Definitionen von „Gebildete“ im Rechtschreibung und Fremdwörter

der/die Ge·bịl·de·te <-n, -n>

jd, der über Bildung verfügt

I . ge·bịl·det

Part. Perf. von bilden

II . ge·bịl·det ADJ ↔ ungebildet

durch die Ausbildung (in der Schule, im Studium) mit einem relativ umfassenden Wissen ausgestattet

ein sehr gebildeter Mensch

Siehe auch: bilden

I . bịl·den <bildest, bildete, hat gebildet> VERB mit OBJ

1.

jd bildet etwas (aus etwas Dat)

etwas aus etwas herstellen oder formen

Der Künstler bildet Figuren aus Ton.

2.

jd bildet etwas

entstehen lassen

Der Kaktus bildet Ableger.

Bildet bitte einen Kreis!

Ich möchte mir gern selbst eine Meinung bilden.

3.

jd bildet etwas

etwas zusammenstellen

eine Regierung bilden

4.

etwas bildet etwas

sein, darstellen

Der Fluss bildet eine natürliche Grenze.

5.

etwas bildet jdn

≈ schulen Bildung vermitteln

eine bildende Lektüre

Man soll Jugendliche schon früh musikalisch/künstlerisch bilden.

II . bịl·den <bildest, bildete, hat gebildet> VERB ohne OBJ

etwas bildet (Bildung vermitteln)

Lesen/Reisen bildet.

III . bịl·den <bildest, bildete, hat gebildet> VERB mit SICH

1.

etwas bildet sich

≈ entstehen Abends bildete sich Nebel.

Am Boden des Gefäßes bilden sich Kristalle.

2.

jd bildet sich

sich Wissen aneignen

Er bildet sich durch Lektüre und den Besuch von Vorträgen.

▶ fort-, weiter-

I . bịl·den <bildest, bildete, hat gebildet> VERB mit OBJ

1.

jd bildet etwas (aus etwas Dat)

etwas aus etwas herstellen oder formen

Der Künstler bildet Figuren aus Ton.

2.

jd bildet etwas

entstehen lassen

Der Kaktus bildet Ableger.

Bildet bitte einen Kreis!

Ich möchte mir gern selbst eine Meinung bilden.

3.

jd bildet etwas

etwas zusammenstellen

eine Regierung bilden

4.

etwas bildet etwas

sein, darstellen

Der Fluss bildet eine natürliche Grenze.

5.

etwas bildet jdn

≈ schulen Bildung vermitteln

eine bildende Lektüre

Man soll Jugendliche schon früh musikalisch/künstlerisch bilden.

II . bịl·den <bildest, bildete, hat gebildet> VERB ohne OBJ

etwas bildet (Bildung vermitteln)

Lesen/Reisen bildet.

III . bịl·den <bildest, bildete, hat gebildet> VERB mit SICH

1.

etwas bildet sich

≈ entstehen Abends bildete sich Nebel.

Am Boden des Gefäßes bilden sich Kristalle.

2.

jd bildet sich

sich Wissen aneignen

Er bildet sich durch Lektüre und den Besuch von Vorträgen.

▶ fort-, weiter-

Beispielsätze für Gebildete

apikal gebildete Konsonanten

aus Angehörigen des Militärs gebildete Regierung

das von den Koordinaten gebildete Achsenkreuz

eine gebildete/gestelzte/gut verständliche Redeweise

eine alte/attraktive/berufstätige/erfolgreiche/ gebildete/schöne Frau

akademisch oder künstlerisch gebildete Person, die (beruflich) geistig tätig ist

mit den Formen des Hilfsverbs „werden“ gebildete Passivform

an eine Pyramide erinnernde, von mehreren Menschen gebildete Figur, die dadurch entsteht, dass die Teilnehmer jeweils auf die Schultern ihrer Unterleute steigen, bis eine bestimmte Höhe erreicht ist.

eine von Offizieren gebildete Regierung (meist nach einem Putsch)

z.B. von Vereinen, Klubs oder Angehörigen eines Berufes gebildeter größerer Zusammenschluss

(in Analogie zu GAU gebildete) scherzhafte Bezeichnung für Computerbenutzer ohne Sachkenntnis, die im Umgang mit Soft- und Hardware grobe Fehler machen

eine vor dem Bekanntwerden mit etwas gebildete, meist negative Meinung oder Haltung

Bezeichnung für das am 8. August 1945 gebildete oberste Regierungsorgan, das die vier Besatzungsmächte (England, Frankreich, Russland, USA) über Deutschland einsetzten, um ein einigermaßen einheitliches Vorgehen im besetzten Deutschland zu gewährleisten

(nach dem Marschall Josip Broz Tito gebildete) Bezeichnung für das sozialistische System Jugoslawiens zwischen 1945 und 1980

(nach dem englischen "rat lines" gebildete Bezeichnung für) die Fluchtrouten führender Vertreter des NS-Regimes nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges

aus Fleisch und anderen Zutaten gebildete, in der Form einer Torte ähnliche Speise

Beispiele aus dem Internet (nicht von der PONS Redaktion geprüft)

Deutsch

Gebildete waren Träger der Gesellschaft; sie hatten die anerkanntesten Positionen inne.

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Gebildete Schichten wie die Geistlichkeit, aristokratische Beamte, Teile des Adels und des reichen Bürgertums benutzten ab dem 16. Jahrhundert eine gemeinpolnische Sprache.

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Gebildete Ingenieure wandten sich auch den wiederentdeckten antiken Schriften zur Mechanik zu und nutzten ihre Erkenntnisse.

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Sie ziehe „im Vergleich zur Wählerschaft der anderen Parteien unterdurchschnittliche formal Gebildete, die sich auch in der Mehrheit der Unterschicht zugehörig fühlen“, an.

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Das Sprachsystem, wonach die Zusammensetzung von Grundelementen zu einem Ganzen führt, ist zwar logisch, spricht damit aber faktisch nur Gebildete an.

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Der Kern der Gruppe, die sich offenbar organisatorisch konsolidierte, bestand aus Klerikern, darunter Magister der Universität, doch beschränkte sich die Bewegung nicht auf Gebildete.

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Gebildete Beobachter sahen religiöse Begründungen für die Unruhen jedoch als vorgeschoben an.

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Gebildete Japaner beherrschen nicht selten (zumindest passiv) über 5000 Kanji, was vor allem zum Lesen von literarischen Texten notwendig ist.

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Die ersten Abendschulen (Abendgymnasien) kamen auf und die Begabtenprüfung (für außerschulisch „Gebildete“) wurde 1924 eingeführt.

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Erst im frühen 16. Jahrhundert wurde es auch für außeruniversitäre Gebildete verwendet, die sich als humanistae verstanden.

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