Definitionen von „Vers“ im Rechtschreibung und Fremdwörter

der Vẹrs <-es, -e> (lat.)

1.

durch Metrum, Rhythmus, Zäsuren gegliederte, oft einen Reim aufweisende Zeile in einem Gedicht

Der erste Vers des Gedichtes umfaßt fünf Wörter.

2. ugs

Lied-, Gedichtstrophe

Wir singen Vers 3 des ersten Liedes.

3. REL

kleinster Abschnitt eines Bibeltextes

(Stellenangabe aus der Bibel) Johannesbrief Kapitel 2, Vers 15

sich keinen Vers auf etwas machen können (sich etwas nicht erklären können)

Auf die Ursachen dieses Unglücks konnte sich niemand einen Vers machen.

Beispielsätze für Vers

■ Vers-

■ Körper-, Satz-, Vers-

ein dreizeiliger Vers

fünffüßiger daktylischer Vers mit einem Hexameter

Vers, der aus acht Zeilen besteht

ein Vers in Form eines Reimes1

Ableitungselement zur Kennzeichnung einer Vergrößerung bzw. Verstärkung

Wir singen Vers 3 des ersten Liedes.

sich keinen Vers auf etwas machen können (sich etwas nicht erklären können)

Der erste Vers des Gedichtes umfaßt fünf Wörter.

mittels eines konstanten Luftstromes Teilchen oder Partikel verschiedener Größe und Dichte trennen

jd dezentralisiert etwas geh ↔ zentralisieren Aufgaben oder Funktionen auf verschiedene Stellen aufteilen

durch Kenntnisse und Kunstsinn erworbene Fähigkeit, Kunst zu verstehen

Streifen aus zwei miteinander verbundenen Metallen, die sich verschieden ausdehnen

(Stellenangabe aus der Bibel) Johannesbrief Kapitel 2, Vers 15

Mitarbeiter eines Erst- oder Rückversicherers, der für seine Versicherungsgesellschaft Risiken zeichnet

unglücklich auftreten und sich das Fußgelenk verletzen oder verstauchen

zur kyrillischen Schrift gehörend, die im 9. Jahrhundert aus verschiedenen slawischen Sprachen zu einer einheitlichen Schrift gebildet worden ist

jd umwirbt jdn (mit etwas Dat) veralt. mit verschiedenen Mitteln versuchen, jds Gunst zu erlangen

Auf die Ursachen dieses Unglücks konnte sich niemand einen Vers machen.

Beispiele aus dem Internet (nicht von der PONS Redaktion geprüft)

Deutsch

In einem Vers stammt das Feuer ursprünglich von einem Berggipfel, der sich über dem Himmelsnabel erhebt.

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Für das letzte Sechstel des Textes (ab Vers 6654) konkurrieren zwei unterschiedliche Fassungen mit verschiedenen inhaltlichen Akzenten.

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Der zweite Satz ist als Bass-Rezitativ geschrieben, das sich vor allem durch seinen letzten Vers auszeichnet: Bach wiederholt den Vers viermal in einem Arioso.

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Der Zweiakter hat jeweils genau 1000 Verse pro Akt.

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Der Grundbestand ist später hymnisch bearbeitet worden mit den Zusätzen und dem Vers, der Psalmanklänge aufweist.

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Ihr Titel bezieht sich auf den ersten Vers.

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Sie ist in sapphischen Strophen gehalten und stellt ein schönes Beispiel für leoninische Verse mit sechs Hebungen (Hexameter) dar.

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Der letzte Vers wiederholt den ersten mit einer Umstellung der Halbverse.

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Gleichzeitig verstärkt sie den vorigen Vers 7, „es gibt nur eines: ertrage“, und macht ihn zum Mittelpunkt des Gedichts.

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Und neben seiner Einzigartigkeit in seiner Kunst verfasste er außergewöhnliche Verse, die die Wechselbeziehung zwischen Malerei und Poesie belegten.

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