Definitionen von „gab“ im Rechtschreibung und Fremdwörter

ga̱b

Prät. von geben

Siehe auch: geben

I . ge̱·ben <gibst, gab, hat gegeben> VERB mit OBJ

1.

jd gibt (jdm) etwas

etwas, das man selbst hat, in die Hand eines anderen legen

Wortlos gab er mir den Zettel.

Ich gebe Ihnen die Unterlagen morgen.

2.

jd gibt (jdm) etwas

≈ schenken Hast du der Bedienung kein Trinkgeld gegeben?

Seine Mutter gibt ihm hin und wieder Geld.

3.

jd gibt jdm etwas für etwas Akk

≈ bezahlen Sie haben mir für das alte Auto noch 500 Euro gegeben.

4.

jd gibt etwas irgendwohin

etwas irgendwohin bringen

Ich muss den Computer zur Reparatur geben.

Kleider in die Reinigung geben

5.

jd gibt etwas

bieten, gewähren

Der Politiker hat ein Interview gegeben.

6.

jd gibt jdm etwas

≈ verleihen bewirken, dass jd etwas hat

Ihre Worte haben mir neue Hoffnung/neuen Mut gegeben.

7.

ein Tier gibt Milch (ein weibliches Säugetier produziert Milch)

8.

etwas gibt etwas

≈ ergeben zum Ergebnis haben

Drei mal drei gibt neun.

9.

jd gibt etwas

aufführen

Die Rockband gibt mehrere Konzerte in Deutschland.

10.

jd gibt etwas

≈ veranstalten Wir geben morgen eine große Party.

11.

jd gibt etwas

veralt. unterrichten

Der Lehrer gibt neben Mathematik auch Physik.

12.

jd gibt etwas

≈ spielen Er gibt hier den starken Mann, dabei ist ihm zum Weinen zumute.

II . ge̱·ben <gibst, gab, hat gegeben> VERB ohne OBJ

jd gibt (zu Beginn eines Kartenspiels die Karten an die einzelnen Spieler austeilen)

Wer gibt?

III . ge̱·ben <gibst, gab, hat gegeben> VERB mit SICH

1.

jd gibt sich (irgendwie)

sich in bestimmter Weise verhalten

Er hat sich stets als verständiger Freund gegeben.

2.

etwas gibt sich

nachlassen (und aufhören)

Anfangs drückten mich die neuen Schuhe ein wenig, aber das hat sich inzwischen gegeben.

IV . ge̱·ben <gibst, gab, hat gegeben> VERB mit ES es gibt jdn/etwas

1.

existieren

Es gibt verschiedene Arten von Wörterbüchern.

2.

angeboten werden

Es gab allerlei Speisen und Getränke.

3.

eintreten, kommen

Es soll Regen geben.

I . ge̱·ben <gibst, gab, hat gegeben> VERB mit OBJ

1.

jd gibt (jdm) etwas

etwas, das man selbst hat, in die Hand eines anderen legen

Wortlos gab er mir den Zettel.

Ich gebe Ihnen die Unterlagen morgen.

2.

jd gibt (jdm) etwas

≈ schenken Hast du der Bedienung kein Trinkgeld gegeben?

Seine Mutter gibt ihm hin und wieder Geld.

3.

jd gibt jdm etwas für etwas Akk

≈ bezahlen Sie haben mir für das alte Auto noch 500 Euro gegeben.

4.

jd gibt etwas irgendwohin

etwas irgendwohin bringen

Ich muss den Computer zur Reparatur geben.

Kleider in die Reinigung geben

5.

jd gibt etwas

bieten, gewähren

Der Politiker hat ein Interview gegeben.

6.

jd gibt jdm etwas

≈ verleihen bewirken, dass jd etwas hat

Ihre Worte haben mir neue Hoffnung/neuen Mut gegeben.

7.

ein Tier gibt Milch (ein weibliches Säugetier produziert Milch)

8.

etwas gibt etwas

≈ ergeben zum Ergebnis haben

Drei mal drei gibt neun.

9.

jd gibt etwas

aufführen

Die Rockband gibt mehrere Konzerte in Deutschland.

10.

jd gibt etwas

≈ veranstalten Wir geben morgen eine große Party.

11.

jd gibt etwas

veralt. unterrichten

Der Lehrer gibt neben Mathematik auch Physik.

12.

jd gibt etwas

≈ spielen Er gibt hier den starken Mann, dabei ist ihm zum Weinen zumute.

II . ge̱·ben <gibst, gab, hat gegeben> VERB ohne OBJ

jd gibt (zu Beginn eines Kartenspiels die Karten an die einzelnen Spieler austeilen)

Wer gibt?

III . ge̱·ben <gibst, gab, hat gegeben> VERB mit SICH

1.

jd gibt sich (irgendwie)

sich in bestimmter Weise verhalten

Er hat sich stets als verständiger Freund gegeben.

2.

etwas gibt sich

nachlassen (und aufhören)

Anfangs drückten mich die neuen Schuhe ein wenig, aber das hat sich inzwischen gegeben.

IV . ge̱·ben <gibst, gab, hat gegeben> VERB mit ES es gibt jdn/etwas

1.

existieren

Es gibt verschiedene Arten von Wörterbüchern.

2.

angeboten werden

Es gab allerlei Speisen und Getränke.

3.

eintreten, kommen

Es soll Regen geben.

ver·lo̱·ren·ge·ben, ver·lo̱·ren ge·ben <gibst verloren, gab verloren, hat verlorengegeben> VERB mit OBJ

jd gibt jdn/etwas verloren (sich mit dem Verlust von jdm oder etwas abfinden)

Vierzehn Tage nach dem Grubenunglück gab man die Bergleute verloren.

Nach langem vergeblichen Suchen gab sie das Geld verloren.

Zusammen- oder Getrenntschreibung → R 4.6

be·kạnnt·ge·ben, be·kạnnt ge·ben <gibst bekannt, gab bekannt, hat bekanntgegeben> VERB mit OBJ

jd gibt etwas Akk bekannt (öffentlich ausrufen, öffentlich ansagen)

Der Politiker gab seinen Rücktritt bekannt.

Beispielsätze für gab

Es gab viererlei Kuchen.

es gab anderlei Meinungen

Der Schiffbrüchige gab Rauchsignale.

Der Hund gab Laut.

Es gab minutenlangen Applaus.

Es gab exquisite Weine.

„Schweig“, gab er zurück.

Es gab Kuchen mit Streuseln.

Es gab keine größeren Verzögerungen.

ein Wort gab das andere (so kam es zum Streit)

Er gab einen Schuss ab.

Zum Fest gab es Freibier.

Es gab Massen von Fliegen.

Die Schulglocke gab das Pausenzeichen.

Es gab kalte/warme Speisen.

Der Erfolg gab ihm wieder Auftrieb.

Es gab allerlei Speisen und Getränke.

Es gab einen Ruck nach vorn.

Der Zwischenfall gab Anlass zur Besorgnis.

Der Politiker gab seinen Rücktritt bekannt.

Beispiele aus dem Internet (nicht von der PONS Redaktion geprüft)

Deutsch

Es gab keine Hörigkeit, wohl aber Abhängigkeiten der Pächter von den Landbesitzern.

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Es gab im Jahr 1916 sogar Wahlen für kommunale Vertretungskörperschaften.

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Davor gab es eine Mädchenschule unterhalb der Kirche und eine Jungenschule neben dem Friedhof.

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Im Zuge der Erweiterung stieß auch die erste weibliche Athletin zum Sportverein, für den Damenfußball gab es damals aber noch keine Interessentinnen.

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Im Ort gab es ein Jagdschloss mit Kapelle, das als Wohnsitz eines herrschaftlichen Forstbeamten diente.

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Danach gab es einen vom Volk gewählten Rat der Stadt (anfangs noch nach dem britischen Mehrheitswahlrecht gewählt), dessen Mitglieder man als Stadtverordnete bezeichnet.

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Die pakistanische Luftwaffe gab an, dass sie am zweiten Tag des Krieges über die Lufthoheit verfügte.

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Es gab zu viele Nebenstrecken, deren Elektrifizierung unrentabel gewesen wäre, und der Dieselantrieb von Triebfahrzeugen hatte sich noch nicht etabliert.

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1882 gab es eine Mühle und eine Ziegelei, außerdem Postagentur und Telegraf.

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Auch unter Sudetendeutschen gab es Widerstand gegen den Nationalsozialismus.

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