Wiese in den Alpen
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Schweizerdeutsch – Unsere Top-10-Wortliste

Die Schweiz und ihre wundervollen Landschaften werden gerne im Sommer wie im Winter von deutschen Alpenfans aufgesucht … Doch wie sieht’s aus bei der Kommunikation mit den Einheimischen? Allein die Aussprache kann einen vor große Herausforderungen stellen und das Vokabular ist oft gänzlich unbekannt. Hier findest du 10 schweizerische Wörter, die du so vielleicht noch nie gehört hast, aber bei denen du ab sofort Bescheid weißt.

Kind schaut auf eine Keksdose
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#1 Chröömle gah

Kleinigkeiten, Süßigkeiten kaufen

„S’Grossmami freut sich scho, mit em Enkeli ga chröömle gah.“
- „Die Grossmutter freut sich schon, mit ihren Enkelchen Süßigkeiten einkaufen zu gehen.“

#2 Chübel, de

Mülleimer, Eimer, Müll

(von Kübel)

„Chasch min Güsel bitte au grad in Chübel tue?“
- „Kannst du meinen Müll bitte auch gleich in den Mülleimer schmeißen?“

Mülleimer aus Metall mit Müll
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Eine Portion Butter auf einem kleinen Teller mit Butter messer und Serviertuch
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#3 Anke, de

Butter

veraltet bzw. heute regional begrenzt

(evtl. von lat. unguentum = Fett, Salbe)

„Früehner isch Brot mit Anke und Gonfi s’normale Znacht gsi.“
- „Früher war Brot mit Butter und Marmelade ein normales Abendessen.“

#4 Büsi, s

Katze

„Ihres Büsi isch wieder de ganz Tag ufde Loitsch gsi.“
- „Ihre Katze war wieder den ganzen Tag unterwegs.“

 

Katze auf einem Stein
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Junge Leute, die mit Bier in Plastikbechern anstoßen
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#5 Depot, s

Pfand, Flaschenpfand, Becherpfand

Von frz. le dépot = Hinterlegung

„Bi all dene Uftritt muss mer immer Depot uf Bächer zahle.“
- „Bei diesen ganzen Konzerten muss man immer Pfand auf die Becher zahlen.“

#6 Schnäddertante, d

Quasselstrippe, Tratschtante

„Etz höre emol uf sone Schnäddertante si!“
- „Jetzt sei nicht immer so eine Quasselstrippe!“

Damen in einem Friseursalon
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Junge Frau auf Einkaufswagen im Supermarkt
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#7 Poschtiwägeli, s

Einkaufswagen

„Für s Poschtiwägeli bruchemer en Zwoifränkler.“
- „Für den Einkaufswagen brauchen wir ein Zwei-Franken-Stück.“

#8 Panasch, Panasché, s

Radler, Alsterwasser

Von frz. le panaché = Radler

„Nachem zBerg gha gits nüt bessers als es Panasch.“
- „Nach dem Wandern gibt es nichts Besseres als ein Radler.“

Zwei Gläser Radler mit Zitronendeko
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Frau, welcher der stinkende Fisch im Kühlschrank auffällt
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#9 schmöcke

riechen

„Da schmöckt gschpässig!“
- „Das riecht komisch!“

 

#10 tööne

klingen

„Töönt  guet!“
- „Klingt gut!“

Alphhorn auf einer Wiese in den Alpen
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