Definitionen von „nach hause bringen“ im Rechtschreibung und Fremdwörter

brịn·gen <bringst, brachte, hat gebracht> VERB mit OBJ

1.

jd bringt etwas irgendwohin

an einen bestimmten Ort transportieren

Der Briefträger bringt die Post.

Bringe bitte den Mantel in die Reinigung!

2.

etwas bringt etwas

als Folge nach sich ziehen

Das bringt nur Ärger!

etwas bringt viel Anerkennung/Geld/Ruhm

3.

etwas bringt etwas

ein bestimmtes Ergebnis bewirken

Und was hat das jetzt gebracht?

Das bringt nichts.

4.

jd bringt es zu etwas Dat

durch Leistungen ein bestimmtes Ziel erreichen, das mit gesellschaftlichem Ansehen und materiellem Erfolg verbunden ist

Er hat es immerhin bis zum Hauptmann/zum Professor gebracht.

Sie wollte es im Leben zu etwas bringen.

5.

jd bringt jdn/etwas in etwas Akk

bewirken, dass jd oder etwas in eine bestimmte Situation gerät

Du bringst mich immer wieder in Schwierigkeiten.

Nach dieser Aufregung konnte sie ihn kaum zur Ruhe bringen.

Die heftige Auseinandersetzung brachte ihn richtig in Rage.

6.

jd bringt jdn irgendwo hin

jdn an einen anderen Ort begleiten

Die Mutter bringt das Kind ins Bett.

Nach dem Theaterbesuch brachte er sie nach Hause.

7.

jd bringt jdn um etwas Akk

jd handelt so, dass ein anderer Schaden erleidet

Diese öffentliche Mitteilung brachte seinen Partner um seinen guten Ruf.

jemand/etwas bringt's (voll) ugs (jd oder etwas ist sehr gut)

Das Handy bringt's voll; damit kann ich sogar ins Internet!

zu·stạn·de brin·gen, zu Stạn·de brin·gen VERB mit OBJ

na̱ch PREP +Dat.

1.

gibt an, dass etwas später als der genannte Zeitpunkt oder das genannte Geschehen passiert

Nach dem Essen gingen wir spazieren.

Sie kamen nach einer Stunde zurück.

Nach dem Kino gehen wir noch etwas trinken.

2.

gibt die Minuten an, die auf eine Stunde folgen

Es ist schon zwanzig nach vier!

Der Zug geht um zehn nach drei.

Der Zug geht um zehn nach drei.

3.

gibt die Richtung zu einem Ziel hin an

Sie fahren nach Spanien.

Sie ging nach Hause.

Ich ziehe nach München.

Ich ziehe nach München.

4.

gemäß, entsprechend

Er ging genau nach den Anweisungen vor.

Nach dem Gesetz ist dies aber verboten.

Den Börsenkursen nach ist die Wirtschaft in einer Krise.

5.

bezeichnet in einer Reihenfolge etwas oder jdn, dem sofort etwas oder jd folgt

Nach der Vorspeise kommt das Hauptgericht.

Nach dem Letzten in der Schlange komme aber ich dran!

Einer nach dem anderen verließ den Saal.

6. nachgestellt

hinterher

Gehen Sie den Gleisen nach und Sie kommen dann direkt zum Bahnhof.

Mir nach!

Wir müssen ihm nach!

7. nachgestellt

im Sinne von etwas

der ursprünglichen Absicht nach

dem Verhalten nach

dem Anschein nach

nach und nach (drückt eine langsame zeitliche Entwicklung aus)

Nach und nach wendeten sich die Dinge zum Guten.

nach wie vor (drückt aus, dass keine Veränderung stattgefunden hat)

Die Regeln gelten nach wie vor!

Nach Ihnen! (verwendet, um höflich auszudrücken, dass man jdm den Vortritt gewährt)

Wissensecke: Präpositionen mit Dativ

Siehe auch: in , vor

I . ịn PREP

1.

verwendet, um den Ort anzugeben, wo sich etwas befindet

Ich meine das Regal in der Küche.

2.

verwendet, um den Zeitpunkt oder Zeitraum anzugeben, zu/in dem etwas geschieht

In diesem Jahr komme ich nicht mehr.

In einer Woche bin ich in Berlin.

3.

verwendet, um die Umstände anzugeben, unter denen die genannte Sache zu sehen ist

In Wirklichkeit ist sie sehr schlau.

Das spielt sich alles nur in seiner Vorstellung ab.

4.

zur Angabe eines Zeitraumes, über den sich etwas erstreckt

Die Geschichte geht bis in die zwanziger Jahre/Zwanzigerjahre zurück.

Ihre Erinnerungen reichen bis ins letzte Jahr.

5.

verwendet, um auszudrücken, dass etwas Teil des Inhalts eines geschriebenen Texts ist

In seinem Roman ... taucht schon früh die Figur des ... auf.

In seiner Rektions- und Bindungstheorie entwickelt Noam Chomsky die These, dass ...

In keinem von Benns Gedichten wird dies so deutlich wie in ...

6.

verwendet, um das Ziel anzugeben, zu dem man etwas bringt oder worauf sich etwas zubewegt

Er hängte die Jacke in den Schrank.

Sie schaute in das Wohnzimmer.

Er ging in die Küche.

7.

verwendet, um eine grammatische Beziehung zur Nominalphrase herzustellen

Sie war fürchterlich in ihn verliebt.

Er ist gut in Mathematik.

Wissensecke: Wechselpräpositionen

II . ịn

in (sein) ↔ out (sein) ugs (gerade modern (sein))

Ist Techno eigentlich noch in?

I . vo̱r PREP +Dat.

1. ↔ hinter

verwendet, um auszudrücken, dass etwas auf der vorderen Seite und dem Betrachter zugewandt ist

„Wo wartest du auf mich?“ „Ich warte auf dich direkt vor der Schule.“

Er stand vor seinem Auto und fand den Autoschlüssel nicht mehr.

2. ↔ nach

verwendet, um auszudrücken, dass etwas dem genannten Zeitpunkt oder Vorgang vorausgeht

Sie ist erst vor wenigen Augenblicken gegangen.

Wir sind erst vor zwei Wochen aus dem Urlaub zurückgekommen.

3. ohne nachfolgenden Artikel

verwendet, um eine Ursache auszudrücken

Sie zitterte vor Kälte.

Er war bleich vor Wut.

4. mit oder ohne nachfolgenden Artikel

verwendet, um auszudrücken, dass etwas in jds Gegenwart geschieht

Er hat das vor Zeugen behauptet.

Sie hat Angst, vor Publikum zu sprechen.

Wir sollten vor den Gästen nicht streiten!

5.

verwendet, um auszudrücken, dass jd oder etwas in einer Reihenfolge oder Rangfolge zuerst kommt

Ich glaube, ich komme vor Ihnen an die Reihe.

Der Außenseiter ging vor dem Favoriten durchs Ziel.

Ich gebe dem zweiten Redner den Vorzug vor dem ersten.

6.

verwendet in Verbindung mit bestimmten Verben

Er fürchtet sich vor Hunden.

Schützen Sie sich vor Erkältungen!

Sie schämte sich vor ihren Freundinnen.

Ich habe großen Respekt/Widerwillen vor ihm.

Wissensecke: Wechselpräpositionen

II . vo̱r PREP +Akk. ↔ hinter

(räumlich) drückt aus, dass etwas an die vordere Seite, die dem Betrachter zugewandt ist, gebracht ist

„Wohin hast du dein Fahrrad gestellt?“ „Ich habe mein Fahrrad vor das Haus gestellt.“

III . vo̱r ADV

1. ugs

nach vorn

Freiwillige vor!

2. ugs nordd

kurz für „davor“

Da habe ich Angst vor.

ha̱u̱·sen VERB ohne OBJ ugs abw

1.

jd haust irgendwo

unter schlechten Bedingungen wohnen

in Wellblechhütten hausen

zu viert in einem Zimmer hausen müssen

2.

jd/etwas haust irgendwo irgendwie

große Schäden anrichten

Der Sturm hat in manchen Gegenden furchtbar gehaust.

Die Soldaten haben in der Stadt fürchterlich gehaust.

der Ha̱u̱·sen <-s, -> ZOOL

eine Fischart

das Ha̱u̱s <-es, Häuser>

1.

ein aus Beton, Steinen, Ziegeln usw. gebautes Gebäude mit meist rechteckigem Grundriss, das in verschiedene Räume und Stockwerke aufgeteilt ist und das Menschen als Wohnung oder Arbeitsraum dient

ein Haus abreißen/bauen/bewohnen/kaufen/planen/renovieren

ein altes/baufälliges/neues/verfallenes Haus

Das Haus steht direkt an der Kreuzung/hat zwei Stockwerke/ wurde renoviert/verfügt über einen großen Garten.

■ -besitzer(in), -bewohner(in), -eingang, -flur, -schuh, -tier, -tür, -verwalter(in), -wand, Einfamilien-, Geschäfts-, Hoch-, Miets-, Reihen-, Wohn-

2.

verwendet, um ein Unternehmen, eine Institution oder Spielstätte zu bezeichnen

Unser Haus bietet Ihnen einen umfangreichen Service.

Ein Schreiben aus dem Hause des Umweltministers.

Bei der Uraufführung war das Haus bis auf den letzten Platz ausverkauft.

3.

die Bewohner oder Besucher eines Hauses/einer Spielstätte

Das ganze Haus war schon früh auf den Beinen.

Das ganze Haus spendete ihnen Applaus.

4. geh

Adelsfamilie

das Haus Habsburg/der Grimaldis

altes Haus ugs veralt. (Anrede für einen langjährigen, guten Freund)

außer Haus essen ugs (in einem Restaurant oder bei Freunden essen)

von Haus(e) aus ugs (ursprünglich)

Er ist von Haus(e) aus Chemiker/ein ruhiger Mensch.

nach Hause/nachhause (in die eigene Wohnung oder Heimat)

nach Hause/nachhause gehen

zu Hause/zuhause (in der eigenen Wohnung oder Heimat)

Bist du heute Abend zu Hause?

mit der Tür ins Haus fallen ugs (ohne Umschweife zur Sache kommen)

in einer Sache zu Hause/zuhause sein ugs (sich in einer Sache sehr gut auskennen)

ins Haus stehen ugs (bevorstehen)

Haus halten/haushalten (sparsam wirtschaften)

Sie verstand es schon immer, gut Haus zu halten/hauszuhalten.

Wann fahren wir endlich nach Hause/nachhause?

Endlich sind wir wieder zu Hause/zuhause!

Groß- und Getrenntschreibung oder Klein- und Zusammenschreibung → R 4.14

Zusammen- oder Getrenntschreibung → R 4.3

Siehe auch: nachhause

nach·ha̱u̱·se ADV A CH

nach Hause

der Ha̱u̱s-Ha̱u̱s-Ver·kehr WIRTSCH

der Ha̱u̱s-zu-Ha̱u̱s-Ver·kauf

die/der Zu·ha̱u̱·se·ge·blie·be·ne, die/der zu Ha̱u̱·se Ge·blie·be·ne

Zusammen- oder Getrenntschreibung → R 4.3

zu·ha̱u̱s, zu Ha̱u̱s ADV

Zusammen- oder Getrenntschreibung → R 4.3

das Go̱e̱·the·haus, das Go̱e̱·the-Haus

das Cem-Haus [dschem...]

religiöser Versammlungsort der Aleviten

die Fre̱i̱-Ha̱u̱s-Lie·fe·rung

die Ha̱u̱s- und Grụnd·stücks·ver·wal·tung

der Au·ßer-Ha̱u̱s-Ver·kauf

Außer-Haus-Verkauf

Beispiele aus dem Internet (nicht von der PONS Redaktion geprüft)

Deutsch

Wird ein Patient entlassen, forderte das Krankenhauspersonal bis vor wenigen Jahren oft einen Krankentransportwagen an, um diesen sicher nach Hause bringen zu lassen.

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Sie beschließt daher, niemandem von dem Vorfall zu erzählen und lässt sich mit einem Limousinenservice nach Hause bringen.

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Ein Frauentaxi ist ein Taxi, das es in vielen deutschen Städten gibt und das Frauen, vorzugsweise in der Dunkelheit, sicher nach Hause bringen soll.

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Doch der Alten ist dies egal, und sie lässt den gefüllten Koffer kurzerhand von ihrem Dienstmann wegschleppen und zu sich nach Hause bringen.

de.wikipedia.org

Tatsächlich fand er einen Kessel voller Reichtümer, den er überglücklich nach Hause bringen wollte.

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Wir werden einmütig sein, wir werden einander lieben, wir werden gewinnen und werden Sie nach Hause bringen.

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Die drei Kanzleibeamten, die beginnen, sich um das Geld zu streiten, wollen den Alten nach Hause bringen lassen.

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