu blockieren, den Schwarzen mehr Rechte einzuräumen. Aufgrund von Vorwürfen des Machtmissbrauchs wurde gegen ihn schließlich als ersten Präsidenten ein Amtsenthebungsverfahren angestrengt, welches jedoch keinen Erfolg hatte.
Ulysses S. Grant – Republikaner, zwei Amtszeiten, ziert die 50-Dollar-Note. Er gründete 1872 den ersten Nationalpark weltweit, den Yellowstone-Nationalpark. Prägte ebenfalls maßgeblich die Phase der Reconstruction.
Rutherford B. Hayes – Republikaner, eine Amtszeit. Er gewann in einer der umstrittensten Wahlen der US-Geschichte.
James A. Garfield – Republikaner, eine Amtszeit, wird nach nur sechs Monaten im Amt ermordet.
Chester A. Arthur – Republikaner, rückte als ehemaliger Vizepräsident des zuvor ermordeten James A. Garfield nach, keine weitere eigene Amtszeit.
Grover Cleveland – Demokrat, erste von zwei Amtszeiten, die erstmalig nicht aufeinanderfolgten. Ehemaliger Sheriff und Scharfrichter.
Benjamin Harrison – Republikaner, eine Amtszeit, ehemaliger Brigade-General.
Grover Cleveland – Demokrat, zweite Amtszeit (s. o.).
William McKinley – Republikaner, zwei Amtszeiten, wurde kurz nach Beginn seiner zweiten Amtszeit ermordet.
Theodore Roosevelt – Republikaner, rückte als ehemaliger Vizepräsident nach der Ermordung von William McKinley ins Amt, danach weitere eigene Amtszeit. Er erhielt 1906 für seine Bemühungen im Russisch-Japanischen Krieg den Friedensnobelpreis und gründete mehrere Nationalparks. Sein Konterfei ziert als Zweiter von rechts das Mount Rushmore Denkmal (oben im Bild).
William Howard Taft – Republikaner, eine Amtszeit, genannt „Big Chief“.
Woodrow Wilson – Demokrat, eine Amtszeit. Er erhielt den Friedensnobelpreis (Bemühungen um das Ende des Ersten Weltkrieges; Gründung des Völkerbunds) und unterstützte die Einführung des Frauenwahlrechts in den USA.
Warren G. Harding – Republikaner, eine Amtszeit, verstarb im Amt.
Calvin Coolidge – Republikaner, rückte als Vizepräsident seines verstorbenen Vorgängers nach, danach weitere eigene Amtszeit.
Herbert C. Hoover – Republikaner, eine Amtszeit. Nach ihm ist der gigantische Hoover Staudamm in Nevada/Arizona benannt.
Franklin D. Roosevelt – Demokrat, vier (!) Amtszeiten, im Amt verstorben. Er ist der einzige Präsident, der mehr als einmal wiedergewählt wurde. Die von George Washington eingeführte Beschränkung auf nur eine Wiederwahl war bis dato nur eine Art stillschweigende Vereinbarung, kein niedergeschriebenes Gesetz. Roosevelt wurde vor allem bekannt für seine Wirtschafts- und Sozialreformen zur Bekämpfung der Weltwirtschaftskrise (New Deal).
Harry S. Truman – Demokrat, aufgerückt als Vize des verstorbenen Roosevelt, danach zusätzlich eine eigene Amtszeit. Autorisierte den Abwurf der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki.
Dwight D. Eisenhower – Republikaner, zwei Amtszeiten. Unter ihm erfolgte die Gründung der NASA.
John F. Kennedy – Demokrat, eine Amtszeit, wurde 1963 in Dallas ermordet. Auch wenn Lee Harvey Oswald offiziell als Täter verhaftet wurde, wirft Kennedys Ermordung bis heute Fragen auf und liefert so Stoff für diverse Verschwörungstheorien und Hollywood-Verfilmungen. Verfasste auf seiner Berlinreise die legendären Worte: „Ich bin ein Berliner.“
Lyndon B. Johnson – Demokrat, als Vize des ermordeten John F Kennedy aufgerückt, zusätzlich eine eigene Amtszeit. In seinem Civil Rights Act wurde 1964 die Rassentrennung für illegal erklärt.
Richard Milhous Nixon – Republikaner, zwei Amtszeiten. Bis heute der einzige US-Präsident, der zurückgetreten ist (Watergate-Affäre).
Gerald Rudolph Ford – Republikaner, aufgerückt als Vize des zuvor zurückgetretenen Richard Nixon, keine weitere eigene Amtszeit.
James Earl „Jimmy“ Carter Jr. – Demokrat, eine Amtszeit, ehemaliger Erdnuss-Farmer und technischer Offizier auf einem Atom-U-Boot.
Ronald Reagan – Republikaner, zwei Amtszeiten. Ehemaliger Schauspieler, der von 1937 – 1965 eine große Anzahl an Kino- und TV-Filmen gedreht hatte. Überlebte 1981 ein Attentat. Gilt als einer der Wegbereiter der Deutschen Einheit.
George H. W. Bush – Republikaner, eine Amtszeit, ehemaliger Marinepilot und Direktor der CIA.
William Jefferson „Bill“ Clinton – Demokrat, zwei Amtszeiten. Wegen der Lewinsky-Affäre wurde gegen ihn ein Amtsenthebungsverfahren eingeleitet, welches jedoch erfolglos blieb. Ehemann der späteren Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton.
George W. Bush – Republikaner, zwei Amtszeiten, Sohn des ehemaligen Präsidenten George H. W. Bush. Gewann die Wahl mit äußerst knappem Ergebnis. In seine Amtszeit fielen die Anschläge auf das World Trade Center und das Pentagon (11.9.2001), in Folge derer er den „Krieg gegen den Terror“ ausrief (Afghanistan- und Irakkrieg).
Barack Hussein Obama Jr. – Demokrat, zwei Amtszeiten. Der erste afroamerikanische Präsident der USA. 2009 wurde ihm der Friedensnobelpreis verliehen (für seine Bemühungen um die internationale Zusammenarbeit zwischen den Völkern). 2010 führte er die allgemeine Krankenversicherung ein („Obamacare“).
Donald John Trump – Als Unternehmer und ehemaliger „Boss“ der Realityshow The Apprentice ist er der erste Präsident, der keine politische oder militärische Karriere hinter sich hat. Er ist auch der erste Präsident, gegen den zwei Amtsenthebungsverfahren angestrebt wurden.
Joseph Biden – Der bis dato älteste Präsident bei Amtsantritt - mit 78 Jahren.
Wenn ihr unsere Liste aufmerksam durchgelesen habt, ist euch vielleicht aufgefallen, dass sich so mancher Dollarschein mit dem Konterfei eines Präsidenten schmückt. Zwei Scheine machen hier jedoch die Ausnahme und zeigen zwei Nicht-Präsidenten: Auf dem 10-Dollarschein ist Alexander Hamilton abgebildet. Er war einer der Väter der US-Verfassung und der erste Finanzminister der USA. Und Benjamin Franklin, ein Mitunterzeichner der Unabhängigkeitserklärung, ist auf dem 100-Dollarschein zu finden. Hättet ihr’s gewusst?
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