Definitionen von „nähen“ im Rechtschreibung und Fremdwörter

nä̱·hen VERB mit OBJ/ohne OBJ

1.

jd näht (etwas)

mit Stoff und Faden anfertigen

Sie näht ihre Kleider selbst.

Sie näht für die ganze Familie.

2.

jd näht etwas

etwas reparieren, indem man die Teile mit Nadel und Faden verbindet

Er nähte den Riss im Hemd.

3.

jd näht etwas an/auf etwas Akk

etwas an oder auf etwas mit Nadel und Faden befestigen

Sie nähte einen Knopf an das Hemd.

einen Flicken auf die Hose nähen

4.

jd näht etwas

MED eine Wunde mit einer Naht schließen

Die Kopfverletzung war so groß, dass man sie nähen musste.

I . na̱·hen VERB ohne OBJ

etwas naht (näher kommen)

Die Entscheidung naht.

II . na̱·hen VERB mit SICH

jd naht sich jdm geh veralt. sich jdm nähern

Er nahte sich ihr demutsvoll.

na̱·he PREP +Dat. geh

nicht weit entfernt von etwas

Nahe dem alten Haus findest du den Schatz!

von nahem/Nahem

von nah und fern

Groß- oder Kleinschreibung → R 3.7, 3.13

Wissensecke: Präpositionen mit Dativ

Kleinschreibung → R 3.7

von nah und fern

Groß- oder Kleinschreibung → R 3.7

von Nahem/nahem

Großschreibung → R 3.7

das Nahe und das Ferne

alles Nähere

das Nächste

Zusammenschreibung → R 4.3

nahebei

nahezu

Getrenntschreibung → R 4.5

nahe sein

nahe bleiben

Zusammen- oder Getrenntschreibung → R 4.7

nahegelegen/nahe gelegen

naheliegend/nahe liegend

Getrenntschreibung → R 4.7

ein besonders nahe liegender Park

Zusammen- oder Getrenntschreibung → R 4.9

nahverwandt/nah(e) verwandt

ein nahestehender/nahe stehender Baum

Getrenntschreibung → R 4.9

zwei besonders nahe befreundete Frauen

die Nä̱·he <-> kein Pl

1. ↔ Ferne

geringe räumliche Entfernung zu etwas

Der See liegt ganz in der Nähe.

2. ↔ Ferne

Zeit, die in geringer Entfernung in der Zukunft liegt

Der Sieg lag in greifbarer Nähe.

3.

enge menschliche Beziehung

Zwischen ihnen herrschte eine große Nähe.

Angst vor Nähe haben

aus der Nähe betrachtet (bei kritischer Betrachtung)

Aus der Nähe betrachtet, war das Problem nicht zu lösen.

na̱·he·ge·le·gen, na̱·he ge·le̱·gen ADJ

im nahegelegenen Park

na̱·he·tre·ten, na̱·he tre·ten <tritt nahe, trat nahe, nahegetreten> VERB ohne OBJ

Zusammenschreibung → R 4.6

jmdm. nahetreten (mit ihm vertraut werden)

Getrenntschreibung → R 4.6

jmdm. zu nahe treten (= jmdn. kränken)

na̱·he·lie·gend², na̱·he lie·gend ADJ

in geringer Entfernung gelegen die Menschen aus dem naheliegenden/ nahe liegenden Dorf

Beispielsätze für nähen

Kräuselband an die Gardinen nähen

alles, was man zum Nähen1 braucht

die Linie, die beim Nähen entsteht

einen Flicken auf die Hose nähen

eine große Fertigkeit im Malen/Nähen haben

eine Nadel1, mit der man nähen kann

Er lässt sich einen Anzug vom Schneider nähen.

Ich benutze den Raum zum Nähen und Bügeln.

Seide, die als Faden zum Nähen gebraucht wird

eine Maschine, mit der man Kleidung o.Ä. nähen kann

Die aufgetrennte Stelle lässt sich mit wenigen Stichen nähen.

Nähgarne und verschiedene Gegenstände, die man zum Nähen braucht

Alles, was du zum Nähen brauchst, findest du im Nähkasten.

Die Kopfverletzung war so groß, dass man sie nähen musste.

eine kleine Kappe aus Kunststoff oder Metall, die beim Nähen zum Schutz auf der Fingerkuppe getragen wird

vor dem Nähen an einem Kleidungsstück Nadeln so anbringen, dass das Kleidungsstück dem Körper angepasst ist

ein kleiner Korb, in dem man Sachen aufbewahrt, die man zum Nähen braucht

Beispiele aus dem Internet (nicht von der PONS Redaktion geprüft)

Deutsch

In den Saum des Segels wurde zur Verstärkung ein Tau genäht.

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Dabei wird alles, vom Nähen, über das Kochen, Schwertkampf, bis zur Falknerei erprobt und umgesetzt.

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Der Dorfschneider näht die traditionellen Trachten und Hemden sowie Mützen, Taschen, Geldbeutel oder Armbänder.

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Die bis heute entwickelten Näh- und Sticksysteme ermöglichen das Nähen, Sticken, Quilten und Overlocken.

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Er hilft seiner Gemeinde auch dabei, Frauen eine Beschäftigung anzubieten, um Stofftaschen zu nähen, mit denen er Alkohol einschmuggelt und sie an die Haushalte liefert.

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In früheren Jahren diente sie vor allem zum Nähen von schweren Kutscherpelzen und Pelzdecken (Bärenfelle).

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Fachlich werden Geschicklichkeit im Nähen, beim Zuschnitt von Stoffen und Sorgfalt in der Umsetzung von Modellschnitten in produktionsreife Schnitte erwartet.

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Der verwitwete Vater versucht, die Kinderkleider zu vollenden, die die Mutter nicht mehr fertigstellen konnte, hat aber kein Talent zum Nähen.

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So waren diese Pelze noch vollständig mit der Hand genäht; allein die Näherinnen, ohne die Kürschner, benötigten für einen Mantel 1400 Arbeitsstunden.

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Später, als sich die Produktion vergrößerte, schnitt sie den Stoff zu und ließ die Schirme von Heimarbeiterinnen nähen.

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