Definitionen von „entmündigen“ im Rechtschreibung und Fremdwörter

ent·mụ̈n·di·gen <entmündigst, entmündigte, hat entmündigt> VERB mit OBJ jd entmündigt jdn

1. JUR

beschließen, dass jd nicht mehr als mündig gilt , weil er nicht (mehr) frei über sich bestimmen kann und daher einen Vormund/ Betreuer braucht

Der geistig schwer behinderte Mann wurde entmündigt.

2. ugs

mit jdm so umgehen, als ob er nicht selbst über sich bestimmen könnte

Und ich gehe doch heute Abend weg – ich lasse mich von dir nicht entmündigen!

Siehe auch: Vormundschaft

die Vo̱r·mund·schaft <-, -en> JUR

die Wahrnehmung der rechtlichen Vertretung von Kindern, geistig kranken Menschen und entmündigten Erwachsenen

Die Vormundschaft für seine an der Alzheimer-Krankheit erkrankte Mutter übernahm der jüngste Sohn.

Beispiele aus dem Internet (nicht von der PONS Redaktion geprüft)

Deutsch

In der Zeit vor Inkrafttreten des Betreuungsrechtes waren entmündigte Menschen nicht berechtigt, die Ehe zu schließen, wenn sie wegen Geisteskrankheit entmündigt waren.

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Die entmündigte und in einem Heim untergebrachte Mutter starb nur wenig später.

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Sinn des seit 1992 bestehenden Betreuungsrechts ist es, den Betroffenen im Gegensatz zum früheren Vormundschaftsrecht nicht zu entmündigen.

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Bedeutung haben darin die neuen Technologien, die den Menschen unbemerkt beobachten, entmündigen und fernsteuern.

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Diese soll ein Gutachten erstellen, möglichst so, dass er entmündigt werden kann.

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Ausgenommen sind Personen, welche auf Grund von «Geisteskrankheit oder Geistesschwäche» entmündigt sind.

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Mehrere Male wollten die Behörden ihn aufgrund des psychiatrischen Gutachtens entmündigen.

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Der Bundesverband der Vertragspsychotherapeuten bemängelte, Menschen mit psychischen Erkrankungen würden „entmündigt“.

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Auch die Richter waren häufig nicht in solchen Fragen qualifiziert; bisweilen entmündigten sie Personen schlicht nach Aktenlage, was in der Rechtswissenschaft als Skandal galt.

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Die Frau werde mit der Hochzeit praktisch entmündigt.

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