Skyline von Köln
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Die Top 10 der kölschen Wörter und Redensarten

Endlich mal zum Karneval nach Köln fahren? Oder doch lieber auf Sightseeingtour gehen, zwischen Rheinufer und urigen Kneipen? Für was du dich auch entscheidest, eines ist sicher: Irgendwann wirst du auf ein echtes Kölner Urgestein treffen, denn die Kölner sind äußerst offen und kommunikativ. Und damit du dann nicht sprachlos zurückbleibst, gibt es hier unsere Top 10 der kölschen Wörter und Redensarten, denn Kölsch hat weit mehr zu bieten als nur Kölle Alaaf!

#1 Fisternöll, dä

Affäre, Liebelei (speziell zu Karneval)
(von mhd. fistan = geschäftig sein, sich beschäftigen)

Wat häste eijentlich för ene Fisternöll mit demm?
-> Was geht da eigentlich ab zwischen euch? (wörtl.: Was hast du eigentlich für eine Liebelei mit dem?)

#2 Tröt, die

Trompete; Kehle

Dä hät ene Jrümmel in der Tröt.
-> Er hat sich verschluckt. (wörtl.: Der hat einen Krümel in der Kehle.)

Junge Frau hustet
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Geld im Koffer eines Straßenmusikers
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#3 Jrosche, dä

Geld
(von: Groschen)

Vun minge Jröschelcher kannste wal jot levve!
-> Von meinem Kleingeld kann man sehr gut leben!

#4 Föttche, dat

Po, Hintern
(von: Fott/Fött)

Do bes de fies op et Föttche jefalle!
-> Da bist du fies auf den Hintern gefallen!

Mädchen im Wald fällt hin
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Mann mit Geld
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#5 Kniesbüggel, dä

Geizhals
(von Knies: Dreck; aber auch: Streit)

Do bes ene ahle Kniesbüggel!
-> Du bist ein alter Geizhals!

#6 Ress, dä

Schläge, Hiebe, Prügel

in der Wendung: Loss mich nit em Ress!
-> Lass mich nicht im Stich!

Frau presst die Handlächen zusammen
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Mädchen steht unter Regen
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#7 Emmer(e), dä

Eimer

Et ränt wie met Emmere.
-> Es gießt wie aus Kübeln. (wörtl.: Es regnet wie aus Eimern.)

#8 Lück, die (Pl.)

Leute

Am schlemmste sin die Lück, die hinger der Jardinge stonn un spinkse!
-> Am schlimmsten sind die Leute, die hinter der Gardine stehen und heimlich gucken!

Frau schaut durch eine Gardinenlücke hinaus
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#9 Knabbü(ü)ß, die

Knallbüchse
im Kölner Karneval: ein Holzgewehr, in dessen Mündung ein Blumensträußchen steckt

Die Knabbüß jeräuz! Jetz weed jewibbelt!
-> Die Holzgewehre über! Jetzt wird gewibbelt! (wibbeln = Po-an-Po-Tanz im Kölner Karneval)

#10 jünne

gönnen

Mer muss och jünne künne! (Kölsche Redewendung)
-> Man muss auch gönnen können!

Kollegen freuen sich über Erfolg
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