Definitionen von „gerechten“ im Rechtschreibung und Fremdwörter

-ge·recht

als Zweitglied zusammengesetzter Adjektive; drückt aus, dass etwas dem wesentlich entspricht, was mit dem Erstglied bezeichnet wird

■ alters-, art-, bedarfs-, familien-, frist-, maßstabs-, termin-, tier-

ge·rẹcht ADJ

1.

so, dass es moralisch angemessen ist und dem geltenden Recht und den allgemeinen Wertmaßstäben entspricht

ein gerechtes Urteil/eine gerechte Strafe

Ich finde es nicht gerecht, dass ...

Es wäre viel gerechter, wenn alle das Gleiche bekämen.

2.

so, dass jd gerecht1 entscheidet

Er war stets ein gerechter Richter.

3.

so, dass niemand bevorzugt wird

Das Kind hat die Bonbons gerecht verteilt.

jemandem/einer Sache gerecht werden (jdn oder eine Sache angemessen beurteilen)

der Rẹ·chen <-s, ->

1.

ein Gartengerät mit langem Stiel und quer dazu angeordneten Zinken, zum Zusammenziehen von Gras, Heu o.Ä. und Lockern des Bodens

2.

eine gitterähnliche Vorrichtung am Einlauf von Klär- und Wasserkraftwerken, die grobes Treibgut auffangen soll

3. CH

Harke

Rẹ·chen-

als Erstglied zusammengesetzter Substantive; stellt für das mit dem Zweitglied Bezeichnete einen Bezug zum Rechnen/zu Berechnungen her

■ -aufgabe, -automat, -brett, -buch, -exempel, -fehler, -heft, -künstler(in), -lehrer(in), -leistung, -maschine, -operation, -scheibe, -schwäche, -stab, -stunde, -tafel, -technik, -unterricht, -werk, -zeichen, -zentrum

rẹ·chen <rechst, rechte, hat gerecht> VERB mit OBJ/ohne OBJ

jd recht CH harken

die Wiese rechen

das trockene Laub von der Wiese rechen

Nach dem Mähen kannst du gleich noch rechen.

Beispielsätze für gerechten

die Utopie einer gerechten Gesellschaft

Beispiele aus dem Internet (nicht von der PONS Redaktion geprüft)

Deutsch

Er galt als Idealbild des gerechten Herrschers, als welcher er in mehreren literarischen Werken gewürdigt wurde.

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Problematisch kann jedoch die Frage nach der gerechten Entlohnung innerhalb der Gruppe sowie der psychologische Druck auf einzelne Gruppenmitglieder werden.

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Die Kreuzzüge wurden mit der auf augustinischer Vorlage formulierten Theorie vom gerechten Krieg gerechtfertigt.

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Oft wurde die Errichtung eines gerechten Gottesstaates propagiert.

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Nachdem dort die Machenschaften des tückischen Wesirs enttarnt werden konnten, wird dieser seinem gerechten Lohn zugeführt.

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Er hinterließ, abgesehen von seinen kriegerischen Lorbeeren, den Ruhm eines geistig begabten und in den Staatsangelegenheiten tätigen, gütigen und menschenfreundlichen, gerechten und unparteiischen Fürsten.

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Jedoch durchziehe trotz aller Authentizität einer gerechten Gesellschaft ein „verschwommenes Selbsthilfedenken“ die Methode des Serienmörders.

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Dabei hebt er die mühevolle Arbeit in der Landwirtschaft als Quelle ehrlichen Lebens und gerechten materiellen Wohlstands hervor.

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Nur mit einem neuen, aus einem Gerechten hervorgegangenen Menschengeschlecht war demnach ein Neuanfang möglich.

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Hier wurde erstmals im Judentum erwartet, dass der Tod eines gerechten Juden seine Sünden sühnt (nicht die anderer), so dass Gott ihn auferwecken werde.

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