Definitionen von „zwang“ im Rechtschreibung und Fremdwörter

zwạng

Prät. von zwingen

Siehe auch: zwingen

I . zwịn·gen <zwingst, zwang, hat gezwungen> VERB mit OBJ

1.

jd zwingt jdn zu etwas Dat/etwas zu tun

mit Gewalt oder durch Drohungen bewirken, dass jd etwas gegen seinen Willen tut

Er zwang mich, für ihn zu stehlen.

Sie wurden mit vorgehaltener Waffe gezwungen, das Geld herauszugeben.

Du kannst mich nicht zwingen mitzukommen.

2.

etwas zwingt jdn zu etwas Dat/etwas zu tun

für jdn notwendig machen; erfordern

Der Sturm zwang uns, Halt zu machen.

Die Notsituation zwang sie, die Reserven anzugreifen.

Wir waren leider gezwungen aufzugeben.

3.

jd zwingt jdn/etwas irgendwohin

mit Gewalt an eine Stelle bringen

Er zwang ihn zu Boden.

Sie zwang sich/ihren Kopf durch den engen Spalt.

II . zwịn·gen <zwingst, zwang, hat gezwungen> VERB mit SICH

jd zwingt sich zu etwas Dat/etwas zu tun (sich überwinden)

Ich muss mich sehr zwingen, das zu tun.

Er zwang sich zu lächeln.

sich gezwungen sehen geh euph (müssen)

Wir sehen uns leider gezwungen, Ihnen zu kündigen.

der Zwạng <-(e)s, Zwänge>

1.

ein durch Gewalt erzeugter Druck auf jdn, der diesen dazu bewegt, etwas gegen seinen Willen zu tun

Zwang auf jemanden ausüben

Sie gaben zu Protokoll, sie hätten unter Zwang gehandelt.

2.

ein unkontrollierbares, starkes inneres Verlangen

Wie unter einem Zwang musste er immer wieder diese schrecklichen Verbrechen begehen.

3.

starke Erwartungshaltungen, denen man entsprechen muss

gesellschaftlichen Zwängen ausgesetzt sein

Sie hatte sich selbst Zwang auferlegt.

Die Eltern hatten dem Kind den Zwang auferlegt zu studieren.

4.

äußere Umstände, die man nicht ändern kann

wirtschaftliche Zwänge

Unter dem Zwang des Hungers hatte er gestohlen.

I . zwịn·gen <zwingst, zwang, hat gezwungen> VERB mit OBJ

1.

jd zwingt jdn zu etwas Dat/etwas zu tun

mit Gewalt oder durch Drohungen bewirken, dass jd etwas gegen seinen Willen tut

Er zwang mich, für ihn zu stehlen.

Sie wurden mit vorgehaltener Waffe gezwungen, das Geld herauszugeben.

Du kannst mich nicht zwingen mitzukommen.

2.

etwas zwingt jdn zu etwas Dat/etwas zu tun

für jdn notwendig machen; erfordern

Der Sturm zwang uns, Halt zu machen.

Die Notsituation zwang sie, die Reserven anzugreifen.

Wir waren leider gezwungen aufzugeben.

3.

jd zwingt jdn/etwas irgendwohin

mit Gewalt an eine Stelle bringen

Er zwang ihn zu Boden.

Sie zwang sich/ihren Kopf durch den engen Spalt.

II . zwịn·gen <zwingst, zwang, hat gezwungen> VERB mit SICH

jd zwingt sich zu etwas Dat/etwas zu tun (sich überwinden)

Ich muss mich sehr zwingen, das zu tun.

Er zwang sich zu lächeln.

sich gezwungen sehen geh euph (müssen)

Wir sehen uns leider gezwungen, Ihnen zu kündigen.

Beispielsätze für zwang

■ -kontrolle, -pflicht, -zwang, Einreise-

Zwang auf jemanden ausüben

Er zwang ihn zu Boden.

Er zwang sich zu lächeln.

Sie hatte sich selbst Zwang auferlegt.

durch einen psychischen Zwang2 bedingte krankhafte Vorstellung

der krankhafte Zwang, Alkohol trinken zu müssen

Sie zwang sich mühsam ein Lächeln ab.

krankhafter Zwang, sich die eigenen Haare auszureißen

Er zwang mich, für ihn zu stehlen.

Der Sturm zwang uns, Halt zu machen.

Die Notsituation zwang sie, die Reserven anzugreifen.

krankhafter Zwang, ausschließlich als gesund geltende bzw. subjektiv als gesund wahrgenommene Lebensmittel zu essen

der krankhafte Zwang, regelmäßig Rauschgift nehmen zu müssen

Unter dem Zwang des Hungers hatte er gestohlen.

Sie zwang sich/ihren Kopf durch den engen Spalt.

nur nach eigenem Willen und ohne äußeren Zwang

MED, PSYCHO krankhafter Zwang zur Wiederholung von Äußerungen des Gesprächspartners

ein Zwang, der durch eine bestimmte Sachlage ausgelöst wurde

unter Zwang zum Christentum konvertierter spanischer Jude oder Muslim

Beispiele aus dem Internet (nicht von der PONS Redaktion geprüft)

Deutsch

Das bedeutet für das aktive Wahlrecht, dass der Wähler mit Zwang bedroht oder manipuliert wird.

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Eine Erhöhung des Druckes verschiebt es auf die linke, eine Absenkung auf die rechte Seite (Prinzip vom kleinsten Zwang).

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Ende der 1950er Jahre gliederte sich der Bachchor unter Zwang in das sozialistisch organisierte Kulturleben ein, um eine Auflösung zu verhindern.

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Aus der Eigenverantwortung der Hochschulen resultiere ein Zwang, sich entsprechend den Anforderungen der Wirtschaft zu organisieren.

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Sozialrecht war seit dieser Zeit also ein repressives, auf Befehl und Zwang gegründetes Polizeirecht, das vom absolutistischen Polizeistaat durchgesetzt wurde.

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Eine postulierte Annahme geht dabei davon aus, dass Wertewandel ein Erfordernis moderner Gesellschaft ist und ein Zwang zur Individualisierung herrscht.

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Er konnte nun, ohne einem Zwang zu unterliegen, seine literarischen Versuche publizieren und sich gleichzeitig in redaktioneller Tätigkeit üben.

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Der Mythos berichtet, dass der Himmelsträger ihnen zwar verschiedene Pflanzen zum Anbau überließ, um durch den Zwang zum Austausch den Frieden unter ihnen zu sichern.

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Das Prinzip der kollektiven Verträglichkeit meint den Zwang in der freien Gemeinde, mit dem politischen Gegner Kompromisse zu schliessen.

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Zwangschristianisierung bezeichnet eine unter Zwang bzw. Gewaltdrohung durchgeführte Christianisierung von Bevölkerungsgruppen.

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