Definitionen von „gedachten“ im Rechtschreibung und Fremdwörter

I . ge·dạcht

Part. Perf. von denken

II . ge·dạcht ADJ

1.

etwas ist irgendwie gedacht (etwas ist als etwas gemeint)

Das Buch war eigentlich als Geschenk gedacht.

So war das nicht gedacht!

2.

so, dass es nicht real, sondern nur in der Vorstellung existiert

Geht man entlang einer gedachten Linie zwischen Eingangstor und Hauptverwaltung ...

Siehe auch: denken

I . dẹn·ken <denkst, dachte, hat gedacht> VERB mit OBJ

1.

etwas als Gegenstand seiner Gedanken haben

Was denkst du gerade?

2.

jd denkt etwas

≈ annehmen, glauben Ich denke, du hast das schon erledigt!

Er hatte gedacht, man würde ihm helfen.

3.

jd denkt etwas von jdm

über jdn eine bestimmte Meinung haben

Das habe ich nicht von dir gedacht!

Schlechtes von jemandem/über jemanden denken

4.

jd denkt sich etwas (bei etwas Dat)

mit etwas eine bestimmte Absicht verfolgen

Was hast du dir dabei gedacht?

II . dẹn·ken <denkst, dachte, hat gedacht> VERB ohne OBJ

1.

jd denkt

≈ überlegen durch die Aktivität des Verstands zu Aussagen, Gedanken und Schlussfolgerungen gelangen

klar/logisch/wissenschaftlich denken

Er war so müde, dass er kaum denken konnte.

Störe mich nicht beim Denken!

▶ Denkleistung, Denkmodell, Denkmuster, Denkvermögen, Denkvorgang

2.

jd denkt irgendwie

eine bestimmte Gesinnung haben

Er denkt ziemlich bürokratisch/politisch/pragmatisch/technokratisch.

3.

jd denkt (über etwas Dat)

urteilen, meinen

Wie denkst du darüber?

4.

jd denkt (an etwas Akk)

in seiner Erinnerung behalten und nicht vergessen

Hast du an unseren Hochzeitstag gedacht?

Ich werde immer daran denken.

▶ Andenken

5.

jd denkt (an etwas Akk)

an etwas Interesse haben

Er denkt nur an sich.

Ich muss auch an die Zukunft denken.

■ Anspruchs-, Konkurrenz-, Prestige-, Profit-

6.

jd denkt (an etwas Akk)

eine Absicht haben, planen

Wir denken daran, bald umzuziehen.

(überhaupt) nicht an etwas denken ugs (nicht die Absicht haben, etwas zu tun)

Ich denke überhaupt nicht daran, ihr zu helfen!

etwas gibt jemandem zu denken (etwas macht jdn auf etwas aufmerksam)

Wer hätte das gedacht! ugs (Ausdruck der Überraschung)

das Ge·dẹn·ken <-s>

ge·dẹn·ken <gedenkst, gedachte, hat gedacht> VERB ohne OBJ geh

1.

jd gedenkt jds/einer Sache

an jdn oder etwas ehrend zurückdenken

In einer Schweigeminute gedachte man des verstorbenen Präsidenten.

2.

jd gedenkt plus Inf.

geh ≈ beabsichtigen die Absicht haben

Was gedenkt die Stadtverwaltung gegen die Missstände zu tun?

das Dẹn·ken <-s>

I . dẹn·ken <denkst, dachte, hat gedacht> VERB mit OBJ

1.

etwas als Gegenstand seiner Gedanken haben

Was denkst du gerade?

2.

jd denkt etwas

≈ annehmen, glauben Ich denke, du hast das schon erledigt!

Er hatte gedacht, man würde ihm helfen.

3.

jd denkt etwas von jdm

über jdn eine bestimmte Meinung haben

Das habe ich nicht von dir gedacht!

Schlechtes von jemandem/über jemanden denken

4.

jd denkt sich etwas (bei etwas Dat)

mit etwas eine bestimmte Absicht verfolgen

Was hast du dir dabei gedacht?

II . dẹn·ken <denkst, dachte, hat gedacht> VERB ohne OBJ

1.

jd denkt

≈ überlegen durch die Aktivität des Verstands zu Aussagen, Gedanken und Schlussfolgerungen gelangen

klar/logisch/wissenschaftlich denken

Er war so müde, dass er kaum denken konnte.

Störe mich nicht beim Denken!

▶ Denkleistung, Denkmodell, Denkmuster, Denkvermögen, Denkvorgang

2.

jd denkt irgendwie

eine bestimmte Gesinnung haben

Er denkt ziemlich bürokratisch/politisch/pragmatisch/technokratisch.

3.

jd denkt (über etwas Dat)

urteilen, meinen

Wie denkst du darüber?

4.

jd denkt (an etwas Akk)

in seiner Erinnerung behalten und nicht vergessen

Hast du an unseren Hochzeitstag gedacht?

Ich werde immer daran denken.

▶ Andenken

5.

jd denkt (an etwas Akk)

an etwas Interesse haben

Er denkt nur an sich.

Ich muss auch an die Zukunft denken.

■ Anspruchs-, Konkurrenz-, Prestige-, Profit-

6.

jd denkt (an etwas Akk)

eine Absicht haben, planen

Wir denken daran, bald umzuziehen.

(überhaupt) nicht an etwas denken ugs (nicht die Absicht haben, etwas zu tun)

Ich denke überhaupt nicht daran, ihr zu helfen!

etwas gibt jemandem zu denken (etwas macht jdn auf etwas aufmerksam)

Wer hätte das gedacht! ugs (Ausdruck der Überraschung)

an·ei·n·ạn·der dẹn·ken VERB mit OBJ

das Fre̱u̱nd-Fe̱i̱nd-Den·ken

das Schwarz·we̱i̱ß·den·ken, das Schwarz-We̱i̱ß-Den·ken

Beispielsätze für gedachten

im rechten Winkel zu einer (gedachten) Linie

auf einer (gedachten) Linie oder auf einem Niveau

sich mit reellen Dingen beschäftigen, nicht mit gedachten

Geht man entlang einer gedachten Linie zwischen Eingangstor und Hauptverwaltung ...

≈ senkrecht ↔ horizontal so, dass etwas entlang einer senkrechten (gedachten) Linie ausgerichtet ist

in einem bestimmten Winkel von einer (gedachten) Linie abweichend

etwas, das auf einer (gedachten) Skala den höchsten Grad erreicht hat

so, dass es nicht aus einer (gedachten) Ebene heraussteht oder sich über diese erhebt

Beispiele aus dem Internet (nicht von der PONS Redaktion geprüft)

Deutsch

Der Abstand der gedachten Grenzlinie an Küsten auf der Seeseite kommt heute weltweit dieser Entfernung (Dreimeilenzone) nahe.

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In dem gedachten Kasten hüpft der Kurs wie ein Gummiball auf und ab, ehe er auf einen höheren Level springt.

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Bereits zuvor hatten sie eine für jene Tage stattliche Zahl von Aufträgen erhalten, die sie mit dem Nachfolger ihres Experimentalflugzeugs zu erfüllen gedachten.

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Schließlich zeigt er in der kritischen Auseinandersetzung mit den Gottesbeweisen, dass die Existenz eines nur gedachten Objektes nicht bewiesen werden kann.

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Die Einstellung des Satellitenprojekts bezog sich nicht auf die als Vorstudie gedachten Höhenforschungsraketen.

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Bis in die Gegenwart sind bei diplomatischer Immunität bestimmte Personen wegen ihrer gedachten Exterritorialität von der staatlichen Gerichtsbarkeit ausgenommen.

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Nach den Befreiungskriegen verblassten viele der zum Teil idealistisch gedachten Militärreformen.

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Das Vorführen von Pornofilmen war nur in eigens für Erwachsene und zu diesem Zweck gedachten Sexkinos erlaubt.

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Im Bauplanungsrecht wird eine bauliche Anlage hingegen als eine Anlage verstanden, die in einer auf Dauer gedachten Weise künstlich mit dem Erdboden verbunden ist und eine bodenrechtliche Relevanz aufweist.

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Die Atome sind als Hohlkugeln ausgeführt, und das Gitter, das sie zur gedachten Elementarzelle vereinigt, besteht aus Rohren.

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