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vīrēs

Pl v. vis

Siehe auch: vīs , vīs

vīs f

Neulatein
Atomkraft
Elektrizität
Kernenergie

I . vīs SUBST f (Sg Akk vim, Abl vī; Pl Nom u. Akk vīrēs, Gen vīrium, Dat u. Abl vīribus) Sg

1.

vis
Kraft, Stärke, Gewalt [viri; iuvenalis; corporis; fluminis; tempestatis; frigorum; morbi; veneni; meri starker Wein]
mit größter Anstrengung

2.

vis
Gewalt(tat), Gewalttätigkeit, Zwang
vi [o. per vim]
gewaltsam, m. Gewalt
wegen einer Gewalttat
erleiden
Gewalt anwenden
jdm Gewalt antun
durch Mord und Gewalttat
gezwungen oder freiwillig
Stoß
gewaltsam durchbrechen

3.

vis
Waffengewalt, Angriff, Sturm [barbarorum; hostium]
im Sturm

4.

vis poet
Tatkraft, Mut, Entschlossenheit

5. übtr

vis
Macht, Wirksamkeit, Einfluss [orationis; oratoris; patriae; conscientiae; consilii; ingenii]

6.

vis
Inhalt, Gehalt, Sinn, Bedeutung, (wahres) Wesen [virtutis; amicitiae; verborum; eloquentiae]
Natur u. Wesen

7.

vis
Menge, Masse [auri argentique; lacrimarum Tränenstrom; pulveris; iumentorum; telorum]

8. nachkl.

vis
Zeugungskraft

II . vīs SUBST f (Sg Akk vim, Abl vī; Pl Nom u. Akk vīrēs, Gen vīrium, Dat u. Abl vīribus) im Pl

1.

(Körper-)Kraft, Stärke [corporis; equorum; austri]
mit (bei) frischen Kräften

2. übtr

Kraft, Macht [herbarum; mentis; fulminis]

3. übtr

die Mittel, Kräfte, das Vermögen, Können
nach Kräften
Macht in (den) Zahlen

4. MILIT

Streitkräfte, -macht, Truppen [exiguae]

virēns <Gen. entis> P. Adj. zu vireo poet; nachkl.

1.

grün(end) [ hedera; mare ]

2. übtr

blühend, jugendlich, frisch [ puella ]

Siehe auch: vireō

vireō <virēre, viruī, –>

1.

grünen, grün sein
schillert grünlich

2. übtr

frisch, kräftig sein

virgeus <a, um> (virga) poet; nachkl.

aus Ruten

vireō <virēre, viruī, –>

1.

grünen, grün sein
schillert grünlich

2. übtr

frisch, kräftig sein

orēas <adis> f (Akk Sg -ada, Akk Pl -adas) (griech. Fw.) poet

Bergnymphe, Oreade

boreās <ae> m (griech. Fw.) poet; nachkl.

1.

Nordostwind; übh. Nordwind

2. Hor. meton.

Norden

3. personif → aquilo

Aquilo

Siehe auch: aquilō

aquilō <ōnis> m

1.

Nordnordostwind; übh. Sturm

2. meton.

Norden

3.

in der Mythologie Gatte der Orithyia, Vater des Calaïs u. Zetes

virga <ae> f

1.

dünner Zweig, Rute [ salicis; viscata Leimrute ]

2. poet

Pfropfreis, Setzling

4. im Pl meton.

Stockschläge

5. poet

Zauberstab

6. Ov.

Besen

7. Ov.

(farbiger) Streifen am Kleid

8. Iuv.

Geschlechtslinie des Stammbaumes

9. mlt.

Bischofsstab

vīrus <ī> nt

1. poet; nachkl.

Schleim [ cochlearum ]

2. poet; nachkl.

Gift [ echidnae ]

3. übtr

Geifer

4. poet; nachkl.

salziger Geschmack

5. nachkl.

Gestank [ animae leonis ]

virtūs <ūtis> f („vir“-tus, urspr. einfach die besondere Leistung eines Mannes im Kampf gegen Tiere oder Menschen)

1.

Mannhaftigkeit
mannhaft

2.

Tapferkeit, Tatkraft, Entschlossenheit, Mut [ militum; exercitūs; (in etw.: Gen) rei militaris; bellandi ]
mit Mut u. Kraft

3. meton.

Heldentaten, Verdienste
er tat sich durch Heldentaten hervor

4. personif.

Göttin der milit. Tapferkeit

5.

Tüchtigkeit, gute Eigenschaft
virtus im Pl
Vorzüge [ animi ]

6. übtr

Kraft, Wert, Vortrefflichkeit, Vorzüglichkeit [ oratoria; corporis; equi; herbarum; memoriae; mercis; navium ]

7.

Tugend(haftigkeit), Sittlichkeit, Moral
so tugendhaft

8. spätlat

Wunderkraft, Heilkraft
virtus im Pl
Wundertaten

9. Wissenswertes

die Mannhaftigkeit, die Tapferkeit. In der röm. Philosophie wird seit Cicero daraus „charakterliche Leistung“ allgemein: Tugend.
Unter virtutes versteht man entsprechend der platonischen Philosophie die vier Kardinaltugenden (Tugenden, um die sich wie um die Türangel – cardo – alles „dreht“):
FORTITUDO – PRUDENTIA – TEMPERANTIA – IUSTITIA
(Tapferkeit, Klugheit, Mäßigkeit, Gerechtigkeit)

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