Definitionen von „winden“ im Rechtschreibung und Fremdwörter

I . wịn·den¹ <windest, wand, hat gewunden> VERB mit OBJ

1.

jd windet jdm/sich etwas um etwas Akk

etwas um etwas herumwickeln

Er windet sich ein Tuch um seinen Hals.

ein Tuch um den Kopf/einen Ast winden

einen Schal um den Hals winden

2.

jd windet etwas (zu etwas Dat)

etwas flechten und daraus etwas formen

Sie windet die Blumen zu einem Kranz.

3.

jd windet jdm etwas aus der Hand/den Händen

etwas mit Anstrengung aus jds Hand oder Händen entfernen

Sie wand ihm die Pistole aus der Hand.

II . wịn·den¹ <windest, wand, hat gewunden> VERB mit SICH

1.

etwas windet sich (um etwas Akk)

herumwachsen

Der Efeu windet sich um den Laternenpfahl.

2.

jd windet sich (vor etwas Dat)

sich krümmen

Der Verletzte windet sich vor Schmerzen.

3.

ein Tier windet sich irgendwohin

sich schlängelnd bewegen

Die Schlange windet sich über den Sand.

4.

etwas windet sich irgendwohin

in vielen Kurven irgendwohin führen

Ein Bach/Pfad windet sich durch den Wald.

5.

jd windet sich

übtr ausweichend antworten

Sie wand sich, um nicht die Wahrheit sagen zu müssen.

I . wịn·den² VERB mit ES es windet

windig sein

II . wịn·den² VERB ohne OBJ ein Tier windet jagd (Hund, Wildtier)

Witterung aufnehmen Der Hund windet.

der Wịnd <-(e)s, -e>

1.

die wahrnehmbare Bewegung der Luft im Freien

der Wind weht/frischt auf/kommt aus Westen/wird stürmisch/lässt nach/ist orkanartig/erreicht Stärke acht

südliche Winde

■ -kraftwerk, -richtung, -stärke, -stille

2. euph

Blähungen

bei Wind und Wetter (bei jedem Wetter, auch wenn es schlecht ist)

hier weht ein frischer Wind ugs (hier gelten neue Regeln und Maßstäbe)

jemandem den Wind aus den Segeln nehmen ugs (jds Position entscheidend schwächen)

von etwas Wind bekommen ugs (etwas in Erfahrung bringen)

jemandes Bedenken in den Wind schlagen ugs (die Einwände des anderen nicht beachten)

viel Wind um etwas machen ugs (etwas sehr übertreiben)

Daher weht der Wind! ugs (So ist das also!)

jemand ist in alle Winde zerstreut (Menschen, die sich gut kannten, leben jetzt an weit auseinander liegenden Orten)

Die Familie ist in alle Winde zerstreut.

die Wịn·de <-, -n>

1. TECH

Gerät, mit dem man ein Seil aufwickelt und Lasten hebt oder zieht, die an dem Ende des Seils befestigt sind

2. BOT

eine Kletterpflanze mit trichterförmigen Blüten

Beispielsätze für winden

sich winden wie ein Aal (sich vor Verlegenheit winden und (verbal) versuchen, aus einer schwierigen oder peinlichen Situation herauszukommen)

einen Schal um den Hals winden

ein Tuch um den Kopf/einen Ast winden

Beispiele aus dem Internet (nicht von der PONS Redaktion geprüft)

Deutsch

Die Hauptstraße windet sich eng und scharf über den Gebirgszug und kann nicht mit Anhängern befahren werden.

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Der Eileiter ist lang, sehr dünn und wenig gewunden.

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Der Sturm erreichte eine Spitzengeschwindigkeit von 80 km/h. Er schwächte sich jedoch aufgrund von Winden in höheren Ebenen ab.

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Die Regenzeit wird von starken Winden des Monsuns begleitet.

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Es zeigt ein im Eichenwald sitzendes Mädchen, das aus Eichenzweigen einen Kranz windet, wie er zur erinnernden Ehrung deutscher Helden Verwendung finden mag.

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Die unterschiedlichen Ebenen sind pittoresk angeordnet und verlieren sich in einem blauen Horizont, in dem sich ein mäandernder Fluss zwischen Bergen windet.

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Der Naturhafen windet sich einer U-Form gleich um eine Landzunge, auf der sich der Ort befindet und besitzt einen Seitenarm, der bei nach Südosten abgeht.

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Die Hyphen sind 4–6,5 µm breit, mit Schnallen, hyalin und gewunden.

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Borverbindungen werden daher Strahlenschutzkleidung und -wänden, Stählen für Lagergefäße von Kernbrennstoffen und der dem Strahlenschutz dienenden Betonhülle für Abschirmzwecke hinzugefügt.

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Diese Einzelhelices sind umeinander zu einer Mehrfachhelix gewunden.

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