Definitionen von „traue“ im Rechtschreibung und Fremdwörter

I . tra̱u̱·en VERB mit OBJ

jd traut jdn (jdn verheiraten)

Der Pfarrer hat die beiden getraut.

Sie wurden gestern in St. Magnus getraut.

sich kirchlich/standesamtlich trauen lassen

II . tra̱u̱·en VERB ohne OBJ

jd traut jdm/etwas ≈ vertrauen Vertrauen entgegenbringen

Er konnte seinem Freund nicht mehr trauen.

Sie trauten ihren Augen nicht, als sie das sahen.

Ich traue mir selbst nicht mehr, so oft habe ich mich geirrt.

Diesem Versprechen traue ich nicht so recht.

III . tra̱u̱·en VERB mit SICH

jd traut sich ≈ wagen den Mut haben, etwas zu tun

sich nachts nicht allein auf die Straße trauen

Ich traue mich nicht, ins tiefe Wasser zu gehen.

trau, schau, wem! (man soll sich über die Eigenschaften, die Persönlichkeit eines Menschen erst Klarheit verschaffen, ehe man ihm vertraut)

Beispielsätze für traue

Ich traue ihm jede Gemeinheit zu.

Diesem Versprechen traue ich nicht so recht.

Ich traue mich nicht, ins tiefe Wasser zu gehen.

Die Kinder sind plötzlich so leide – aber ich traue dem Frieden nicht!

Ich traue mir selbst nicht mehr, so oft habe ich mich geirrt.

Beispiele aus dem Internet (nicht von der PONS Redaktion geprüft)

Deutsch

Sie meinte, sie sei nicht wirklich fotogen und besitze auch kein Talent für den Film, zudem traue sie sich die Rolle nicht zu.

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Allerdings traue sich das Paar nicht, ihn aufzusuchen, ohne eingeladen worden zu sein.

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Akremi, Leila & Baur, Nina & Knoblauch, Hubert & Traue, Boris (2018): Handbuch interpretativ Forschen.

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Allerdings traue sich der Film nicht mal ansatzweise dorthin, wo es auch mal wehtut.

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Gelte ein Fürst allerdings als grausam, so fürchte das Volk seine Rache und traue sich nicht, ihn zu hintergehen.

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In einem Interview von 1990 erzählte er dazu: «Ich traue der Geschichte nicht mehr blindlings und mache alles 1:1, sondern etwas mehr aus Distanz.

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