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Das britische Königshaus – 10 Funfacts

 

Meet the Royals! - Wusstest du eigentlich, dass …

Geburtstag
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#1 … die Queen gleich zweimal im Jahr Geburtstag feiert?

Als Königin kann man sich ruhig mehrmals im Jahr zu seiner Geburt gratulieren lassen. Geboren wurde Queen Elizabeth II am 21. April 1926. Ihren eigentlichen Geburtstag verbringt sie traditionellerweise nur mit ihrer Familie. Da nun das Wetter in Großbritannien an sich nicht den allerbesten Ruf hat, ist man schon seit Langem dazu übergegangen, die offiziellen Feierlichkeiten (The Queen’s/King’s Official Birthday) für den jeweiligen Monarchen in die wärmeren Monate zu verlegen. Und so kann sich die Queen im Juni (in der Regel am 2. Wochenende des Monats) noch einmal mit einer großen Militärparade (Trooping the Colour) hochleben lassen. Dann muss hoffentlich keiner mehr in der Kälte ausharren, um der Königin zuwinken zu können. Eine echte Win-win-Situation.

#2 … die Queen ohne Ausweis reisen kann?

Theoretisch könnte sie an der Grenze auch einfach nur eine Banknote (banknote) mit ihrem Konterfei hochhalten, um sich ‚auszuweisen‘. Tatsächlich ist aber nicht einmal das nötig. Die Queen hat freie Fahrt, egal, wohin es sie verschlägt. Sie besitzt im Übrigen auch gar keinen Reisepass (passport), denn in jedem britischen Pass steht geschrieben, dass der Besitzer des Passes „im Namen seiner Majestät“ (Her Britannic Majesty) reisen können soll. Da sie nun aber selbst diese Majestät ist und auch ihre Identität nie beweisen muss, kann sie auf das Stück Papier verzichten. Dies gilt jedoch nur für die Queen selbst; alle anderen Royals benötigen entsprechende Reisedokumente.

Pfundnote
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Autogrammjäger
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#3 … die Royals keine Autoramme geben dürfen?

Als ein kleines Mädchen Meghan Markle einmal um ein Autogramm bat, fand die Herzogin (duchess) von Sussex einen eleganten Weg, dieses Verbot zu umgehen. So schrieb die ehemalige Schauspielerin dem Mädchen einfach einen kleinen Gruß in deren Notizbuch, ohne diesen jedoch zu unterschreiben. Auf diese Weise verstieß sie nicht gegen das königliche Protokoll (royal protocol) und konnte dem Mädchen dennoch eine Freude machen. Die Unterschriftenregel soll übrigens Fälschern (forgers) das Leben schwerer machen.

#4 … man in Großbritannien bei einer Heirat mit der Königin nicht automatisch König wird?

Hast du dich schon einmal gefragt, warum der Mann der Queen eigentlich Prince Philip, Duke of Edinburgh und nicht King Philip hieß? Wenn eine Frau einen König heiratet, wird sie normalerweise automatisch Königin. So wird auch Herzogin Kate aller Wahrscheinlichkeit nach einmal Queen Catherine werden, wenn ihr Mann William den Thron besteigt (accession to the throne). Andersherum gilt diese Regel jedoch nicht. Hört sich zunächst recht feministisch an, erklärt sich aber wie folgt: Der Begriff Königin wird, wenn es sich nur um die „Frau von …“ handelt, auf einen rein symbolischen Titel reduziert, während König immer ein aktiv herrschenden Souverän (sovereign) bezeichnet. Ein bisschen Frauenpower gibt es dann aber doch noch: Der Prinzgemahl (prince consort) musste bei öffentlichen Auftritten immer ein paar Schritte hinter seiner Gattin laufen.

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garlic-knoblauch
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#5 … es niemals in irgendeinem königlichen Gericht Knoblauch geben wird?

Die Queen ist dafür bekannt, dass sie den Geruch von Knoblauch (garlic) absolut nicht ausstehen kann. Daher wurde diese Zutat (ingredient) gänzlich aus der royalen Küche verbannt. Man munkelt, es wären schon Küchenchefs gefeuert worden, die dennoch versucht hatten, die Knolle wider besseres Wissen einzuschmuggeln. Auch Zwiebeln (onions), zumindest in größeren Mengen, stehen auf der royalen Blacklist, ebenso wie Schalentiere (shellfish). Letztere sind vor allem auf Reisen tabu, um möglichen Lebensmittelvergiftungen vorzubeugen. Dies gilt übrigens für die gesamte königliche Familie. Ganz schön einschränkend, oder? Ob sich die Queen auch mal so einfache Gerichte wie Kartoffelbrei (mashed potatoes) schmecken lässt –  wir wissen es nicht …

#6 … Prinz Philip seine Frau „sausage“ (Würstchen) nannte?

Woher dieser Spitzname (nickname) kommt, ist nicht überliefert – zumal Queen Elisabeth noch nie etwas Würstchenhaftes an sich hatte. Doch damit nicht genug. Offensichtlich hatte sich Prinz Philip auch noch andere Kosenamen für seine Gemahlin ausgedacht. So soll er sie auch Lilibet und Cabbage (Kohl) genannt haben. Letzteres geht wohl auf „mon petit choux“ (mein kleiner Kohlkopf) zurück, eine Wendung, die man im französischsprachigen Raum gerne für seine Liebsten verwendet.

Bratwurst
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Briefkasten-Post
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#7 … der Buckingham Palace ein eigenes Postamt besitzt?

Neben der Poststelle gibt es im Palast aber auch noch andere interessante ‚Institutionen‘: Ebenfalls dort beherbergt sind ein eigenes Kino (cinema), eine Arztpraxis (surgery), ein Swimmingpool und eine eigene Kapelle (chapel). Auch über einen Atombunker (nuclear fallout shelter) neueren Datums wird immer wieder spekuliert. Wozu also überhaupt noch das Haus verlassen?

#8 … man sich im Hampton Court Palace in einem Irrgarten verlaufen kann?

Hampton Court Palace liegt im Südwesten Londons direkt an der Themse. Nördlich des Palastes befindet sich der königliche Irrgarten (The Royal Maze), der bereits um 1700 von William III in Auftrag gegeben worden war. Die Hecken bestehen aus Eibe (yew) und sowohl junge als auch ältere Besucher können sich darin auch heute noch herrlich verlieren.

Irrgarten
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whisky
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#9 … der Royal Lochnagar Single Malt Whisky wahrhaft königlich ist?

Direkt in der Nachbarschaft von Balmoral Castle am schottischen Flüsschen Dee liegt die Brennerei (distillery) Lochnagar, in der feinster schottischer Whisky hergestellt wird. John Begg, der Gründer der Brennerei, wurde zum königlichen Hoflieferanten (supplier to the court) ernannt und seither darf sich sein Erzeugnis mit dem Prädikat „royal“ schmücken. Übrigens – der kleine, aber nicht ganz unwichtige Unterschied zwischen Whisky und Whiskey liegt in der Herkunft (origin) des edlen Tropfens: ersterer ist schottischen, letzterer amerikanischen oder irischen Ursprungs. Slàinte Mhath (Prost)!

#10 … Queen Elizabeth I einst im Tower von London gefangen gehalten wurde?

1554 wurde Elisabeth von ihrer älteren Halbschwester Queen Mary I im Tower von London eingesperrt. Man warf der Protestantin Elisabeth vor, an einer Verschwörung (plot) gegen die (katholische) Krone beteiligt gewesen zu sein. Später wurde ihre Haft in einen Hausarrest (house arrest) in Woodstock, Oxfordshire umgewandelt. Nach Marys Tod im Jahre 1558 bestieg dann Elizabeth den Thron.
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