Definitionen von „tot“ im Rechtschreibung und Fremdwörter

to̱t ADJ nicht steig.

1. ↔ lebendig

so, dass jd oder ein Tier nicht (mehr) lebt

ein toter Mensch

ein totes Tier

(klinisch) tot sein

jemanden für tot erklären

ein tot geborenes Kind

nur noch tot geborgen werden können

Das Opfer fiel tot um/brach tot zusammen.

sich totstellen

wie tot daliegen

totes Holz/Gewebe

2. ≈ unbelebt

so, dass darin keine Lebensvorgänge ablaufen

tote Materie

nichts als tote Steine

3.

so, dass es nicht mehr benutzt wird oder nicht mehr seine Funktion erfüllt

ein totes Gleis

ein toter Flussarm

eine tote Sprache

Hinter der Tür ist toter Raum, dort können wir nichts hinstellen.

4. ugs

so, dass es nicht mehr funktioniert

Die Telefonleitungen/elektrischen Leitungen sind tot.

Plötzlich war der Fernseher tot, es war nichts mehr auf dem Bildschirm zu sehen.

5. ↔ frisch, lebendig

so, dass es leblos wirkt

tote Augen

Die Stadt/die Landschaft wirkte tot.

Grau ist eine tote Farbe.

ein toter Winkel (ein nicht einsehbarer oder erreichbarer Raum)

sich im toten Winkel hinter einem Fahrzeug befinden

totes Gestein BERGB (Gestein ohne nutzbare Bodenschätze)

tote Hose ugs (Langeweile)

Am Sonntag war mal wieder nichts los – tote Hose!

das Tote Meer

das Tote Gebirge

Das Tier wird wohl tot sein, es bewegt sich gar nicht!

Damit man ihn nicht findet, hat er sich tot gestellt.

ein tot geborenes/totgeborenes Kind

Großschreibung → R 3.17

Getrenntschreibung → R 4.8

Getrennt-oder Zusammenschreibung → R 4.20

Zusammenschreibung → R 4.6

totlachen

sich totlaufen

totkriegen

totsagen

sich totarbeiten

Zusammenschreibung → R 4.6, 4.14

totfahren

totmachen

tottreten

totschießen

Getrenntschreibung → R 4.5

tot sein

Getrenntschreibung → R 4.8

sich tot stellen

tot scheinen

tot umfallen

Zusammen- oder Getrenntschreibung → R 4.7

totgeboren/tot geboren

totgeglaubt/tot geglaubt

Siehe auch: totschlagen , totkriegen , totärgern , tottreten , totschweigen , totschießen , totarbeiten , tottrampeln , totlachen , totmachen

to̱t·schla·gen <schlägst tot, schlug tot, hat totgeschlagen> VERB mit OBJ

jd schlägt jdn/ein Tier tot ugs durch Schlagen töten 1

ein Tier/jemanden mit einem Knüppel/einem schweren Gegenstand totschlagen

Du kannst mich totschlagen, aber... ugs (du kannst machen, was du willst, aber...)

Du kannst mich totschlagen, aber ich kann mich an nichts mehr erinnern!

Du kannst mich totschlagen, aber ich kann mich an nichts mehr erinnern!

Zusammenschreibung → R 4.5, 4.6

to̱t·krie·gen ugs

nicht totzukriegen sein (so voller Energie sein, dass man lange nicht ermüdet)

Die Kinder sind ja heute einfach nicht totzukriegen!

Zusammenschreibung → R 4.6

to̱t·är·gern VERB mit SICH

jd ärgert sich tot ugs sich sehr ärgern

Ich könnte mich totärgern, dass ich das versäumt habe.

Zusammenschreibung → R 4.6

to̱t·tre·ten <trittst tot, trat tot, hat totgetreten> VERB mit OBJ

jd tritt jdn/ein Tier tot (töten1, indem man darauftritt)

aus Versehen einen Frosch/einen Käfer tottreten

Getrenntschreibung → R 4.5

to̱t·schwei·gen <schweigst tot, schwieg tot, hat totgeschwiegen> VERB mit OBJ

jd schweigt jdn/etwas tot abw über jdn oder etwas bewusst schweigen, um ihn oder es in Vergessenheit geraten zu lassen

einen kritischen Politiker/ein Problem/ein Thema totschweigen

Zusammenschreibung → R 4.6

to̱t·schie·ßen <schießt tot, schoss tot, hat totgeschossen> VERB mit OBJ

jd schießt jdn/ein Tier tot ugs durch Erschießen töten 1

jemanden/ein Tier totschießen

Zusammenschreibung → R 4.5

to̱t·ar·bei·ten VERB mit SICH

jd arbeitet sich tot ugs sehr hart arbeiten

Du wirst dich schon nicht totarbeiten!

Zusammenschreibung → R 4.6

to̱t·tram·peln <trampelst tot, trampelte tot, hat totgetrampelt> VERB mit OBJ

jd trampelt jdn tot ugs töten 1, indem man darauftritt

Einige der Opfer sind von den in Panik geratenen Massen totgetrampelt worden.

Zusammenschreibung → R 4.5

to̱t·la·chen VERB mit SICH

jd lacht sich (über etwas Akk) tot ugs sehr lachen

sich über einen Witz fast totlachen

Ich habe mich halb totgelacht.

Zusammenschreibung → R 4.6

to̱t·ma·chen VERB mit OBJ

jd macht ein Tier tot ugs euph ein kleineres Tier töten 1

eine Fliege totmachen

Zusammenschreibung → R 4.5

der/die To̱t·ge·glaub·te, der/die to̱t Ge·glaub·te <-n, -n>

eine Person, von der man annimmt, dass sie tot1 ist

Plötzlich kehrte der Totgeglaubte heim.

schla̱g mich tot ugs scherzh

in gesprochener Sprache verwendet für ein beliebiges Wort, das dem Sprecher gerade nicht einfällt; Dingsbums

Klar bekommt man eine Riesenrechnung, wenn man im Restaurant alles bestellt: Vorspeisen und Zwischengang und schlag mich tot ...

Beispielsätze für tot

jd sagt jdn tot ((irrtümlich) sagen, dass jd tot1 ist)

jemanden für tot erklären

ein tot geborenes Kind

etwas läuft sich tot (nach längerem Andauern zum Erliegen kommen)

(klinisch) tot sein

wie tot daliegen

tot aufgefunden werden

tot/ohnmächtig umfallen

halb tot/halbtot

Das Opfer fiel tot um/brach tot zusammen.

Er wurde für tot erklärt.

Der Patient ist klinisch tot.

ein tot geborenes/totgeborenes Kind

nur noch tot geborgen werden können

so, als ob es tot wäre

halb tot/halbtot vor Angst sein

Die Telefonleitungen/elektrischen Leitungen sind tot.

Die Stadt/die Landschaft wirkte tot.

jd tritt jdn/ein Tier tot (töten1, indem man darauftritt)

jd ärgert sich tot ugs sich sehr ärgern

Beispiele aus dem Internet (nicht von der PONS Redaktion geprüft)

Deutsch

Rotes Schild ist inzwischen zerschlagen, fast alle Mitglieder sind tot.

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Der unter dem Wagen eingeklemmte Campari war auf der Stelle tot.

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Er konnte nur noch tot aus dem Flugzeugwrack geborgen werden.

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Als er schließlich einen Brief von ihr erhält und zu ihr eilt, findet er sie tot und aufgebahrt im Gartenpavillon vor.

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Der Vater ist längst tot, die Franzosen im Rückzug begriffen.

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Er wird schließlich tot unterhalb eines Felsens gefunden.

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Über den Sender soll erstmals die nationalsozialistische Losung „Lieber tot als rot“ ausgegeben worden sein.

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Einige der toten Vögel haben sich die Federn angesengt.

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Das Denkmal besteht aus einem großen Epitaph mit den Namen aller toten indischen Armeeangehörigen des Krieges.

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Sie wird häufig im Gras und Moos von Wiesen, an Bächen, unter Steinen, feuchtem Laub und totem Holz in Wäldern gefunden.

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