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tribuō <tribuere, tribuī, tribūtum> (tribus)

1.

einteilen [ rem universam in partes ]

2.

austeilen, verteilen [ pecuniam equitibus ]

3. übtr

zuteilen, verleihen, schenken, erweisen, gewähren [ praemia alci; in tribuendo suum cuique; alci beneficia; mulieri; salutem mihi; honorem; laudem spenden; gratiam Dank erweisen; nomina sibi deorum sich beilegen; veniam alci; silentium orationi; terris pacem ]

4.

zugestehen, einräumen [ alqd rei publicae et amicitiae ]

5.

jmd. hoch (mehr, sehr) schätzen
jmd. über alles schätzen

6.

jmdm. zu Willen sein [ ordini publicanorum; in vulgus jedermann dienen ]

7.

zuschreiben, anrechnen [ casūs adversos hominibus; alqd suae culpae; id virtuti hostium ];
tribuo m. Dat des Zweckes
als etw. auslegen [ alci alqd superbiae, ignaviae u. Ä. ] jmdm. etw. als Hochmut, als Feigheit auslegen
auf etw. stolz sein [ suae virtuti ]

8. (Zeit einer Tätigkeit)

widmen [ reliqua tempora litteris ]

tribuārius <a, um> (tribus)

Tribus-; die Bestechung der Tribus betreffend [ crimen ]

tribūtus2 <a, um> (tribus)

nach den Tribus eingerichtet [ comitia ]

I . tribūlis <e> (tribus) ADJ

zu derselben Tribus gehörig

II . tribūlis <is> (tribus) SUBST m

1.

Tribusgenosse;
tribulis Ter.
Gaugenosse, Landsmann

2. poet

Angehöriger der unteren Volksschicht

tribulus <ī> m (griech. Fw.) poet; nachkl.

Burzeldorn (ein stachliges Unkraut)

tribūnal <ālis> nt (tribunus)

1.

Tribunal, Tribüne

a.

Hochsitz der Magistrate, bes. der Tribunen; Richterstuhl
vorn auf

b.

Feldherrnsitz im Lager

c. Suet.

Sitz des Prätors im Theater

2. poet meton.

Richterkollegium, Gerichtshof

3. Tac.

Trauergerüst, Grabdenkmal

tribūnus <ī> m (tribus) (Tribun)

1.

Tribusvorsteher

2. (in der Königszeit)

Reiterkommandant

3.

Zahlmeister, der den Quästoren Hilfe leistete

4. MILIT

a.

Militärtribun (in jeder Legion 6, teils vom Feldherrn berufen, teils vom Volk gewählt)

b. (in der Kaiserzeit) nachkl.

Befehlshaber der 1. Prätorianerkohorte

5.

Militärtribunen m. Konsulargewalt, 444–367 v. Chr. oberste Staatsbehörde in Rom statt der Konsuln (urspr. aus 3, später aus 6 Mitgliedern bestehend)

6.

Volkstribun, um 490 v. Chr. erhielt die Plebs die Schutzbehörde der tribuni (zuerst 2, dann 5, später 10). Dieses besondere Amt für den frei geborenen Plebejer war mit besonderen Rechten zum Schutz von Leben und Vermögen der Plebejer ausgestattet: Die 10 Volkstribunen der Republik (pro Jahr) waren unverletzlich/sakrosankt (nicht absetzbar) und konnten mit ihrem Vetorecht die Magistrate behindern. – Wegen dieser Macht übte im Kaiserreich der Kaiser (princeps) dieses Amt lebenslänglich selbst aus.

tribus <ūs> f (Dat u. Abl Pl tribubus)

1.

urspr. ein Drittel des röm. Volkes, Stammtribus, einer der drei Stämme des röm. Volkes; vgl. Ramnes, Tities, Luceres

2.

seit Servius Tullius Abteilung der röm. Vollbürger, Bezirk, Gau, Tribus (4 urbanae u. 26, später 31 rusticae)
jdn. aus der Tribus stoßen

3. im Pl meton.

die Stimmen einer Tribus; übtr Stimmen einer Zunft [ grammaticae der Kritiker ]

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