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lūdia <ae> f (ludius)

1. Mart.

Tänzerin auf der Bühne

2. Iuv.

Frau eines Fechters

lūdiō <ōnis> m (ludus)

pantomimischer Tänzer, pantomimischer Schauspieler

lūdī (ludus)

öffentl. Veranstaltungen auf Staatskosten, an Festtagen, jährlich wiederholt, um die Gunst der Götter zu erlangen oder zur Erfüllung eines Orakels. Der Ablauf war genau vorgeschrieben (ein Ritual); Abweichung bedeutete Wiederholung! – Beispiele: ludi Romani/ludi magni mit Prozession zu Ehren Jupiters: Wagenrennen, vier Theatertage (zwei Tragödien, zwei Komödien); ludi saeculares – vom Kaiser Augustus 17 v. Chr. als Jahrhundertfeier mit Opfern, Hymnen, Theaterszenen belebt, zuletzt 248 n. Chr. als Tausendjahrfeier Roms veranstaltet.

lūdus <ī> m (ludo)

1.

Spiel (als Zeitvertreib o. Erholung) [ militaris der Soldaten ]

2. (meist Pl.)

öffentl. Spiele, Schauspiele, Wettkämpfe [ gladiatorii; circenses; Olympii ]
zur Zeit der Spiele
veranstalten
beginnen
ins Theater gehen
Drama, Satire [ Naevii ]

3. übtr

Spiel, Zeitvertreib, Scherz, Spaß, Schäkerei
im Scherz
Scherz beiseite
wie spaßt er
Stoff zum Lachen geben
jmdm. einen Streich spielen
m. jmdm. sein Spiel treiben, jmd. zum Besten haben

4. übtr

Kinderspiel, Kleinigkeit
spielend, mühelos

5.

Schule

a.

Gladiatorenschule [ gladiatorius ]

b.

Elementarschule
Schule halten
Schulmeister

lūdius <ī> m (ludus)

1.

pantomimischer Tänzer, pantomimischer Schauspieler

2. Iuv. → gladiator

Siehe auch: gladiātor

gladiātor <ōris> m (gladius)

1.

Gladiator (meist Kriegsgefangene, Sklaven o. Verbrecher, die in den Gladiatorenkämpfen auftreten mussten)
aus etrusk. Vorzeit zuerst Schaukämpfer bei Beerdigungen, dann eine berufsmäßig, streng ausgebildete Fechtertruppe; später wurden Sklaven, Verbrecher, Christen zum Gladiatorenkampf gezwungen – auf Leben und Tod.
Die Begeisterung der Römer für massenhafte Zweikämpfe in der Kaiserzeit zeigt Menschenverachtung: Die Zuschauer entschieden durch Daumenbewegungen: Gnade ↑, Tod ↓.

2. als Schimpfw.

Bandit

3. im Pl meton.

Gladiatorenkämpfe, -spiele
veranstalten
bei den Gladiatorenkämpfen

I . lūdō <lūdere, lūsī, lūsum> VERB intr

1.

m. etw. spielen [ pilā; aleā; nucibus ]

2. poet

tanzen [ in numerum im Takt ]
die Mähnen flattern

3.

scherzen, Possen treiben, sich die Zeit vertreiben, Spielereien treiben
zum Spaß

4.

spielend sich in etw. üben, zum Zeitvertreib sich m. etw. beschäftigen [ armis; palaestrā; versibus ]

5.

im Schauspiel auftreten

6. Sen. übtr

m. etw. spielen, etw. verschleudern [ viribus imperii ]

II . lūdō <lūdere, lūsī, lūsum> VERB trans

1. poet; nachkl.

etw. spielen [ Troiam; ducatus et imperia Generalissimus und Kaiser; ludum insolentem ein übermütiges Spiel treiben ]

2.

etw. spielend (be)treiben, verfertigen, ausführen, sich zum Zeitvertreib in etw. üben [ causam disputationemque; carmina; opus Häuschen bauen; pericula ]
solches haben die Dichter gefabelt

3.

necken, zum Besten haben, verspotten [ orationem; verbum; illam aetatem ]

4. poet

jmd. täuschen, betrügen, hintergehen [ alqm dolis ]

5. Mart.

spielend zubringen [ otium ]

6. Kom.

vergeblich anwenden [ operam ]

lūdificō <lūdificāre> (ludus u. facio)

necken, foppen, täuschen, hintergehen, zum Besten haben

luī

Perf v. luo

Siehe auch: luō

luō1 <luere, luī, luitūrus>

1.

luo
etw. (ab)büßen [ stuprum morte; noxam pecuniā; delicta maiorum ]

2.

luo
durch Buße abwenden [ pericula publica ]

3. nachkl.

luo
bezahlen [ aes alienum ]
(als Strafe)

4.

Strafe (er)leiden, büßen (alcis: für jmd.; alcis rei u. pro re: für etw.) [ peccati; pro caede ]

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