Definitionen von „Leere“ im Rechtschreibung und Fremdwörter

die Le̱e̱·re <-> kein Pl

1.

der Zustand, in dem etwas leer2 ist

die Leere des Weltalls

2.

der Zustand, in dem keine Gefühle vorhanden sind

Nach diesem Ereignis spürte er nur noch eine große Leere in sich.

irgendwo herrscht gähnende Leere (an einem Ort ist absolut niemand)

Im Kino herrschte nur gähnende Leere.

ins Leere greifen (irgendwohin greifen, wo nichts ist)

ins Leere starren (irgendwohin sehen, ohne bestimmte Dinge oder Menschen anzusehen, weil man traurig oder frustriert ist)

ins Leere stürzen (in einen Abgrund fallen)

ein Schlag ins Leere (etwas ohne Erfolg)

Diese Prüfung war leider ein Schlag ins Leere.

I . le̱e̱·ren VERB mit OBJ

1.

jd leert etwas

etwas leer1 machen

einen Eimer leeren

den Briefkasten leeren

2.

jd leert etwas

geh ein Gefäß oder einen Behälter mit Essen oder Getränken leer 1 machen, indem man davon isst oder trinkt

Auf einen Zug leert er den Becher Wein.

den Teller leeren

II . le̱e̱·ren VERB mit SICH

etwas leert sich (aus einem Gebäude oder von einem Platz gehen die dort anwesenden Menschen allmählich weg)

Das Stadion leerte sich.

Erst gegen Nachmittag leerte sich der Markt allmählich.

le̱e̱r ADJ

1. ↔ voll

so dass etwas nichts enthält; ohne Inhalt

ein leerer Koffer/Magen/Raum

Er trinkt sein Glas schnell leer.

2. ↔ bewohnt

ohne Menschen darin

Die Stadt ist am Wochenende leerer als sonst.

Das Haus stand schon lange leer.

3.

so, dass nichts darauf geschrieben steht

ein leeres Blatt

4. nur attr. abw

ohne Sinn, wertlos

leeres Gerede

leere Sprüche

5.

so, dass man einer Sache nicht glauben kann

leere Versprechungen machen

leere Drohungen

6.

so, dass etwas kein Gefühl und keinen Ausdruck zeigt

mit leeren Augen vor sich hinstarren

ins Leere gehen (keinen Erfolg haben oder keine Reaktion spüren)

Ihre Ermahnungen gingen ins Leere, es beachtete sie niemand.

leer ausgehen (keinen Anteil von etwas bekommen)

bei einer Erbschaft leer ausgehen

den Motor leer laufen lassen

Die Straßen waren wie leer gefegt/leergefegt.

Hier gibt es viele leer stehende/leerstehende Wohnungen.

Getrenntschreibung → R 4.6

Getrenntschreibung → R 4.15

Großschreibung → R 3.7

ins Leere starren

Zusammen- oder Getrenntschreibung → R 4.9

das Glas war halbleer/halb leer

ein halbleeres/halb leeres Glas

Getrenntschreibung → R 4.8

leer ausgehen

leer lassen

Getrenntschreibung → R 4.5

leer sein

leer werden

leer bleiben

Zusammen- oder Getrenntschreibung → R 4.15

leeressen/leer essen

leertrinken/leer trinken

ein leergetrunkenes Glas

leerfegen/leer fegen

eine leergefegte/leer gefegte Straße

leermachen/leer machen

leerräumen/leer räumen

Zusammen- oder Getrenntschreibung → R 4.7

ein leerstehendes/leer stehendes Haus

Zusammenschreibung → R 4.6

leerlaufen lassen (Motor)

-leer ↔ -voll

als Zweitglied zusammengesetzter Adjektive; drückt aus, dass das mit dem Erstglied Bezeichnete als besonders gehaltlos angesehen wird

■ audrucks-, inhalts-

halb le̱e̱r, hạlb·leer ADJ

Siehe auch: halb automatisch

halb au·to·ma̱·tisch, hạlb·au·to·ma·tisch ADJ

le̱e̱r·ge·fegt, le̱e̱r ge·fegt ADJ ugs

1.

ohne Menschen

Die Straßen waren völlig leergefegt.

2.

ohne Produkte, weil sie alle verkauft worden sind

Nach dem Schlussverkauf gab es nur noch leergefegte Regale.

le̱e̱r·zie·hen, le̱e̱r zie·hen VERB mit OBJ

1. (Mieter(innen) zum Ausziehen bewegen)

2. (entladen)

Batterien leerziehen

Siehe auch: leer

le̱e̱r ADJ

1. ↔ voll

so dass etwas nichts enthält; ohne Inhalt

ein leerer Koffer/Magen/Raum

Er trinkt sein Glas schnell leer.

2. ↔ bewohnt

ohne Menschen darin

Die Stadt ist am Wochenende leerer als sonst.

Das Haus stand schon lange leer.

3.

so, dass nichts darauf geschrieben steht

ein leeres Blatt

4. nur attr. abw

ohne Sinn, wertlos

leeres Gerede

leere Sprüche

5.

so, dass man einer Sache nicht glauben kann

leere Versprechungen machen

leere Drohungen

6.

so, dass etwas kein Gefühl und keinen Ausdruck zeigt

mit leeren Augen vor sich hinstarren

ins Leere gehen (keinen Erfolg haben oder keine Reaktion spüren)

Ihre Ermahnungen gingen ins Leere, es beachtete sie niemand.

leer ausgehen (keinen Anteil von etwas bekommen)

bei einer Erbschaft leer ausgehen

den Motor leer laufen lassen

Die Straßen waren wie leer gefegt/leergefegt.

Hier gibt es viele leer stehende/leerstehende Wohnungen.

Getrenntschreibung → R 4.6

Getrenntschreibung → R 4.15

Großschreibung → R 3.7

ins Leere starren

Zusammen- oder Getrenntschreibung → R 4.9

das Glas war halbleer/halb leer

ein halbleeres/halb leeres Glas

Getrenntschreibung → R 4.8

leer ausgehen

leer lassen

Getrenntschreibung → R 4.5

leer sein

leer werden

leer bleiben

Zusammen- oder Getrenntschreibung → R 4.15

leeressen/leer essen

leertrinken/leer trinken

ein leergetrunkenes Glas

leerfegen/leer fegen

eine leergefegte/leer gefegte Straße

leermachen/leer machen

leerräumen/leer räumen

Zusammen- oder Getrenntschreibung → R 4.7

ein leerstehendes/leer stehendes Haus

Zusammenschreibung → R 4.6

leerlaufen lassen (Motor)

Beispielsätze für Leere

leere Sprüche

leere Drohungen

ein Schlag ins Leere (etwas ohne Erfolg)

die Leere des Weltalls

irgendwo herrscht gähnende Leere (an einem Ort ist absolut niemand)

leere Bogen einschießen

leere Versprechungen machen

ins Leere gehen (keinen Erfolg haben oder keine Reaktion spüren)

ins Leere greifen (irgendwohin greifen, wo nichts ist)

ins Leere starren (irgendwohin sehen, ohne bestimmte Dinge oder Menschen anzusehen, weil man traurig oder frustriert ist)

ins Leere stürzen (in einen Abgrund fallen)

ins Leere/ins Publikum hineinreden

Im Kino herrschte nur gähnende Leere.

Das sind doch alles nur leere Versprechungen.

Diese Prüfung war leider ein Schlag ins Leere.

leere1 Behältnisse für Flüssigkeiten wie Flaschen, Kanister o.Ä., die mehrmals verwendet werden können

Person, die nur leere Worte spricht, aber nicht handelt

Ihre Ermahnungen gingen ins Leere, es beachtete sie niemand.

Automat, der leere Pfandflaschen aufnimmt und einen Bon über Pfandgeld ausgibt

Beispiele aus dem Internet (nicht von der PONS Redaktion geprüft)

Deutsch

Stilistisch wird die Leere durch die Verse gekennzeichnet, welche mit dem repetitiven „und“ beginnen und welche durch die Eintönigkeit der rhythmischen Struktur unterstrichen wird.

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Die bisherigen Mechanismen seiner rational-technischen Überlegungen zur Verbesserung des Baues gehen nun ins Leere.

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In diesen Fragen bewegt sich der Autor wiederum zwischen Fülle und Leere als mystische Polarität, wenn dessen auch nur Gegenstand des Lebens ist.

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Die Liebe zerschellt am Eis der kalten 1950er Jahre, dargestellt als Periode gepflegter Oberflächlichkeit, hinter der depressive Leere steckt.

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Er blickt neben sich auf eine mit weißem Schleier bedeckte, in die Leere starrende Frau mit halbnacktem Kleinkind.

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Auch bei anderen medizinischen Problemen können ähnliche Symptome auftreten (z. B. exzessives Tagträumen oder geistesabwesendes „Ins-Leere-starren“).

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Um diese innere Leere zu füllen, begann sie wie ihre Schwestern übermäßig viel zu essen.

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Ein Teil des Lichts, das in seinen Behältern zuvor eingeschlossen war, fiel ins Leere und bildete Materie.

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Der Blick des Kindes geht bereits ins Leere und spiegelt den Tod wider.

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Es symbolisiert Erleuchtung, Stärke, Eleganz, das Universum und die Leere, kann aber auch die japanische Ästhetik an sich symbolisieren.

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